Lediglich 27 Prozent der befragten Unternehmen in der Bundesrepublik gaben an, über keine Verschlüsselungsstrategie zu verfügen. Die übrigen Anwender setzen dieses Mittel also ein - sei es in der ganzen Firma, sei es lediglich im Fall ausgewählter empfindlicher Daten.
37 Prozent berichteten, dass in ihrem Haus Backup-Dateien zumindest meistens verschlüsselt würden. Bei E-Mails sagten dies 23 Prozent, bei Datei-Servern ein Fünftel und bei Mobil-Geräten 18 Prozent.
Fast die Hälfte der Firmen greift auf die Methode Verschlüsselung zurück, um gesetzliche oder selbst auferlegte Datenschutz-Vorgaben zu erfüllen.
Bei den Vorgaben von außen denken knapp 80 Prozent an die Anforderungen des Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, jeweils um die 40 Prozent nannten die Datenschutzgesetze von Bund und Ländern sowie die Datenschutz-Direktive der EU.
Ponemon fragte auch nach der Attraktivität eines Plattform-Ansatzes, bei dem die Unternehmen über eine einzige Oberfläche sämtliche Verschlüsselungsanwendungen verwalten können. Die Vorzüge eines solchen Ansatzes haben vor allem die Vorreiter in Sachen IT-Effektivität längst erkannt - und nutzen sie. Sie leuchten aber insgesamt einer Mehrheit der Befragten ein.
Wichtiges Merkmal Automatisierung
Jeweils 81 Prozent der Befragten erachten es als wichtiges Merkmale der Plattform-Lösung, dass die konsequente Durchsetzung von Richtlinien ebenso wie wichtige Verwaltungsaktivitäten automatisiert ablaufen.
Ponemon Institute erstellte die "Jahresstudie 2007: Verschlüsselungstrends in deutschen Unternehmen" in Zusammenarbeit mit dem Software-Anbieter PGP Corporation. Befragt wurden 449 IT-Manager aus unterschieldichen Branchen.