Blick in die Kristallkugel

Was das iPhone 5 bringt

13.10.2010 von Moritz Jäger
Erst seit kurzem ist das iPhone 4 zu haben – schon ranken sich Gerüchte um einen Nachfolger. Wir tragen sie zusammen und bewerten, wie wahrscheinlich sie sind.
Foto: Apple, Montage Moritz Jäger

Das iPhone 4 brachte kaum große Neuerungen, abgesehen von einer neuen Kamera auf der Vorderseite, einer neuen Display-Technik sowie neuem Design - das allerdings einige Empfangsprobleme verursacht. Das iPhone 4 wurde im Juni auf dem WDC vorgestellt, inzwischen häufen sich aber die Gerüchte um die Funktionen, die der Nachfolger mitbringen könnte. Das Gadget-Magazin T3 meldet aktuell, dass das iPhone 5 bereits Anfang 2011 vorgestellt werden soll, möglicherweise in einem komplett neuen Design.

Gerücht: iPhone wird zur Geldbörse

Apple scheint enormes Interesse an der Technik Near Field Communication, kurz NFC, zu haben. Die Technik nutzt das Smartphone oder eine Chipkarte, um etwa Bezahlvorgänge zu regeln. Während Städte wie etwa London so ein System bereits nutzen, um die Bezahlung des Nahverkehrs zu regeln, kam die Technik in Deutschland nie über das Versuchsstadium hinaus. Das mag auch daran liegen, dass es nie wirklich ansprechende Geräte gab. NFC eignet sich für die Bezahlung verschiedenster Dienstleistungen, etwa auch zum Kauf von Tickets.

Wahrscheinlichkeit: Durchaus möglich. Apple hat nicht nur mehrere Patente zu NFC, sondern sucht auch aktiv nach Experten.

Das iPhone 4
iPhone 4
Frontansicht
iPhone 4
Breite und Tiefe vom iPhone im Vergleich.
iPhone 4
Facetime soll Videotelefonie ermöglichen, funktioniert aber nur über WiFi.
iPhone 4
Apple nutzt wieder den Dock-Connector und versperrt sich Industrie-Standards wie Micro-USB.
iPhone 4
Neben der schwarzen Version soll es das iPhone 4 auch in weiß geben. Wir glauben allerdings nicht mehr daran.

Gerücht: Schnelle Datenübertragung mittels LTE

Long-Term Evolution, kurz LTE oder 4G, gilt als Nachfolger von UMTS und HSDPA. Nutzer sollen damit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s erreichen. Das Problem: Aktuell befinden sich zwar passende Netze weltweit im Aufbau, diese verwenden aber teilweise komplett unterschiedliche Funkbänder.

Wahrscheinlichkeit: Unwahrscheinlich. Auch wenn die Bandbreite für Apple und die Nutzer durchaus interessant ist, die Technik ist weder weit genug verbreitet, noch gibt es Funkmodule, die alle Bereiche abdecken.

iOS 4
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Aber jetzt: Mehr als 100 neue Funktionen für iPhone und iPad, erhältlich ab Sommer 2010.
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Warmlaufen vor der Präsentation, Phil Schiller in Erwartungshaltung. Bilder mit freundlicher Genehmigung von www.gdgt.com.
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Jobs lässt es sich nicht nehmen: Das neue iPhone-OS präsentiert der Meister persönlich.
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Wie üblich erstmal Zahlen und Rekorde. Hier die Übermacht des iPhone im Mobilsektor.
Was das nächste iPad- und iPhone-OS bringt
Multitasking am iPhone: Aus Ebay schnell ein Spielchen starten, und schwupps zurück zur Auktion.
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Noch ein Beispiel. Pandora spielt Radio im Hintergrund, im Vordergrund läuft Safari.
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Drittes Beispiel Skype. Die Anwendung bleibt aktiv im Hintergrund, eingehende Anrufe signalisiert ein Popup-Fenster.
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Noch ein Highligt. Bessere Lokalisierung und gleichzeitig mehr Schutz. Das iPhone zeigt, wenn es getrackt wird und die Lokalisierung lässt sich programmweise ausschalten.
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Und hier die wichtigsten Funktionen auf einen Blick. Im Vordergrund Scott Forstall, verantwortlich für die iPhone-Software-Entwicklung bei Apple.
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Die Beschränkung auf 180 Apps am Desktop fällt, über Ordner ist Platz für über 2000 Programme auf iPhone oder iPad
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Ein Spiel wird auf das nächste gezogen und schon liegen alle Spiele in einem eigenen Ordner.
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Applaus im Publikum für bessere Business-Funktionalität: Mehr Sicherheit, bessere Distribution von Apps für Unternehmen, Unterstützung für Exchange Server 2010 und SSL VPN.
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Und ein neues Geschäftsfeld für Apple: Erstmals wird es Werbung innerhalb von Apps geben.
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Hier ein Beispiel aus der Apple-Werkstatt: So könnte ein iAd aussehen. Hinter dem Ad stecken viele Funktionen, unter anderem ein Spiel.
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Entspannte Abschlussrunde: Schiller, Jobs und Forstall beantworten noch ein paar Fragen.
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Und so zeigt es sich am iPhone: Das neue OS in der Version 4.0
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Neuer Look im neuen OS.
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Auch das Gamecenter ist schon zu sehen.

Gerücht: Neues Design

Apple hat mit dem iPhone 4 ein neues Design eingeführt, das deutlich industrieller sein sollte. Der Nachteil: Die Sende- und Empfangsleistung brach teilweise massiv ein, wenn der Nutzer das Gerät in der Hand hält. Nachdem sogar das amerikanische Pendant der Stiftung Warentest vom Smartphone abgeraten hat, verteilte der Konzern kostenlose Hüllen - nicht ohne vorher versucht zu haben, das Problem als industrieweites Phänomen zu verkaufen.

Wahrscheinlichkeit: Sehr wahrscheinlich. Ein großer Teil von Apples Erfolg basiert darauf, dass die Geräte einfach zu nutzen sind und einwandfrei arbeiten. Einen Zwischenfall verzeihen die Nutzer, bei einem zweiten lässt sich das Image wohl nicht mehr mit ein paar Gummihüllen retten.

Gerücht: Neuer Prozessor für mehr Leistung

Das iPhone 4 nutzt den gleichen Prozessor wie das iPad, basierend auf dem ARM 8. Für den Nachfolger soll der ARM 9 als Grundlage dienen. Dieser verspricht mehr Leistung bei deutlich weniger Leistungsaufnahme. Dadurch bleibt der Prozessor kühler, das bedeutet, dass weniger Energie als Wärme verschwendet wird. Das kann sich positiv auf die Laufzeit auswirken.

Wahrscheinlichkeit: Wahrscheinlich. Ein Prozessor basierend auf dem ARM 9-Konzept kann mehrere Kerne enthalten - eine perfekte Erweiterung zum eben eingeführten Multitasking.

Der Stromverbrauch vom iPhone
iPhone: Stromverbrauch optimieren
Stellen Sie die Helligkeit zurück.
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Verzichten Sie, soweit möglich, auf 3G.
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Deaktivieren Sie die Suchfunktion für WLAN.
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Nutzen Sie Pull statt Push.
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Sperren Sie das iPhone frühzeitig.

Gerücht: Integrierter Fingerabdruck-Leser

Das iPhone 4 kann mit der aktuellen Firmware bereits Passwörter verwenden, die aus Zahlen und Buchstaben bestehen. Eine mögliche Erweiterung ist die Erkennung von Fingerabdrücken. Was wie Science Fiction klingt, lässt sich durchaus in einem Smartphone verwirklichen. Möglicherweise erkennt das Smartphone den Nutzer auch anhand anderer Login-Informationen, etwa wie der Nutzer die Gesten auf dem Touchscreen ausführt.

Wahrscheinlichkeit: Durchaus möglich. Eine entsprechende Technik würde gut zu Near Field Communication passen, auch um die Zahlungen abzusichern.