Der Autobauer wird die Standard-Software von Siemens PLM nutzen, um die gesamte Fahrzeugentstehung transparenter zu gestalten. Nach Abschluss des Projektes sollen zu jedem Zeitpunkt verbindliche Informationen über Produktreife, Produktivität und Kosten erhältlich sein. Volkswagen lieferte im vergangenen Jahr knapp 6,2 Millionen Fahrzeuge aus. Das Unternehmen betreibt insgesamt 48 Fertigungsstätten in 19 Ländern. Rund um den Globus sind nahezu 325.000 Mitarbeiter mit der Produktion von Fahrzeugen oder mit fahrzeugbezogenen Dienstleistungen befasst.
Damit diese künftig mit einheitlichen und aktuellen Daten arbeiten können hat Siemens PLM Software, ein Geschäftsgebiet von Siemens Industry Automation, von den Wolfsburgern einen Großauftrag für die Lieferung und Implementierung der Produktdaten-Management (PDM)-Software Teamcenter erhalten.
Das Projekt wird über die nächsten Jahre anhand konkreter Fahrzeugprojekte über verschiedene Leistungsstufen im ganzen Konzern umgesetzt. Bereits im vergangenen Jahr hatte Volkswagen die Siemens-Lösung sowie konkurrierende Produkte getestet. Eine erfolgreiche Installation in Teilbereichen - die "Phase Null" - führte schließlich im November zu der endgültigen Entscheidung für Teamcenter. Die Plattform wird nun im ersten Schritt in Teilprojekten bei Volkswagen und Audi in Deutschland eingesetzt.
Der Plan für das konzernweite Produktdaten-Management (K-PDM) sieht in der Endausbaustufe bis zu 45.000 Nutzer vor. Die wesentlichen Zielsetzungen sind effiziente und durchgängige Abläufe über den gesamten Produktentstehungsprozess innerhalb des globalen Entwicklungs- und Planungsnetzwerks mit K-PDM als zentraler Instanz für den Produktprozess im Volkswagen Konzern.
Stets aktuelle Daten und die synchrone Versorgung aller Marken und Standorte sowie der einzelnen Bereiche und Fachebenen unter Einbeziehung der Zulieferer und Entwicklungspartner sind die wesentlichen Ziele des Projektes. Zudem soll die bestehende IT-Landschaft konsolidiert und deren Kosten optimiert werden.