Grund dafür sei ein "Sicherheitsvorkommnis" gewesen, sagte ein Sprecher der Verteidigungsministeriums (BMVg) am Freitag in Berlin. Danach habe die CDU-Politikerin ein neues Handy bekommen.
Im Januar hatte ein großangelegter Datenklau Politiker in ganz Deutschland aufgeschreckt. Auf einem Twitter-Konto waren im Internet persönliche Daten von Hunderten Personen des öffentlichen Lebens veröffentlicht worden, darunter von Künstlern und Moderatoren, Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie der damaligen Verteidigungsministerin.
Die Löschung des Handys, über die zuerst die "Welt" berichtet hatte, sei am Vortag im Bundestag Teil der nichtöffentlichen Sitzung des Untersuchungsausschusses zur Berateraffäre gewesen, sagte der Sprecher. Zu Details könne er keine Auskunft geben.
"Ministerin a.D. von der Leyen hatte zwei Diensthandys", sagte er. Das erste Diensthandy sei gelöscht worden, nachdem Telefonnummern von Politikern in die Öffentlichkeit geraten seien. "Daraufhin musste sie ihr Handy zurückgeben. Und die Regularien sind, dass diese Handys dann sicherheitsgelöscht werden. Das zweite Diensthandy, was sie anschließend erhalten hat, liegt unter Verschluss im BMVg."
Die Löschung solle weitere Sicherheitsvorkommnisse verhindern. "Ob es zurückgesetzt wird oder ob es geschreddert wird, das kann ich Ihnen nicht sagen", erklärte der Sprecher. Unbeantwortet blieb die Frage, ob die Daten des zweiten Handys noch zugänglich sind. Das sei Gegenstand des Untersuchungsausschusses, sagte er. (dpa/rs)