Im weltweiten Vergleich hat sich das Internet als Networking-Basis weitgehend etabliert. So erklären 85 Prozent der südamerikanischen User, diese Form von Networking sei "wichtig bis sehr wichtig" und liegen damit an der Spitze. Am Zurückhaltendsten zeigen sich Australier, die diese Einschätzung aber immerhin noch zu 63 Prozent teilen.
Plattformen zum Networking sind in unterschiedlichem Maß etabliert. Auf Platz Eins stehen wiederum die Südamerikaner: 85 Prozent halten Plattformen für "wichtig bis sehr wichtig", unter den Australiern ist es mit 48 Prozent noch nicht einmal jeder Zweite.
Kommunikative Spanier und scheue Finnen
Ein Blick nach Europa zeigt dabei erhebliche nationale Unterschiede auf: Besonders affin sind Spanier mit einer Zustimmung von 68 Prozent. In Finnland dagegen schreiben nur 38 Prozent Networking-Plattformen große Relevanz zu. In Deutschland sind es 61 Prozent.
Im Rahmen der Studie wurde weltweit die Nutzungsdauer untersucht. Demnach wendet mehr als jeder vierte Chinese (26 Prozent) mehr als drei Stunden wöchentlich zur Kontaktpflege via Networking-Plattformen auf, das ist die höchste Rate. Unter den europäischen Usern ist es nur jeder Zehnte. Ein Viertel der Europäer gibt aber an, auf diesem Wege wöchentlich zwischen einer und drei Stunden Kontakte zu intensivieren.
Wie stark diese Kommunikationsform im Trend liegt, zeigt ein Vergleich der Kontakte im Jahr 2005 gegenüber 2004. Deutsche User verbuchen in diesem Zeitraum ein Plus von 180 Prozent.
Networking per Internet wichtiger als persönliche Treffen auf Veranstaltungen.
Deutliche Unterschiede sind auch beim Thema Blogs zu verzeichnen. Als Spitzenreiter nutzen 68 Prozent der Chinesen Blogs, mit 35 Prozent ist mehr als jeder Dritte sogar Betreiber. In Europa dagegen nutzt sie nur jeder Zweite (52 Prozent), 15 Prozent betreiben Blogs.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Networking via Internet genießt generell Priorität vor dem Networking auf Veranstaltungen. So sehen 85 Prozent der Südamerikaner das Netz auf Platz Eins, zwanzig Prozent weniger ziehen die persönlichen Treffen auf Veranstaltungen vor. In Europa klafft die Lücke nicht so weit auseinander: 68 Prozent halten das Internet für am Wichtigsten, 64 Prozent die Kontaktpflege auf Veranstaltungen.
Der Marktforscher Fittkau & Maaß hat für Openbc-Studie "Kommunikation & Networking" 24.511 Nutzer befragt.