VW-Konzernchef Herbert Diess stehe hinter dem Projekt. Es würde Investitionen in Milliardenhöhe erfordern. Diess wolle sich so unabhängiger von den großen koreanischen und chinesischen Zellherstellern machen, heißt es bei Volkswagen. Es gebe allerdings noch keine finale Entscheidung über die Pläne.
Die Verhandlungen seien noch nicht abgeschlossen.Volkswagen will 2025 rund 3 Millionen Elektroautos pro Jahr verkaufen. Die Zellen sind ein zentrales Teil der Batterie-Antriebe; und viele in der Branche erwarten Versorgungsengpässe. Bislang ordert Volkswagen die Zellen vor allem bei den koreanischen Produzenten LG Chem und Samsung. SK Innovation ist der drittgrößte koreanische Hersteller von Batteriezellen.
Parallel verhandelt der Wolfsburger Autokonzern über eine weitgehende Kooperation mit dem Technologie-Unternehmen Waymo. Die Amerikaner sind eine Tochter des Internetgiganten Google. Sie gelten als weltweit führend in der Entwicklung computergesteuerter Automobile. Beide Unternehmen seien an einer Zusammenarbeit interessiert, berichtet das manager magazin.
Volkswagen kooperiert in dem Bereich zwar bereits mit verschiedenen Unternehmen. Konzernchef Diess favorisiere aber eine Zusammenarbeit mit dem technisch stärksten Partner, heißt es in der Konzernspitze. Selbst eine Beteiligung an Waymo sei diskutiert worden. Sie gelte aber als zu teuer. (rs)