In der Hauptstadt seien bereits mehrere hundert Kassenterminals etwa in Kaufhäusern, Cafés und Drogerien für das kontaktlose Bezahlen ausgestattet, teilte Vodafone am Donnerstag mit. Der Konzern arbeitet eng mit dem Kreditkarten-Anbieter Visa zusammen. Mit Hilfe der Smartphone-App
"Vodafone SmartPass" wird die Transaktion über den Nahfeld-Funk NFC ausgeführt, indem der Nutzer sein Handy an das Terminal hält.
Insgesamt gebe es rund 40.000 NFC-Terminals in Deutschland, die den Service unterstützen, sagte Vodafone-Sprecher Thorsten Hoepken. In den nächsten drei, vier Jahren werde zudem ein Großteil der derzeitigen Terminals durch NFC-fähige Geräte ersetzt. Derzeit unterstützen etwa Galeria Kaufhof, Karstadt, die Supermarkt-Ketten Kaiser's und Tengelmann, die Douglas-Parfümerien, der Buchhändler Thalia sowie Tankstellen wie Aral das kontaktlose Bezahlen.
Lösungen für das Bezahlen mit dem Smartphone gibt es derzeit viele, bislang hat sich kein Angebot als Standard durchgesetzt. Apple verzichtet bei seinen iPhones hartnäckig darauf, NFC zu unterstützen und setzt stattdessen auf das Funkformat Bluetooth Low Energy.
Zuletzt hatten die Marktforscher von Nielsen ermittelt, dass 55 Prozent der Befragten das Bezahlen mit dem Smartphone generell ablehnen. Angst vor Datenmissbrauch und das Fehlen eines einheitlichen Standards wurden als Hauptgründe genannt. Das dürfe aber eine Frage der Zeit sein, sagte Hoepken. "Gerade junge Leute würden ja eher ihr Portemonnaie als ihr Smartphone zu Hause lassen." (dpa/rs)