Wer virtualisiert, braucht sich um das Client Lifecycle Management keine Gedanken mehr zu machen. Diese Aussage ist ein Irrtum, so der Anbieter Front Range Solutions. Glaubt man Stefan Heller, Director Product Marketing Infrastructure Management, treffen seine Mitarbeiter "häufig auf falsche Annahmen oder Halbwahrheiten" rund um Virtualisierung und Software Asset Management.
Punkt 1: Kontrolle ist besser, auch bei virtuellen Servern
Heller vertritt den Standpunkt, die Infrastruktur müsse auch in virtuellen Umgebungen im Blick behalten werden. IT-Entscheider müssten klare Aufgabenverteilungen für die jeweiligen Server definieren. Mittels Rollen- und Berichtigungsmodellen innerhalb des System-Managements behalten IT-Administratoren die Kontrolle über Erstellung und Verwendung virtueller Server.
Punkt 2: Wer auf Asset Management verzichtet, verschenkt Sparpotenzial
Ein weiterer Punkt beim Infrastruktur-Management sind die Software-Lizenzen. Zu häufig gingen Unternehmen davon aus, dass es mit dem Kauf von ausreichend Lizenzen getan sei, so Heller.
Seine Definition von Software Asset Management umfasst die gesamte Verwaltung der Software im Netzwerk. Ziel sei, Informationen über die tatsächliche Nutzung der installierten Programme erhalten und zu verhindern, dass das Unternehmen Geld für ungenutzte Applikationen verschenkt.
Die Analysten von Gartner erwarten, dass der Markt für Virtualisierungs-Software in der Region Europa/Nahost/Afrika (EMEA) von 330 Millionen Euro im Jahr 2008 auf 512 Millionen Euro in diesem Jahr anschwillt.
Firmen aus West-Europa setzen auf Virtualisierung
Das liegt vor allem an der starken Nachfrage westeuropäischer Firmen. Auf Lösungen für die Virtualisierungs-Infrastruktur entfallen laut Gartner in diesem Jahr knapp 212 Millionen Euro. 2008 waren es noch rund 159 Millionen.