Der Burnout eines CIOs kann auch Konsequenzen für seine Mitarbeiter haben. In einem Kommentar für unsere amerikanische Schwesterpublikation CIO.com beschreibt Meredith Levinson Burnout wie eine ansteckende Krankheit, die gesamte Teams infizieren kann.
Sie erzählt von den Erfahrungen eines Lesers, der selbst erlebt hat, was mit den Angestellten passiert, wenn der IT-Chef unter Stress und Unzufriedenheit leidet. Schnell beeinträchtige das nämlich die Arbeitsmoral und Produktivität aller.
Deshalb rät die Autorin betroffenen CIOs, vor den Mitarbeitern die eigenen Emotionen zu kontrollieren. Nur so könne man noch eine effektive Führungskraft abgeben.
Sie räumt aber gleichzeitig ein, dass diese Selbstkontrolle manchmal schwerfällt. Denn vom Burnout Betroffene seien häufig so mit sich selbst beschäftigt, dass sie die Nöte und Stimmungen ihrer Mitstreiter kaum wahrnehmen. Levinson interpretiert dieses nach innen Richten als Verteidigungsmechanismus, um sich zu schützen und mit dem Burnout zurechtzukommen.
Verbergen lässt sich Burnout kaum. Mitarbeiter nehmen subtile und weniger subtile Signale wahr. Und dann kann es zu dem oben beschriebenen Szenario kommen, dass die Arbeitsmoral und die Produktivität aller anderen in den Keller sinken.
Buch mit Anlaufstellen für Burnout-Betroffene
Das soll natürlich kein Aufruf sein, nicht an Burnout zu erkranken. Aber es soll einer sein, genau darauf zu achten, wie man mit der Krankheit im Unternehmen und vor seinem Team umgeht. Es ist schwierig, die eigenen Emotionen zu kontrollieren. Aber wer es schafft, beweist echte Führungsqualitäten.
Interessierte und Betroffene finden zum Beispiel in diesem Buch Ratschläge und Hinweise zu Anlaufstellen: "... aber nicht um jeden Preis: Karriere und Lebensglück" von Werner Gross (erschienen im Kreuz Verlag).