Vevo gehört Sony und dem weltgrößten Musikkonzern Universal Music. Der werbefinanzierte Dienst mit einem Arsenal von rund 75.000 Musik-Videoclips ist bisher in zwölf Ländern verfügbar. Das sind neben den USA unter anderem Großbritannien, Frankreich und Spanien. Dort kann man auf Vevo auch über Smartphone-Apps zugreifen. Außerdem kämen Vevo-Apps auf Samsung-Fernseher und die Settop-Box Apple TV, eine Anwendung für Sonys Spielekonsole Playstation werde auch entwickelt, schrieb die Zeitung.
Vevo wolle sich mit neuen Kanälen unabhängiger von YouTube machen, um die Werbe-Einnahmen nicht mit Google teilen zu müssen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Dem Wall Street Journal zufolge laufen über zwei Drittel der Abrufe von Videos aus der Vevo-Plattform in den USA derzeit über den Google-Dienst YouTube. In Deutschland kann man zahlreiche Musikvideos nicht über YouTube abrufen, weil der Internet-Konzern und die Verwertungsgesellschaft Gema seit Jahren über Abgaben streiten. (dpa/rs)