Bei der SAP gibt es seit kurzem einen CIO-Beirat. Sieben IT-Entscheider deutscher Unternehmen wollen fortan stärker bei strategischen Fragen der SAP mitreden. Die Personalberatung Spencer Stuart spricht von einem neuen Selbstbewusstsein der CIOs. Eine aktuelle Studie soll die These untermauern. CIOs müssen sich auf neue Herausforderungen einstellen.
Die Studienergebnisse lauten:
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Die Bereiche Technologie und IT sind heute so weit in die Geschäftsstrategie integriert, dass CIOs strategische Berater der Vorstände sein müssen. Da gehört es dann auch mal dazu, dass der CIO sich nicht nur als Dienstleister versteht, sondern auch mal nein sagt.
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CIOs müssen Geschäftsprozesse ganzheitlich sehen. Sie sollten Technologie und IT als Kernfunktion des Unternehmens managen können.
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Je mehr ein CIO über Business-Fragen weiß, desto besser. Zum Beispiel: Wie können Technologie und IT zur Kundenzufriedenheit beitragen?
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CIOs müssen auch Talentmanager sein. Der durchschnittliche IT-Chef verbringt zwischen 15 und 30 Prozent seiner Arbeitszeit mit der Weiterentwicklung seines Personals.
Die Hälfte der CIOs hat nur Bachelor
Neben den Herausforderungen an CIOs beinhaltet die Studie zudem Details über die CIOs der Fortune 100 Unternehmen. Fast die Hälfte von ihnen hat demnach als höchsten Abschluss einen Bachelor, 18 Prozent haben einen Master, 14 Prozent einen MBA. Einen Doktortitel besitzen neun Prozent der CIOs.
80 Prozent der befragten CIOs haben einen IT-Hintergrund. Sie sind durchschnittlich 51 Jahre alt und seit vier Jahren auf ihrem Posten. Die Mehrheit der Befragten, 54 Prozent, berichtet direkt an den CEO. 21 Prozent berichten an den CFO, zwölf Prozent an den COO und neun Prozent an ein anderes Mitglied der Geschäftsführung.
Die Studie der Personalberatung Spencer Stuart wurde unter dem Titel "Die CIOs von morgen" veröffentlicht. Sie basiert auf 28 Interviews mit CIOs großer Unternehmen.