Die Untersuchung wurde gemeinsam von Lünendonk und TechConsult GmbH als Multi-Client-Projekt durchgeführt. Mehr als 530 Unternehmen haben sich daran beteiligt.
Der Befragung zufolge werden am häufigsten das Webhosting (54 Prozent) und die Anwendungsentwicklung (45 Prozent) ganz oder teilweise an einen IT-Service-Anbieter übertragen, Mit Abstand folgen das Application Management (37 Prozent) und das Server Hosting (33 Prozent). Zu den zukünftigen Wachstumsfeldern beim Outsourcing gehören das Application Hosting mit einer Steigerung um fünf Prozentpunkte (das entspricht einer Wachstumsquote von mehr als 16 Prozent), das Server Hosting mit plus vier Prozentpunkten (Wachstumsquote zwölf Prozent) sowie das Auslagern von Geschäftsprozessen (Business Process Outsourcing) mit ebenfalls plus vier Prozentpunkten (Wachstumsquote 20 Prozent).
Nach Angaben von Hartmut Lüerßen, Geschäftsführer der Lünendonk GmbH, stehen beim Business Process Outsourcing inhaltlich die Themen Gehaltsabrechnungen, Personalverwaltungsaufgaben sowie das Rechnungswesen im Mittelpunkt. Neben klassischen Outsourcing-Dienstleistungen wurden die Unternehmen auch nach ihrer Einstellung zu neuen Themen wie On-Demand-Services oder Nearshore-/Offshore-Outsourcing befragt. Dort gehen die Meinungen teilweise weit auseinander.
Gerade bei On-Demand-Services zeigen sich die Anwender in ihrer Einschätzung uneinig: Während kleine mittelständische Firmen derzeit noch weniger Bedarf sehen, übernehmen Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern bei den bedarfsorientierten Services eine Vorreiterrolle. Immerhin 16 Prozent dieser Großunternehmen hätten Pilotprojekte gestartet oder nutzen bereits On-Demand-Services, so TechConsult. Dabei fänden diese ersten Gehversuche vor allem beim Bezug von Rechner- oder Speicherkapazitäten statt. Bei den kleineren Unternehmen sind es je nach Größenklasse zwischen fünf und acht Prozent, Tendenz steigend.
Allerdings fehlten vielen Unternehmen heute noch konkrete Anwendungs-Szenarien und Angebote für die Nutzung von On-Demand-Services. Dennoch sieht er für eine stärkere Nachfrage durchaus Potenzial, insbesondere wenn die vorhandenen Angebote transparent kommuniziert und seitens der Anbieter auf eine breitere und standardisierte Basis gestellt werden.
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