Investitionen in die Informationstechnologie rangieren auf Platz Drei hinter Aufwendungen für Kundenbindung und Marketing. Auf einer Skala von minus Drei für die größte Verschlechterung bis plus drei für die stärkste Verbesserung erreichen die IT-Investitionen eine glatte Eins. Dabei verzerren die deutschen Umfrageteilnehmer den Schnitt mit 0,95 leicht nach unten, während die Schweizer 1,45 einfahren.
Das stellt gegenüber einer Vergleichsstudie aus dem November 2006 eine leichte Verbesserung dar, hatte der Wert damals doch 0,93 erreicht. Allerdings ist der Wert vom Mai 2006 von 1,08 noch nicht wieder eingeholt worden.
Insgesamt zeigen sich die Versicherer wieder zuversichtlicher. Geht es um die Grundstimmung der Branche, vergeben die deutschen Befragten zwar nur den zaghaften Wert von plus 0,36. Im November 2006 lag er aber bei minus 0,49. Verglichen damit versprühen die Eidgenossen puren Optimismus: Sie bewerten die Grundstimmung mit 1,20.
Damit sich der Aufwärtstrend verstärken kann, setzen viele Versicherer auf den Vertrieb. Die wichtigsten Schienen bleiben Makler, Stammorganisation und Banken, aber knapp jedes dritte Unternehmen (32 Prozent) gibt an, zusätzlich Plattformen im Internet forcieren zu wollen. Außerdem erklären 77 Prozent der Entscheider, sie wollten den Vertrieb mit professioneller Beratungs-Software unterstützen.
Als größte Herausforderungen gelten die Steigerung der Kundenbindung und der Ausbau von Marktanteilen (je 62 Prozent der Nennungen) sowie die Prozess-Optimierung (54 Prozent) und die Senkung der operativen Kosten (45 Prozent).
Für die Studie "Insurance Trend Juni 2007" haben die Analysten von Steria Mummert mit mehr als 100 Entscheidern aus Versicherungen in Deutschland und der Schweiz gesprochen.