Was ist ein Business-Tablet? Michael Müller von Dell bringt es auf den Punkt: "Für Business-Tablets sind nach wie vor die klassischen Kriterien entscheidend, also Verwaltbarkeit, Sicherheit, Dauerhaftigkeit, Integrierbarkeit und Erweiterbarkeit. Durch diese Kriterien zeichnen sich auch unsere Business-Tablets aus, denn sie bieten unter anderem ein professionelles Betriebssystem, eine große Auswahl an Zubehör, Sicherheitssoft- und -hardware, Pen- und Toucheingabe, einfachen Zugang zu wichtigen Hardware-Komponenten und alle gängigen Schnittstellen".
Consumer- versus Business-Tablet
Als Beispiel nennt Michael Müller von Dell das Dell Venue 11 Pro: "Unser neuestes 11-Zoll-Tablet ist genau auf diese Bedürfnisse ausgerichtet. Es fügt sich ideal in bestehende Netzwerkumgebungen ein und ist sowohl für die Daten-Produktion als auch den Daten-Konsum optimiert".
Sollte der Daten-Konsum im Vordergrund stehen, so verweist Michael Müller von Dell auf das Dell Venue 8 Pro: "Das 8-Zoll-Gerät ist ebenfalls ausgestattet mit dem professionellen Betriebssystem Windows 8.1 und kann sowohl durch Pen- oder Touch-Eingabe oder auch über ein Travel-Keyboard bedient werden".
Tastatur- und Stift-Erfordernisse
Für viele private User ist es wichtig, dass ein Tablet dünn, leicht, schick und bezahlbar ist. Wird der Content auf dem Tablet nur konsumiert, sprich angeschaut, dann braucht man keine Hardware-Tastatur, dann reicht ein Stift oder die Bedienung mit dem Finger. Ganz anders im Business-Umfeld:
Wir "sehen im Business-Bereich einen ganz klaren Trend zu flexiblen Tablets, die bei Bedarf an physikalische Tastaturen angedockt werden können, wenn beispielsweise produktiver Einsatz gefragt ist, wie beim Erstellen von längeren Texten oder Präsentationen", versichert Olaf Höhne von Intel: "Hier zeigen 2-in-1-Geräte ihre Stärke. Sie können je nach Anforderung als Tablet oder als Notebook beziehungsweise Ultrabook genutzt werden und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit sowie einer sehr starken Nachfrage".
Tatsächlich bestätigen fast alle Laptop-Hersteller wie aus einem Munde, dass ihre Kunden die neuen 2-in-1-Geräte derzeit sehr intensiv prüfen und teils auch schon größere Mengen für Projekte bestellen.
Im Business-Bereich gelten andere Anforderungen als im Consumer-Segment, weiß auch Ulrich Jäger von Toshiba: "Wir stellen fest, dass Business-Kunden eher die Hybrid-Modelle aus Tablet und Keyboard-Dock nachfragen, da sich aus dieser Kombination eine Reihe an Business-Vorteilen ergibt. Business-Kunden wünschen sich entspiegelte Displays, die bei Media-Tablets nur selten anzutreffen sind, und eine umfangreiche Schnittstellenausstattung mit beispielsweise vollwertigen LAN-Schnittstellen und RGB-Anschlüssen, um z.B. Projektoren in Meeting-Räumen anschließen zu können".
Für den Einsatz in Meetings "erweisen sich Zusatz-Features wie die handschriftliche Eingabe von Notizen, die im Anschluss automatisch digitalisiert werden und zur Weiterbearbeitung in ein Office-Dokument eingefügt werden können, als besonders nützlich", sagt Toshiba-Manager Jäger: "Hierfür ist der Toshiba Tablet Excite Write mit Android 4.2 (Jelly Bean) Betriebssystem, TruNote-Handschrifterkennung, schnellem Quadcore-Prozessor und hochauflösendem PixelPure-Display perfekt geeignet. Darüber hinaus sehen wir flexible Einsatzmöglichkeiten und den Anschluss einer externen Tastatur für längere Texteingaben als essentiell. Hierfür rüsten wir die Excite-Tablet-Modelle mit einem optionalen Toshiba-Bluetooth-Keyboard-Cover aus, mit dem sich wie gewohnt tippen lässt. Gleichzeitig schützt es das System."
Um den "Anwendern verschiedene Eingabeoptionen zu ermöglichen", setzt auch Martin Sasse von Acer "auf Geräte mit Touch & Type-Funktionalität. Mit dem Ultrabook Acer TravelMate X313 haben wir hier ein sehr attraktives Gerät im Angebot: Der User bekommt ein vollwertiges Arbeitsgerät mit Intel Core i5-Prozessor, Windows 8 Pro sowie Bluetooth-Tastatur, das auch als leistungsstarkes Tablet mit Touchsteuerung im mobilen Einsatz genutzt werden kann."
Dem steht auch Jörg Wissing von Asus nicht nach: "Wenn die Arbeit noch produktiver gestaltet werden soll, bieten sich unsere Transformer Pads mit zusätzlicher Docking Tastatur an. Damit lassen sich auch unterwegs schnell und bequem längere Texte schreiben. In der Tastatur ist zudem ein Akku verbaut, der die Laufzeit des Geräts verlängert".
Unterschriften-Authentifizierung
Zur "verbesserten Datenerfassung oder Erfassung einer rechtsgültigen Unterschrift ist neben der Touch-Bedienung auch eine Activepen-Lösung wünschenswert", weiß etwa Michael Müller von Dell.
Sein Kollege Thomas Uppenkamp von Casio stimmt ihm zu und verweist auf das Display des Casio V-T500. Dieses "erlaubt duale Eingabemethoden via Finger-Touch (kapazitives Touch Panel) und via Digitizer Pen (elektromagnetisch), um beispielsweise die Reaktion auf Fingerberührungen während Präsentationen auszuschalten. Mit dem Stift lassen sich auch Unterschriften über das Display erfassen."
Auch das Detachable-Modell Toshiba Portégé Z10t hat Pen-Funktionen: Laut Jäger verfügt es "über ein Keyboard-Dock mit Dualpointing, das mit zum Lieferumfang gehört". Alternativ zur Tastatureingabe könne der Portégé Z10t je nach Modellvariante auch über einen Digitizer oder Stift bedient werden, beispielsweise für Unterschriftauthentifizierungen. Wer dagegen ein reines Windows 8 Tablet bevorzuge, treffe dem Toshiba-Manager zufolge mit dem WT310-Tablet im 11,6 Zoll-Format die richtige Wahl.
Displays und Ergonomie
Brillante Displays mit satten Farben erfreuen private und geschäftliche User gleichermaßen. Dazu Mario Winter von Samsung: "Geschäftsleute schätzen die großen scharfen Displays unserer Galaxy Tabs und der Galaxy Note Familie. Brillante Displays, wie beim GALAXY Note 8.0 beispielsweise, zeigen ein gestochen scharfes Bild und bieten hervorragenden Lesegenuss bei Websites, Nachrichten oder Präsentationen. Man hat für alles mehr Platz und kann einfacher Termine organisieren sowie Nachrichten schreiben. Darüber hinaus geht durch Anwendungen wie S Note in Kombination mit dem S Pen auf Reisen kein Gedanke mehr verloren. So können Aufzeichnungen leicht festgehalten und Skizzen einfach erstellt werden".
Im privaten Bereich findet man oft spiegelnde Glossy-Displays. Im Business-Umfeld werden dagegen entspiegelte Displays und griffsichere Oberflächen gefordert, weiß etwa Michael Melzig von Fujitsu. Für unsere im Außeneinsatz tätigen Kunden "bieten wir eigens entwickelte Display-Technologien, die selbst im hellen Sonnenlicht hervorragende Lesbarkeit in großen Betrachtungswinkeln ermöglichen", ergänzt Marco Rach von Panasonic.
Administrierbarkeit und Fernverwaltbarkeit
Ganz wichtig ist laut Toshiba-Manager Jäger im Business-Umfeld auch die Administrierbarkeit bis hin zu Intels Active Management Technology (AMT) und einer Ferninstallation, die bei einem Detachable-Tablet im Unternehmenseinsatz genauso sichergestellt sein müsse, wie bei einem Business-Notebook. Solche Anforderungen habe ein privater User in der Regel nicht.
Gerade "aufgrund der extremen Mobilität eines Tablets muss das System auch außerhalb des Firmennetzwerkes vom Helpdesk aus verwaltet werden können", erklärt Olaf Höhne von Intel. Zudem sollten sich Business-Tablets auch über weitere Distanzen mit einem neuen Image oder mit Software Updates versehen lassen können. Mit der Intel vPro Technologie, die speziell für den Firmeneinsatz konzipiert sei, wären die Mobil-Geräte zudem mit Funktionen ausgestattet, um das System remote zu reparieren sowie um - beispielsweise mit der Intel Anti-Theft-Technik - Daten aus der Ferne zu löschen.
Markus Göbel von Telefónica Germany geht noch einen Schritt weiter: "Das Hauptkriterium für Business-Tablets ist wohl ihre Administration mit einer Mobile Device Management Lösung". Im Business-Umfeld spielt dabei laut Göbel iOS-Geräte immer noch eine dominierende Rolle, da sie sich sehr gut in die Unternehmensstrukturen integrieren ließen. "Aber auch Windows-Tablets gewinnen mehr und mehr an Bedeutung", meint der Mobilfunker.
Integrierbarkeit mit OS und Apps
Ein neues Business-Mobil-Gerät muss sich laut Jäger von Toshiba, nahtlos in die bestehende Infrastruktur integrieren, das heißt, es muss sich mit der vorhandenen Windows-Welt nahtlos vertragen und mit den bestehenden Business-Anwendungen kompatibel sein. Auch für Intel-Mann Höhne "ist es essentiell, dass sich ein Business-Tablet beispielsweise über Windows 8 nahtlos in die bestehende IT-Infrastruktur eingliedern lässt und sämtlichen IT-Anforderungen gerecht wird, wie Datenverschlüsselung oder ein passwortfreies VPN".
Ähnlich sieht das auch Mario Winter von Samsung: "…die Verfügbarkeit einer vollwertigen Windows-8-Version wie beim ATIV Tab 3 sorgt dafür, dass unterwegs genau so komfortabel in Office-Dokumenten gearbeitet werden kann wie im Büro. Zudem herrscht Kompatibilität mit allen Business-Anwendungen, die auf der Windows-Plattform basieren. So erfahren die Nutzer dank der bekannten Windows-Oberfläche ein Anwendungserlebnis, das ähnlich dem auf stationären Geräten und damit voll Business-tauglich ist. Hohe Mobilität wird durch die Integration von Apps und die Kacheloberfläche erzielt, sodass Aufgaben auch unterwegs schnell und effizient bearbeitet werden können".
Im Business-Kontext sei es außerdem wichtig, Dokumente immer auf dem aktuellsten Stand dabei zu haben, erklärt Winter und verweist in diesem Zusammenhang auf den Cloud-Dienst "Samsung Link": Nutzer könnten damit ihre Daten komfortabel auf mehrere Geräte übertragen und synchronisieren.
Steffen Grosch von Sony Mobile ergänzt die Ansicht: "Die Kompatibilität zu den gängigen Office-Programmen und die flexiblen Online-Anbindungen über WLAN oder LTE gewährleisten ein sehr gutes Arbeitsumfeld".
Anschluss-Vielfalt
Nicht nur im privaten Umfeld sollen Tablets schlank und elegant sein. Michael Müller von Dell weist allerdings darauf hin, dass professionelle Nutzer oft zusätzliche Anschlussmöglichkeiten benötigten, die man von Consumer-Tablets nicht kennt. Dazu gehörten etwa Tastaturerweiterungen oder eine Anschlussmöglichkeit für eine Docking-Station, die aus dem Tablet einen echten Büroarbeitsplatz mit bis zu zwei weiteren Monitoren macht.
Michael Melzig von Fujitsu bestätigt diese Business-Sicht: "Eine offene HW-Architektur bietet Standard I/O-Eingänge, Speicherkarten und Displayanschlüsse, die auf die in Unternehmen vorhandene Infrastruktur von Beamern und Displays abgestimmt ist".
Besonders umfassende Anschluss-Vielfalt brauchen offenbar die Kunden von Panasonic. So betont Produktmanager Marco Rach, dass ihre Tablets unter anderem mit Business-relevanten Anschlüssen ausgestattet beziehungsweise konfigurierbar seien. Dazu zählten etwa Rugged USB, USB 3.0, HDMI, VGA zum Anschluss an Projektoren, eine serielle Schnittstelle zum Anschluss von älteren Peripheriegeräten, die bei Kunden nach wie vor eingesetzt werden. "Einige unserer Geräte verfügen darüber hinaus über Konfigurations-Ports, die Benutzer-individuell belegt und damit auf die kundenspezifische Anforderung angepasst werden können", so Rach weiter.
Daten-Sicherheit
Das Thema "Onlinesicherheit ist nicht neu", erklärt Winter von Samsung: "…gewinnt aber durch die aktuelle Diskussion gerade bei Business-Kunden neue Kraft. In Zukunft bieten wir mit unseren Produkten noch mehr Sicherheit für sensible Daten: Samsung KNOX ist eine umfassende Sicherheitsumgebung für Business-Kunden, die mobile Geräte in ihr Firmennetzwerk einbinden möchten, ohne Risiken einzugehen. Auf diese Weise bieten wir Unternehmen eine sichere Lösung für Bring Your Own Device (BYOD) und Systemadministratoren eine komfortable Schnittstelle für Mobile Device Management". Olaf Höhne von Intel stimmt ihm zu: "Business Tablets, ebenso wie "Notebooks, Ultrabooks oder 2-in-1-Geräte, müssen den hohen Anforderungen moderner IT-Umgebungen gerecht werden… In diesem Zusammenhang ist es essentiell, dass das Tablet über eine Datenverschlüsselung verfügt, die durch den Administrator verwaltet wird."
Das Thema Security hat sich auch Fujitsu groß auf die Fahnen geschrieben. Fujitsu Tablets "bieten für Unternehmen wichtige Sicherheitsfunktionen wie Fingerprint oder ATP Advance Theft Protection", erklärt Michael Melzig, Senior Product Marketing Manager Business Clients bei dem japanischen Hersteller. Diese sicherten den mobilen Einsatz ab und helfen, den Anforderungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) gerecht zu werden. Darüber hinaus biete Fujitsu über Android sichere virtuelle Zugänge zu Citrix, VMware und HyperV.
Bedeutend "für den breiten Einsatz im professionellen Umfeld sind die Sicherheitsmerkmale der Casio V-T500 Tablets", sagt Thomas Uppenkamp von Casio: "Ein integriertes Schreib-Lese-Modul für NFC-Karten kann zur sicheren Authentifizierung beziehungsweise gegen illegalen Zugriff genutzt werden. Erweitert wird das Sicherheitskonzept durch einen SAM-Karten-Slot, der eine zuverlässige Verschlüsselung sensibler Daten gewährleistet".
Acer wiederum statte die Tablet-Modelle für den Business-Einsatz mit einem TPM-Modul aus, um die Daten gegen unbefugten Zugriff zu schützen.
Akkulaufzeit versus Leistung
Wichtig "im Geschäftsumfeld sind lange Akkulaufzeiten und eine hohe Leistung. Ein sehr gutes Beispiel hierfür stellen Geräte auf Basis der vierten Generation der Intel Core Prozessoren dar, die sehr leistungsstark sind und gleichzeitig lange Batterielaufzeiten aufweisen", rühmt Olaf Höhne die mobile Technik von Intel. Martin Sasse von Acer leistet Schützenhilfe: "Da gerade im Business-Einsatz lange Akkulaufzeiten gefragt sind, kommt stromsparenden und zugleich leistungsstarken Prozessoren besondere Bedeutung zu. Je nach Anwendungsbereich lassen sich so mobile Lösungen mit unterschiedlichen Nutzungsschwerpunkten entwickeln".
Äußerst "sinnvoll für den professionellen Einsatz" findet Thomas Uppenkamp von Casio auch den 7000 mAh starken Lithium-Akku im robusten Business-Tablet V-T500. Dieser ermögliche bis zu 12 Stunden Betriebsdauer, lasse sich kontaktlos aufladen und im Bedarfsfall durch den Benutzer austauschen.
Gute "Business-Tablets bieten zudem eine austauschbare Batterie, die für eine höhere Produktivität sowie eine verlängerte Lebensdauer des Gerätes sorgt" meint etwa Michael Müller von Dell: "Für eine maximale Mobilität sollte die mobile Tastaturlösung entweder leicht sein oder Batterieerweiterungen bieten, um auch in langwierigen Geschäftsterminen mit der nötigen Akkulaufzeit aufwarten zu können".
Während die gesamte Riege der Intel-Microsoft-nahen Laptop-Tablet-Hersteller schon fast einstimmig die hohe Leistung der Prozessoren als bedeutsam für Business-Kunden deklariert, setzt Markus Oliver Göbel von Telefónica Germany einen anderen Schwerpunkt: "Der Trend wird immer in Richtung leistungsstärkeren Akkus und sparsamen Funkmodulen gehen, um längere Laufzeiten von Tablets zu gewährleisten. Prozessor und Grafik spielen bei vielen Business-Anwendungen dagegen eher eine untergeordnete Rolle. Recht hat der Mann: Wer sowieso nur Emails, Texte und Tabellen macht, kann zur Not auch ohne den schnellsten Intel-Quad-Core-Prozessor mit seinem Tablet glücklich werden.
Robustheit und Langlebigkeit
Geschäftsanwender "erwarten ein robustes Gerät, das die typischen Nutzungszeiten von bis zu drei Jahren ohne Schaden übersteht", gibt Michael Melzig von Fujitsu zu bedenken: "Das ist bei unseren Geräten gegeben. Besonders das Long-Lifecycle-Management unterscheidet unsere Business-Tablets von Consumerprodukten. Unternehmen können dadurch ihre IT-Umgebung noch lange nach dem Erstkauf ausbauen und passende Nachkäufe tätigen".
Auch Ulrich Jäger von Toshiba betont die Qualitätsaspekte: "Tablets und Detachables im Unternehmenseinsatz sind anderen Bedingungen ausgesetzt als Media-Tablets, die vorwiegend in den eigenen vier Wänden zum Einsatz kommen. Deshalb spielt die Robustheit eine wichtige Rolle. Der Portégé Z10t ist für die Ansprüche des rauen Arbeitsalltags mit Toshiba Easy Guard-Merkmalen ausgestattet, verfügt über eine spritzwassergeschützte Tastatur und hält auch einem Falltest Stand".
Wer robuste Ruggedized-Tablets braucht, kann sich auch bei Panasonic, Motorola oder Casio umschauen: "Unsere Tablet PCs sind im täglichen Dauereinsatz… unterschiedlichsten Strapazen ausgesetzt und wurden mit Hilfe diverser Robustheits-Eigenschaften so konzipiert, dass sie selbst in rauen, IT-widrigen Arbeitsumgebungen stets zuverlässig im Einsatz bleiben", erklärt Marco Rach von Panasonic. Damit erhöhten sie im Gegensatz zu herkömmlichen Konsumenten-Tablets dank geringer Ausfallraten die Geräteverfügbarkeit und letztendlich die Arbeitsproduktivität der Kunden.
Auch Motorola Solutions bietet mit seinem "Enterprise Tablet Motorola ET1 ein widerstandsfähiges und leistungsstarkes Tablet, das speziell für den Einsatz im Unternehmen entwickelt wurde", so Alexander Honigmann: "Das Motorola ET1 verfügt über ein robustes 7-Zoll-Display aus Gorilla Glass, das speziell für geschäftskritische Grafikanwendungen entwickelt wurde. Es zeichnet sich durch ein langlebiges Design für hohe Widerstandsfähigkeit bei häufigen Stößen und Stürzen während eines Arbeitstages aus, verfügt über einen optionalen Barcodescanner und Magnetstreifenleser, einen im laufenden Betrieb wechselbaren Akku mit Back-Up-Datenspeicherung für eine Datensicherung von bis zu 15 Minuten sowie einen optionalen Handriemen für ein komfortables Handling während der gesamten Arbeitsschicht".
Die ebenfalls robusten aber nicht ganz so eleganten Casio V-T500 Tablets versprechen "hohe Resistenz gegen Stürze und äußere Einflüsse", erklärt Thomas Uppenkamp von Casio: Das Gehäuse des 780 Gramm leichten Casio Tablets verfüge über Schutzart IP54 (Staub- und Spritzwasserschutz) und überstehe Stürze aus einem Meter Höhe unbeschadet. Gleichzeitig sei das Elektronikdesign - wie bei den Industrie-Handhelds - für den großen Temperaturbereich zwischen -20 und +50°C ausgelegt.
Zubehör und Service-Umfang
Im Gegensatz zu den Anbietern normaler Business-Tablets verweisen die Lieferanten von Ruggedized-Tablets proaktiv auf ihren umfangreichen Geräte-Service. So etwa Alexander Honigmann von Motorola Solutions: "Aus unserer Sicht spielt für den sicheren und zuverlässigen Einsatz von Tablets auch die Service-Abdeckung eine wichtige Rolle, um eine lückenlose Verfügbarkeit zu gewährleisten". So biete sein Unternehmen Kunden mit dem "Service from the Start"-Paket einen umfassenden Support für Tablets. Der Service greife dabei auch bei herkömmlicher Abnutzung und versehentlichen Schäden an Innen- und Außenkomponenten und reduziere so unvorhergesehene Reparaturkosten deutlich.
Honigmann verweist weiterhin auf den garantierten Service von mindestens drei Jahren, nachdem ein Gerät abgekündigt wurde. Mit diesem Angebot hätten Kunden die Möglichkeit, die Gesamtbetriebskosten von Anfang an vollständig zu kalkulieren.
Auch Panasonic achtet laut Marco Rach "…auf eine nachhaltige und service-freundliche Konstruktion der Geräte". So seien diese etwa mit vom Nutzer oder der Unternehmens-IT austauschbaren Akkus versehen. Darüber hinaus biete Panasonic einen 96-Stunden-Reparatur-Service. Dies bedeute, dass die Nutzer für den seltenen Fall, dass trotz der Robustheit einmal ein Defekt eines einfachen Bauteils vorkommt, nicht gleich das komplette Gerät ersetzen müssten, erklärt Rach.
Unsere "Kunden erwarten zudem ein sinnvolles Portfolio an Zubehör wie Batterien, Docking Stations, Portreplikatoren und Taschen", ergänzt Michael Melzig von Fujitsu. Noch etwas nachhaltiger klingt dieser Aspekt bei Panasonic-Mann Rach: "Über die reine Hardware hinaus bieten wir über mehrere Modellgenerationen passende Zubehörartikel. Der Kunde muss dadurch bei Hardware-Neuanschaffung nicht jeweils auch das komplette Zubehörpaket neu beschaffen".