Nach Aussage von Senior Business Advisor Douglas Barta scheitern in Durchschnittsfirmen viele Projekte daran, dass die Leitung ihre IT-Abteilung nicht in die Planung einbezieht. Fehler wie Budget- oder Terminüberschreitungen führt Barta darauf zurück.
Nur in 56 Prozent der Durchschnittsfirmen sitzen CIOs mit im Führungsgremium, in Top-Unternehmen ist es die Regel. Durch diese Position gehen die IT-Verantwortlichen über den standardmäßigen Support der Prozess-IT-Unterstützung weit hinaus: Sie sind in kurz- und langfristige Firmenziele eingebettet und können dazu beitragen, Wettbewerbsvorteile zu erkennen.
Die Analysten haben sich genauer angesehen, an wen CIOs berichten. Fazit: In World-Class Unternehmen ist mit 71 Prozent jeder Dritte dem Chairman unterstellt, in Durchschnittsbetrieben mit 20 Prozent nur jeder Fünfte.
Der Großteil der CIOs in Durchschnittsfirmen berichtet an den Chief Financial Officer (33 Prozent) oder an den Chief Operating Officer (26 Prozent). Nach Deutung der Analysten konzentrieren sie sich dadurch auf ihr technisches Fachwissen und die Kostenkontrolle. "So ist es für sie schwierig, einen strategischen Mehrwert zu liefern", schlussfolgern die Autoren der Studie.
Ein weiteres Ergebnis: In Top-Unternehmen reduzieren CIOs die lokalen Aktivitäten. So läuft die Kontrolle der IT-Abteilungen dort zu 67 Prozent zentral, während das in 54 Prozent der Durchschnittsfirmen der Fall ist. Lokale Reporting-Linien gibt es in Spitzenfirmen nicht mehr. Dadurch können IT-Vorgaben besser abgestimmt werden.
Die Analysten stellen außerdem fest, dass die IT-Mitarbeiter in Top-Unternehmen deutlich besser ausgebildet sind und öfter über Universitäts-Abschlüsse verfügen als ihre Kollegen in Durchschnitts-Betrieben.
Anhand von Kennzahlen aus den Bereichen Vertrieb, Verwaltung und Supply Chain grenzt Hackett so genannte World Class Unternehmen von Durchschnittsbetrieben ab. Hackett führt seit 14 Jahren empirische Analysen bei Unternehmen durch.