Verdi-Gewerkschaftssekretär Kevin Voss sagte am Mittwoch: "Wir gehen davon aus, dass das Unternehmen im Paket verkauft wird." Es gebe Bieter, die den Zahlungsdienstleister samt der Töchter übernehmen wollen. Bei Kündigungen und Sozialplänen im Fall von Betriebsschließungen könne der Betriebsrat dann mitbestimmen.
Wirecard ist in einen milliardenschweren Betrugsskandal verwickelt und hat Insolvenz angemeldet. Der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Jaffé arbeitet an einem Gutachten, welche Wirecard-Tochterunternehmen fortgeführt werden können. Am Donnerstag sollen die Beschäftigten zweier Software-Töchter und der Wirecard-Bank in der Konzernzentrale in Aschheim Wahlvorstände bestimmen, die in den kommenden Wochen die Wahlen von Betriebsräten einläuten. Weltweit hat der Konzern etwa 5.800 Mitarbeiter. (dpa/rs)