Befragt wurden dabei 2156 Manager der ersten und zweiten Führungsebene. Die Resultate veröffentlicht das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe.
Zum ersten Mal seit 1986, als das manager magazin das Image der Unternehmen erstmals ausleuchtete, steht kein Unternehmen der Automobilindustrie an der Spitze der Liste der angesehensten Firmen der Republik. Den besten Ruf unter Deutschlands Führungskräften genießt derzeit der Hausgerätehersteller Miele.
Beim Ruf der Konzernchefs urteilen die Befragten ähnlich. Während bei der Untersuchung 2015 zum Ansehen der Topmanager gleich drei Vertreter der Autoindustrie auf den ersten drei Plätzen standen, ist 2016 nur noch Daimler-CEO Dieter Zetsche in den Top Ten vertreten - er allerdings als Gesamtsieger. Sein Sieg ist Folge des Comebacks des schwäbischen Autoherstellers.
"Der Abgasskandal löste unter den Führungskräften einen regelrechten Misstrauensschub gegenüber reinen Börsenkonzernen und ihren Topmanagern aus", analysiert Studienleiter Schwalbach: "Familienunternehmen oder von starken Inhabern dominierte börsennotierte Konzerne genießen derzeit ein deutlich höheres Vertrauen als solche mit breit gestreutem Aktienkapital."
Zwei Drittel der 50 reputationsstärksten Firmenlenker kommt aus dem Lager der familien- und eigentümerdominierten Adressen, nur ein Drittel aus der Gruppe der breit gestreuten Börsenfirmen. Unter den 50 am wenigsten angesehenen CEOs ist das Verhältnis genau umgekehrt. Die drei Dax-Chefs mit dem schlechtesten Ruf sind Vonovia-Vormann Rolf Buch (Platz 144), RWE-Chef Peter Terium (Platz 143) und Eon-Lenker Johannes Teyssen (Platz 138). (rs)
Rang | Unternehmensführer | Unternehmen |
1. | Dieter Zetsche | |
2. | Günther Fielmann | |
3. | Volkmar Denner | |
4. | Willi u. Isolde Liebherr | |
5. | Nicola Leibinger-Kammüller |
Quelle: Humboldt-Universität Berlin