Die Angst deutscher Unternehmen vor unerwünschtem Werbemüll nimmt zu, und das zu Recht. Die Zahl der Spam-Mails wächst weiter unvermindert an. Verglichen mit dem Vorjahr hat sich bis Oktober 2007 die tägliche Menge des unerwünschten digitalen E-Mail-Mülls mehr als vervierfacht.
Mehr oder weniger Spam
Messungen ergaben, dass zwischen Januar und November 2007 durchschnittlich bis zu 95 Prozent des täglichen E-Mail-Aufkommens als Spam-Mail zu identifizieren waren. Bereits 2006 hatte es mit einem Wachstum um mehr als 500 Prozent eine regelrechte Spam-Explosion gegeben.
Die Zahlen widersprechen den Aussagen von Brad Taylor, Spam-Experte bei Google. Dieser hatte erst kürzlich diagnostiziert, dass E-Mail-Spam seit Beginn des Jahres 2007 stagniert.
Datenverlust ist vorprogrammiert
85 Prozent der IT-Experten in deutschen Unternehmen sehen in der stetig wachsenden Spam-Flut auch eine ernste Gefahr für die E-Mail-Infrastruktur, das sind 22 Prozent mehr als bei der letzten Umfrage im März 2007.
67 Prozent der Befragten befürchten zudem, dass sie - bedingt durch die hohe Anzahl unerwünschter digitaler Post - wichtige E-Mails übersehen oder durch falsch eingestellte Spam-Filter gar verlieren. 61 Prozent der Befragten gaben dabei an, schon ein- oder mehrmals wichtige E-Mails aufgrund eines Spam-Filters nicht erhalten zu haben. Weitere 58 Prozent haben zudem selbst schon einmal eine E-Mail verschickt, die im Filter des Empfängers hängen blieb und deshalb nicht oder nur verzögert ankam.
E-Mail-Müll beeinträchtigt Produktivität
Zwei Drittel der Befragten gehen davon aus, dass Spam die Produktivität im Unternehmen beeinträchtigt. 63 Prozent betrachten eingeschleuste Viren und Spyware als größte negative Begleiterscheinung der elektronischen Werbung.
Zu diesen Ergebnissen kommt der E-Mail-Sicherheitsanbieter Eleven zum einen durch Prüfung, Filterung und Kategorisierung von bis zu 500 Millionen E-Mails täglich. Darüber hinaus werden halbjährlich IT-Experten aus rund 210 deutschen Unternehmen zum Thema E-Mail-Sicherheit befragt.