Der größte Nutzen von Web Services liegt laut Soreon darin, Geschäftsprozesse innerhalb von Unternehmen und im Kontakt mit Partnern zu rationalisieren. In einem Fall spielte Soreon das Projekt eines Finanzdienstleisters durch, der seinen Vertrieb über ein Web-Services-Portal anbindet. Soreon hat hier einen ROI von 194 Prozent errechnet.
Ein weiteres Szenario erfasste die Integration von 25 Kunden eines Kfz-Teilehändlers, das Projekt sollte den Bestellvorgang automatisieren. Das Ergebnis ist ein positiver Ertrag von 182 Prozent. Die Automatisierung von Call-Center-Funktionen bei einem Direktversicherer kam auf einen ROI von 149 Prozent.
Projekte, die eine größere Anzahl von externen Partnern einbinden, zeigen etwas niedrigere Erträge – die laut Soreon jedoch immer noch mehr als zufrieden stellen. Etwas über 60 Prozent ROI errechnete Soreon für den Fall eines Reiseunternehmens, das Geschäftskunden über Web Services anbindet. Ein ähnliches Ergebnis kann eine Stadtverwaltung erzielen, die Lieferanten über ein Web-Service-Beschaffungssystem einbindet.
Teilweise können Unternehmen auch zusätzliche Umsätze erzielen, berichtet Soreon, indem sie den Service für ihre Kunden verbessern.
Hoher Nutzen, hohe Kosten
Allerdings, so Soreon, kosten Web-Services-Software und die Umsetzungsprojekte einiges. In den analysierten Fallbeispielen liegen die Gesamtkosten über den Projektzeitraum von drei Jahren zwischen 260.000 und 630.000 Euro.
Soreon empfiehlt Unternehmen, Open-Source-Software als Plattform zu wählen. Diese würde heute bereits viele kostenlose Werkzeuge bieten, um Web Services zu entwickeln und zu managen. Unternehmen sollten zudem darauf achten, Web Services im Rahmen einer Gesamtarchitektur wiederverwendbar zu gestalten.
Für die Studie hat Soreon über 40 Anwender und Anbieter von Web-Service-Systemen sowie Systemintegratoren und unabhängigen Experten befragt.
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