Belastungen des Arbeitgebers

Wellness auf Firmenkosten

19.09.2008 von Andrea König
Mit den richtigen Arbeitergeberleistungen steigen Unternehmen in der Beliebtheitsskala von Fachkräften. Vor allem an der Gesundheitsvorsorge beteiligt sich die Mehrheit der Firmen. Die teuren Leistungen reichen von der Krankenversicherung bis zur Gesundheitsvorsorge.
Insgesamt 35 Prozent der Unternehmen bieten Wellness-Programme an.

Will ein Unternehmen Wunscharbeitnehmer anlocken und dann auch in der Firma halten, muss es bei gefragten Kandidaten mit konkurrenzfähigen Arbeitgeberleistungen punkten. Die sind allerdings immer schwieriger zu handhaben: Firmen versuchen, wettbewerbsfähige Leistungen anzubieten und dabei gleichzeitig nicht zu tief in die Tasche greifen zu müssen.

Die drei häufigsten Arbeitsgeberleistungen stammen aus dem Bereich der Gesundheitsvorsorge: Viele Firmen bieten Unterstützung bei der Krankenversicherung (96 Prozent), bei der Deckung verschreibungspflichtiger Medikamente (91 Prozent) sowie bei Zahnversicherungen (87 Prozent), ermittelte eine weltweite Umfrage der Analysten von Aberdeen.

Kosten durch Vorsorge vermeiden

Die Gesundheitsvorsorge ist teuer, deshalb raten die Experten von Aberdeen: Firmen sollten nicht unbedingt nur nach Wegen suchen, diese Kosten zu senken. Stattdessen sollten sie durch geeignete Maßnahmen die Gesundheit ihrer Belegschaft verbessern, damit diese Kosten gar nicht erst entstehen.

So bieten schon heute 38 Prozent der Firmen gezielte Beratungen und Untersuchungen an, beispielsweise zu Bluthochdruck und Übergewicht. Wellness-Programme gibt es bereits in 35 Prozent der Firmen.

Leistungen klar kommunizieren

Die Organisation der Arbeitgeberleistungen ist dann am erfolgreichsten, wenn das Unternehmen drei Dinge berücksichtigt: Die angebotenen Leistungen sollten klar an die Arbeitnehmer kommuniziert werden. Zudem sollten die Zufriedenheit der Beschäftigten mit den Leistungen sowie deren Effektivität regelmäßig überprüft werden.

Aberdeen hat seine Studie unter dem Titel "Taming the Benefits Management Beast: Driving Costs Down and Satisfaction Up" veröffentlicht. An der Befragung nahmen 330 Unternehmen weltweit teil.