Botnetze werden für verschiedenste Angriffe genutzt. Oft werden in großem Stil Spam-E-Mails verschickt, die unerwünschte Werbung oder Links zu Schadsoftware enthalten. Genauso können sie für sogenannte DDOS-Attacken benutzt werden, bei denen der Server einer Website unter einer Flut sinnloser Anfragen in die Knie geht. Weiteres Einsatzfeld ist der Klickbetrug, bei dem Werbebanner in Massen von Maschinen angeklickt werden, um Anzeigenerlöse zu kassieren.
Die Zombie-Computer der Botnetze werden von einem Zentralserver gesteuert, und die Rechenleistung im kriminellen Untergrund angeboten. Außerdem greift die Software oft auch Informationen auf den gekaperten Rechnern selbst ab - wie zum Beispiel die E-Mail-Daten, mit denen dann authentisch wirkende Nachrichten verschickt werden können. Auch die 18 Millionen gestohlenen Mail-Kontodaten, um die es jetzt geht, stammten aus einem Botnet. Welches es ist, sagen die Behörden nicht. Es sei noch aktiv. (dpa/rs)