Wenn ein Laptop mit vertraulichen Firmendaten verschwindet, bedeutet das für betroffene Arbeitnehmer nicht nur organisatorischen Aufwand. Ein verlorener Laptop verursacht Kosten, an die man beim ersten Groll vielleicht noch gar nicht denkt. Kosten, die weit über den Einkaufswert des verlorenen Geräts hinausgehen.
Die Marktforscher vom US-amerikanischen Ponemon Institut hat im Auftrag des Halbleiterherstellers Intel errechnet, wie viel Schaden ein verlorener Laptop verursacht. Bei der angeblich ersten Studie zu den Kosten verlorener Geräte wurden 138 Fälle betrachtet, in denen Laptops verloren gingen.
Stolze 49.246 US-Dollar betragen die durchschnittlichen Kosten, die ein verlorenes Gerät verursacht. Dieser Wert setzt sich aus sieben unterschiedlichen Kostenpunkten zusammen: Kosten für Wiederbeschaffung, Ermittlung, Gericht, Datenverlust, verlorenes geistiges Eigentum, verlorene Produktivität und sonstige Kosten.
Am teuersten kommt es Unternehmen, wenn sich auf dem Gerät vertrauliche Daten befinden. 80 Prozent der anfallenden Kosten fallen dafür an. Zweitteuerste Komponente ist der Verlust geistigen Eigentums.
Laptop-Verschlüsselungen sparen Geld
Ein Unternehmen kommt beim Laptop-Klau umso günstiger weg, je früher es davon erfährt, dass das Gerät weg ist. Wenn eine Firma noch am selben Tag davon unterrichtet wird, kostet der Laptop-Verlust durchschnittlich 8.950 Dollar. Wenn es mehr als eine Woche dauert, klettern die Kosten auf etwa 115.849 Dollar.
Installieren Firmen auf den Laptops ihrer Arbeitnehmer Verschlüsselungen, kann das im Fall der Fälle viel Geld sparen. Ein verlorener Laptop mit einer Verschlüsselung kostet durchschnittlich 20.000 Dollar weniger als ein unverschlüsseltes Gerät. Zudem gilt die Faustregel: Umso höher die Position des betroffenen Arbeitnehmers, umso teurer ist ein Notebook-Verlust.
Das US-Marktforschungsinstitut Ponemon hat die Studie "The Cost of a Lost Laptop" im Auftrag von Intel durchgeführt. Hierfür wurden 138 Verlustfälle betrachtet.