Der Kunde fordert - die Bank liefert. Kundenbindung wird als Treiber Nummer Eins genannt, wenn es um den Ausbau des Mobile Bankings geht.
Das untermauert auch eine frühere Studie der TU Hamburg-Harburg. Insbesondere für jüngere Kunden entwickeln sich mobile Dienste zum Entscheidungskriterium: Demnach ist jeder Dritte der Altersklasse 31 bis 40 Jahre bereit, die Bank zu wechseln, wenn er keine solchen Leistungen vorfindet.
Die Teilnehmer der Sybase-Umfrage wollen sich daher offenbar nicht nur darauf beschränken, Mobile Banking anzubieten. Sie legen auch Wert darauf, dass das beim Kunden ankommt: 65 Prozent der Unternehmen erhöhen den Marketing-Etat für diese Dienste.
Ein Blick auf die Services, die den Verbrauchern derzeit angeboten werden, zeigt Kontostandsabfragen mit 87 Prozent der Nennungen vorn. Es folgen SMS-Benachrichtigungen über Transaktionen (77 Prozent), Überweisungen (74 Prozent) und sonstige Kontostandshinweise (71 Prozent).
Als Motive für das Anbieten dieser Dienstleistungen gelten die Steigerung der Kundenzufriedenheit (87 Prozent) und die Ergänzung des Internet-Bankings (81 Prozent). 71 Prozent der Banken versprechen sich Wettbewerbsvorteile.
Nicht zuletzt geht es aber auch darum, Kundendienstkosten zu senken (65 Prozent) oder nachzuziehen, weil die Konkurrenz vorgelegt hat (48 Prozent).
Chancen für externe Dienstleister
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Knapp jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) will das Bereitstellen von Mobile Banking Services aus eigener Kraft stemmen. Jedes Vierte zieht dagegen zusätzlich Support von außen hinzu. 19 Prozent lagern komplett an einen Dienstleister aus, drei Prozent an mehrere Dienstleister.
Sybase 365 hat für die "2008 Global mBanking Study" durch das Marktforschungsinstitut Loudhouse Research 32 europäische und 30 US-amerikanische Banken sowie 30 Banken aus dem asiatisch-pazifischen Raum befragen lassen.