Noch bemerkenswerter ist die Tatsache, dass der Kaufzyklus erheblich länger als in der Vergangenheit sein wird. 50 Prozent der Befragten gaben an, dass sie im Oktober oder noch früher damit beginnen werden, Weihnachtsgeschenke einzukaufen. 2006 sagten 44 Prozent der Befragten, dass sie mit ihren Einkäufen Mitte November anfangen würden, während 15 Prozent meinten, sie würden erst in den letzten zwei Dezemberwochen damit beginnen.
Viele Verbraucher werden jedoch wie im Jahr 2006 bis November oder Dezember warten, bis sie wirklich einkaufen. 77 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie die meisten ihrer Weihnachtsgeschenke im November oder Dezember einkaufen würden. Die Daten aus dem Advertising.com-Netzwerk bestätigen den Eindruck, dass die Verbraucher ihre Einkäufe später tätigen, da die Konversionsraten in der dritten Dezemberwoche nahe 20 Prozent liegen und somit um rund zehn Prozent die Werte des Vormonats übersteigen. Der höchste Konversionstag im Jahr 2006 war der 15. Dezember mit 20 Prozent.
Marketing-Taktiken richtig einsetzen
"Die Weihnachtssaison beginnt nicht mehr erst im vierten Quartal. Die Verbraucher fangen immer eher mit dem Einkaufen an“, sagt Lynda Clarizio, Präsidentin von Advertising.com. Um diese lange Kaufsaison voll auszunutzen, sollten die Werbetreibenden ihre Marketingtaktiken für jede Phase des Verbraucher-Kaufzyklus wirksam einsetzen. Wie zum Beispiel Online-Video für die Steigerung der Bekanntheit, Suchmaschinen-Marketing, um den Traffic zu steigern sowie Behavioral Retargeting und Nachsaison-Anreize, um Kunden aus den Website-Besuchern zu gewinnen.
Finanzielle Anreize sind beliebt: Der Hauptgrund, warum die Verbraucher in der Weihnachtssaison ins Internet gehen, besteht darin, Rabatte und Schnäppchen zu finden. Die Verbraucher setzen das Internet außerdem gezielt als Suchwerkzeug ein: Knapp drei Viertel der Umfrageteilnehmer besuchen im Durchschnitt zwei bis fünf Websites, bevor sie einen Weihnachtseinkauf tätigen. Zudem verbringen 18 Prozent vor dem Kauf sogar eine Woche oder zwei mit der Suche.
Die Suche ist eine kluge Investition: 50 Prozent der Online-Verbraucher setzen Suchmaschinen bei der Bewertung von Produktoptionen und -eigenschaften ein. Laut den Advertising.com Leistungsdaten für 2006 waren die Daten mit den höchsten Konversionsraten für Suchmaschinen-Marketing der 9. Dezember (mit 31 Prozent) und der Zeitraum zwischen 14. und 17. Dezember mit Raten zwischen 25 und 32 Prozent.
Die Aktionsauswertung von Offline-Verkäufen ist nach wie vor entscheidend: Die Jahreserhebung zeigt, dass viele Verbraucher nach wie vor eher in Einzelhandelsgeschäften einkaufen, nachdem sie Geschenke online gesucht haben. Immerhin gaben nicht weniger als 57 Prozent der Befragten an, dass sie nach der Online-Suche nach einem Produkt dieses im Anschluss eher offline kaufen würden.
Bei der Studie wurden die Umfrage-Ergebnisse ausgewertet, die bei der Befragung von 502 US-Teilnehmern über 18 Jahren erhoben wurden bzw. die aus den Werbe Performance Daten stammen, die zwischen dem 23. November und dem 23. Dezember 2006 von Advertising.com generiert wurden. Die Umfrage wurde über die Plattform des amerikanischen Online-Marktforschungsunternehmens InsightExpress durchgeführt.