"Damit gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Gigabit-Gesellschaft - und zeigen, wie schnell Deutschland in Zukunft surfen kann", sagte Hannes Ametsreiter, Chef von Vodafone Deutschland. In Kürze werde auch der Marktstart des ersten Smartphones erwartet, das diese Geschwindigkeiten unterstützt.
Die theoretische Spitzengeschwindigkeit soll sowohl Neu- als auch Bestandskunden in allen LTE-Tarifen zur Verfügung stehen. In 20 Städten in Deutschland bietet Vodafone bereits bis zu 500 Megabit pro Sekunde an. Die Geschwindigkeit wird mit Hilfe gebündelter Frequenzbänder auf dem aktuellen Standard LTE ermöglicht. Pro Funkzelle steht dann die Spitzengeschwindigkeit zur Verfügung, die tatsächliche hängt allerdings jeweils von der Anzahl der aktiven Nutzer ab. Um die volle Leistung nutzen zu können, müssen in den Smartphones zudem die integrierten Antennen speziell ausgerichtet sein.
Vor wenigen Tagen hatte die Deutsche Telekom erste Funkzellen für die nächste Mobilfunkgeneration 5G unter realen Bedingungen in Berlin in den Testlauf geschickt. Über vier Funkzellen sollen dabei Geschwindigkeiten bis zu zwei Gigabit pro Sekunde erreicht werden. Der Standard 5G, bei dem alle verfügbaren Netze per Software virtuell zusammengeschaltet werden, soll ab 2020 sukzessive zur Verfügung stehen. Er soll vor allem auch den künftigen Bedarf für die Digitalisierung der Produktion ("Industrie 4.0") decken. (dpa/ib)