Vor ein paar Monaten erhielt Kristin Burnham, Autorin bei CIO.com, eine E-Mail, die sie überraschte. Der Autor und Produktivitätsexperte Matthew Cornell teilte ihr mit, dass er sich aus Twitter zurückzieht.
Für Burnham unvorstellbar. Sie nutzt Twitter mittlerweile als Recherchequelle, um ihre Veröffentlichungen zu verbreiten und um schnell von den neusten Social Media Trends zu erfahren.
Fast 10 Milliarden Tweets pro Tag werden mittlerweile auf der Plattform Twitter veröffentlicht. Burnham hat eine Erklärung für all diejenigen Nutzer parat, die schnell zu Karteileichen bei Twitter werden: Sie hätten sich zurückgezogen, weil sie schon bei ihrer Anmeldung keine Ahnung davon hatten, was sie mit Twitter anfangen sollen.
Abgesehen von der Begrenzung auf 140 Zeichen ist Twitter ziemlich unstrukturiert. Man kann es nutzen, um Informationen zu sammeln, sich mit anderen zu verbinden oder anderen seine Gedanken mitzuteilen. Wer sich registriert, sollte wissen was er mit seinem Twitter-Account anfangen möchte.
Drei Gedanken zu Twitter
Genau so erging es Burnhams Bekannten Cornell, der Twitter mittlerweile wieder verlassen hat. Er dachte, er schreibt vielleicht ein bisschen was und knüpft interessante Geschäftskontakte. Nach einiger Zeit wurde ihm aber klar, dass Twitter für ihn nicht mehr als ein Zeitfresser ist.
Cornell hat sich Gedanken über Twitter gemacht und empfiehlt, sich vor der Anmeldung über die folgenden drei Punkte klar zu werden. Dann erst solle man entscheiden, ob Twitter für einen selbst nützlich oder zu zeitaufwendig ist:
1. Überlegen Sie sich ganz genau, was Sie von Twitter erwarten.
2. Bestimmen Sie einen Zeitraum, in dem Sie Twitter testen. Ein Parameter zur Erfolgsmessung könnte beispielsweise die Anzahl der Personen sein, die Ihnen mit einem @-Tweet antworten.
3. Evaluieren Sie Ihre Fortschritte und entscheiden Sie, ob sich der Aufwand lohnt. Und wenn er es nicht tut, lassen Sie es sein.