Männer achten auf hohes Einstiegsgehalt

Was Informatiker wollen

23.09.2010 von Andrea König
Wer Informatik-Absolventen einstellen will, muss Aufstiegsmöglichkeiten bieten und sich als innovativ darstellen. Das zeigt eine Umfrage unter Studenten. Sie offenbart auch: Frauen und Männer haben unterschiedliche Erwartungen an den Wunscharbeitgeber.

Nach welchen Kriterien Hochschulabsolventen ihre Arbeitgeber auswählen, hängt davon ab, welches Fach sie studiert haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Unternehmensberatung McKinsey und des Stipendiaten-Netzwerks e-fellows.net. Informatiker legen demnach genauso wie Mathematiker und Physiker besonders großen Wert auf Wachstumsaussichten, Aufstiegsmöglichkeiten und Innovationsstärke.

Informatiker haben ähnliche Ansprüche an den künftigen Arbeitgeber wie Mathematiker und Physiker.
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Ingenieure, Biologen und Chemiker erwarten dagegen vor allem Innovationsstärke. Geisteswissenschaftler werten kollegiale Zusammenarbeit und Verantwortungsübernahme als besonders wichtig.

Fächerübergreifend liegt den Studenten etwas an Spaß an der Arbeit und an der Begeisterung für das Produkt oder die Dienstleistung des Arbeitgebers. Auf den hintersten Plätzen rangieren Kriterien wie Arbeitsplatzsicherheit und eine ausgewogene Work-Life-Balance.

Welches Arbeitsfeld Studenten später bevorzugen, unterscheidet sich wieder je nach Studienrichtung. In der Gruppe der Mathematiker, Physiker und Informatiker möchte fast jeder dritte nach dem Studium in der Wissenschaft arbeiten. Fächerübergreifend sind nach der Wissenschaft die Branchen Unternehmensberatung, Automobil-, Elektro- und Technologieindustrie am beliebtesten.

Frauen wollen Arbeitgeber mit Verantwortung für die Umwelt

Schließlich sind die Ansprüche von Männern und Frauen an den zukünftigen Arbeitgeber unterschiedlich. Frauen wollen sich deutlich stärker mit ihren zukünftigen Kollegen und Kolleginnen identifizieren. Außerdem achten sie mehr darauf, dass ihr künftiger Arbeitgeber seine Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt aktiv wahrnimmt.

Männer setzen andere Prioritäten: Sie legen mehr Wert auf gute Chancen am Arbeitsmarkt, ein hohes Einstiegsgehalt, die Attraktivität des Firmenstandorts und den internationalen Charakter ihres Wunscharbeitgebers.

In der Umfrage "Most Wanted - die Arbeitgeberstudie" der Unternehmensberatung McKinsey und des Stipendiaten-Netzwerks e-fellows.net äußerten sich mehr als 4.300 e-fellows.net Stipendiaten aller Fachrichtungen zu ihren Berufswünschen sowie zu den Kriterien für die Wahl ihres Wunscharbeitgebers.