Einsparpotenziale bei der Internet-Telefonie

VoiP soll Festnetztelefonie vollständig ersetzen

25.01.2006
Bis spätestens 2010 soll Voice-over-IP (VoIP) die herkömmliche Form des Telefonierens abgelöst haben. Das geht aus dem "Deutschen VoiP-Report" hervor. Er wird vom Anbieter Interactive Intelligence und dem Service Provider Toplink herausgegeben.

Demnach gehen 82 Prozent der Befragten davon aus, dass die vollständige Ablösung bis zum Jahr 2010 erfolgen soll. Eine Minderheit von drei Prozent ist der Meinung, dass VoIP die Festnetztelefonie nie vollständig ersetzen kann.

Die Teilnehmer wurden auch nach ihrer Meinung über die Vorteile der Internet-Telefonie befragt. Im Vordergrund stehen für sie Einsparpotenziale. Achtzig Prozent halten die niedrigeren Minutenpreise für den größten Vorteil einer VoIP-Lösung. 75 Prozent gehen von einer Kostenersparnis aus, weil die Telefoninfrastruktur wegfällt.

Einsparpotenziale

68 Prozent sehen die Integration mit anderen Kommunikationsarten wie E-Mail, Instant Messenger, Chat und Web im Vordergrund. Eine gleich große Zahl hält die Flatrate beim Telefonieren für einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der herkömmlichen Telefonie. Mehrfachnennungen waren möglich.

Damit sich Internet-Telefonie auf breiter Basis durchsetzt, muss die Qualität ebenso gut sein wie beim Festnetz. Das glauben 82 Prozent der Befragten. 90 Prozent halten die Ausfallsicherheit für ein entscheidendes Kriterium.

Ob sich alte Telekommunikationsanlagen weiter nutzen lassen, ist nur für die Hälfte der Befragten von Bedeutung. Für 40 Prozent spielt das keine große Rolle. Für 54 Prozent ist es wichtig, dass sie die bisherige Telefonnummer behalten können.

Ob sie im "öffentlichen Telefonbuch" mit einem Eintrag vertreten sind, ist für 47 Prozent der Befragten entscheidend. Für mehr als die Hälfte spielt das nur eine geringe oder keine Rolle.

Befragt wurden einhundert Experten aus der Internet- und Telefoniebranche.