Volkswagen und Hohmann-Dennhardt trennen sich laut VW "aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über Verantwortlichkeiten und die künftigen operativen Arbeitsstrukturen in ihrem Ressort". Die frühere Verfassungsrichterin war Anfang 2016 von Daimler als Vorstand für Integration und Recht nach Wolfsburg gewechselt.
Hohmann-Dennhardt scheide zum 31. Januar "im gegenseitigen Einvernehmen" aus dem Vorstand des VW-Konzerns aus. Der Aufsichtsrat danke ihr dafür, dass sie mit ihrer "herausragenden Fachkompetenz und Erfahrung" zum Erreichen wichtiger Meilensteine beigetragen habe. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.
Die 66-jährige Hohmann-Dennhardt war bei VW an der Aufarbeitung der Abgas-Manipulationen beteiligt. Der Konzern hatte zuletzt in den USA verschiedene Vergleiche mit Milliardenzahlungen in der Sache ausgehandelt. VW hat aber bei weitem noch nicht alle Rechtsstreitigkeiten im Dieselskandal beigelegt. Die Affäre um manipulierte Abgastests bei Dieselfahrzeugen hatte VW in eine schwere Krise gestürzt.
Nachfolgerin von Hohmann-Dennhardt wird laut VW Hiltrud Werner, bisherige Leiterin der Volkswagen-Konzernrevision. "Volkswagen wird weiter unverändert und mit Nachdruck den Wandel im Denken und Handeln vorantreiben", hieß es. (dpa/rs)