Bereits jeder dritte Berufstätige arbeitet ganz oder zeitweise im Home Office. Immerhin jeder zehnte tut dies sogar an vier Tagen pro Woche oder in Vollzeit. Das zeigt eine Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Smart-Research, das im Auftrag von Teamviewer, Anbieter von Software für Fernzugriff und Online-Meeting, rund 1500 Arbeitnehmer befragt hat.
Und das Potenzial für Heimarbeit ist weiterhin groß: Die Hälfte der befragten Frauen würden laut TeamViewer das Home Office ihrer aktuellen Tätigkeit im Büro vorziehen. Unter den männlichen Befragten könnten sich 38 Prozent vorstellen, ganz oder teilweise von zu Hause aus zu arbeiten. Dabei wären viele bereit, dafür auf Privilegien zu verzichten.
Etwas weniger ausgeprägt ist das Interesse bei jüngeren Berufstätigen bis 30 Jahre, 35 Prozent von ihnen sind offen für Heimarbeit. Hingegen würden 48 Prozent der Berufstätigen zwischen 31 und 45 Jahren sowie 45 Prozent der Arbeitnehmer ab 46 Jahren das Home Office ihrer aktuellen Tätigkeit im Büro vorziehen.
Gründe für das Home Office
Die Zufriedenheit unter denjenigen, die bereits zuhause arbeiten, ist generell groß: 88 Prozent bezeichnen sich als "zufrieden" oder sogar "sehr zufrieden". Als wichtigster Vorteil wird die flexiblere Zeiteinteilung gesehen, die von 80 Prozent genannt wird. Als weitere Vorzüge wurden konzentrierteres Arbeiten sowie die Zeitersparnis durch den Wegfall des Arbeitsweges aufgeführt. Rund 30 Prozent der weiblichen Befragten sehen hier die Möglichkeit, mehr Zeit für die Kinder aufwenden zu können.
Kontakt mit den Kollegen zu halten und über aktuelle Entwicklungen im Unternehmen auf dem Laufenden zu bleiben, ist für Heimarbeiter wichtig. 67 Prozent der Befragten haben die Möglichkeit, per Remote-Zugriff vom Home Office aus auf Firmenkalender und andere Daten innerhalb ihrer Firma zuzugreifen.
Kontakt zu Firma und Kollegen halten
Besonders gut vernetzt sind jüngere Beschäftigte: Während fast 80 Prozent der Heimarbeiter bis 30 Jahre an ihr Firmennetz angebunden sind, verfügen nur 62 Prozent der 45- bis 65-jährigen über eine solche Möglichkeit.
Neben dem Zugriff auf Daten und die gewohnten Programme wünschen sich Heimarbeiter, über das Internet gemeinsam an Dokumenten arbeiten zu können. Nachgefragt wird auch zunehmend die Möglichkeit, mittels Videoübertragung Kontakt zu den Kollegen halten zu können.