"Der Aufsichtsrat wird nächste Woche Freitag zu Emden eine wichtige Entscheidung treffen", sagte ein Sprecher des VW-Werks im ostfriesischen Emden am Mittwoch. Einen Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ) zum Produktionsende für das dort gebaute Passat-Modell - zugunsten einer Umstellung der Produktion auf Elektro-Autos - wollte er zwar nicht bestätigen, meinte aber: "Das ist eine Option."
Die "HAZ" schrieb am Mittwoch, dass der Konzern die Produktionseinstellung für den Passat in Deutschland für 2022 plane. Auch das "Handelsblatt" hatte vor kurzem über ähnliche Planungen berichtet. Hintergrund ist ein Nachfragerückgang bei Limousinen, der besonders die Produktion der in Emden gebauten Kernmarke trifft und dort wiederholt zu Kurzarbeit geführt hat.
Volkswagen-Betriebsratschef Bernd Osterloh hatte den Vorstand des Autoriesen bereits aufgefordert, für die Auslastung des Werks in Emden zu sorgen. "Wenn der Trend in Richtung Elektromobilität gehen würde, dann brauchen wir natürlich auch ein Elektroauto in Emden", hatte er im August gesagt und auch betont: "Wir wollen nur, dass der "Zukunftspakt" eingehalten wird - 290.000 Fahrzeuge im Jahr 2020." (dpa/rs)