Am Ende von High End steht der iMac Pro. Ein Performance-Koloss auf dem Prüfstand.
Vier Jahre sind ins Land gezogen, seit Apple den letzten Desktop-Rechner mit "Pro" im Namen ausgeliefert hat. Jetzt ist er gelandet, der iMac Pro. Und der wird die Mac-Familie bis zu dem Tag anführen, an dem ein neuer Mac Pro aufschlägt. Bis es soweit ist (und darüber hinaus) will sich der iMac Pro nun größte Mühe geben, den Look und Style eines 27-Zoll-Retina-5K-iMac mit den Vorzügen einer professionellen Workstation zu verschmelzen.
Dass der iMac Pro alles andere als ein Computer für die Massen ist, macht schon der Blick auf sein Preisgefüge klar: Los geht’s bei 5499 Euro. "Volle Hütte" kostet circa 15.500 Euro. Dafür bekommen Sie auch einen nagelneuen Nissan Micra und haben noch genug übrig für ein Macbook Pro. Oder ein Surface Book 2.
Wenn Sie sich an dieser Stelle eigentlich gar nicht sicher sind, ob Sie die Power eines iMac Pro überhaupt brauchen, dann brauchen Sie sie übrigens mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Sollten Sie allerdings Bock auf Multi-Core-Performance verspüren und eine herzhafte GPU wollen, die Sie auch durch die härtesten Tasks (zum Beispiel Videobearbeitung, Softwareentwicklung, Foto- und Audio-Verarbeitung, Wissenschafts- und Grafik-Applikationen) gleiten lässt, wie die Hände von Chuck Norris durch den Erdball - dann könnte der neue iMac Pro der Profi-Mac sein, den Sie suchen.
In diesem ausführlichen Test unseres Macworld-Kollegen (und langjährigen Mac-Users) Jason Snell, erfahren Sie alles, was Sie zum neuen Über-Mac wissen müssen.
Die alte Schule und der Power Mac
Es gab eine Zeit, da hatten professionelle Mac-User (und solche, die sich dafür hielten) nur ein Modell im Sinn: den Power Mac (der später zum Mac Pro wurde). Anfangs war dieser jedoch eher im Mittelklasse-, denn im High-End-Segment angesiedelt.
Im Laufe der letzten Dekade ging Apple schließlich dazu über, die iMac-Familie in Sachen Performanz aufzuwerten, während der Mac Pro als abgehoben teures High-End-Modell für professionelle Zwecke positioniert wurde. Das führte schließlich dazu, dass bei vielen der ehemaligen Power-Mac-"Chauvinisten" heute ein iMac 5K auf dem Tisch steht. Ich bin einer davon. Im Gegenzug sorgte die Entwicklung aber auch für eine Verwässerung des Begriffs "Pro Mac Desktop": Viele professionelle Anwender brauchen zwar Rechenleistung, aber nicht mehr als ein iMac Retina 5K zur Verfügung stellt.
Doch es gibt ohne Zweifel Aufgaben, für die man eine extra Portion Power gut und gerne gebrauchen kann: Je mehr meine Video- und Audioschnitt-Sessions die Prozessoren meines iMac in die Knie zwingen, desto stärker giere ich nach zusätzlichen Kernen und schnellerem Speicher. Und - so viel vorab - der iMac Pro liefert genau hier ab, wie kein Zweiter.
Mac oder PC? Ein Test über zehn Runden
Mac oder PC? Ein Test über zehn Runden Dank iPhone und Apple Watch ist Apple so beliebt wie noch nie, aber auch das neue Windows 10 sorgt bei Microsoft für Aufwind. Ein guter Zeitpunkt für einen Realitätscheck: Eignen sich Apples iMacs und Macbooks als echte PC-Alternative?
1. Runde: Design 1:0 für den Mac. Insgesamt kann der Mac hier in Führung gehen. Ist das Aussehen eines Rechners wichtig, ist ein Macbook oder iMac einfach die bessere Wahl.
2. Runde: Kosten 1:1 Der Sieg geht hier an den PC. Apple lässt sich seine Produkte zu teuer bezahlen.
3. Runde: Support und Garantie 2:1 Service ist bei PCs preiswerter und noch dazu einfacher zu bekommen - Vorteil für den PC.
4. Runde: Datensicherheit und Datenschutz 2:2 Der Mac ist die sicherere Plattform, daher geht der Punkt in die Apple-Welt. Frei von Sicherheitslücken ist jedoch kein Betriebssystem.
5. Runde: Softwareangebot 3:2 Der PC hat das größere Softwareangebot, vor allem im Bereich Branchensoftware.
6. Runde: Betriebssysteme 4:3 Kein Sieger. Windows und OS X sind erstklassige Betriebssystem mit jeweiligen Stärken und Schwächen.
7. Runde: Tauglichkeit für Firmen 5:3 Firmenkunden haben es mit Apple nicht immer leicht. Windows bietet außerdem die besseren Verwaltungstools.
8. Runde: Mobilgeräte 5:4 Hier gewinnt Apple überzeugend, Windows Mobile ist bei Mobilgeräten wenig erfolgreich.
9. Runde: Spiele 6:4 Bei diesem Thema geht der Punkt an den Windows-Rechner. PC-Spiele wie "Dirt Rally" erscheinen zuerst auf der Windows-Plattform.
10. Runde: Fairness und Umweltschutz 6:5 Green IT wird von allen großen Herstellern berücksichtigt - Apple gibt sich aber mehr Mühe.
Fazit: Windows gewinnt den Vergleich Das Endergebnis lautet 6:5 - Sieg für die Windows-Plattform mit einem Punkt Vorsprung. Apple hat vor allem in den Bereichen Unternehmenseinsatz und Softwareangebot Schwachstellen. Größter Nachteil gegenüber der PC-Plattform ist hier weniger der hohe Preis, als die immer noch geringe Verbreitung in Deutschland.
iMac Pro mit Standardkonfiguration im Test
Durch die Substitution meines 2014er iMac Retina 5K mit dem neuen iMac Pro hat sich mein Arbeitsplatz optisch kaum verändert. Auf den ersten Blick ist der iMac Pro eben auch nur ein iMac (mit einem 27-Zoll-5K-Display mit P3-Farbraum-Unterstützung) in einer etwas dunkleren Abstufung von Silbergrau. Die Peripherie - also ein Wireless Keyboard mit Nummernpad und eine Maus - kommt ebenfalls in "space grau" und bleibt fürs Erste dem neuen Topmodell vorbehalten. Das Innenleben des iMac Pro ist hingegen mit nichts vergleichbar, was man bisher vom iMac kannte.
Ich habe den iMac Pro in der Standardkonfiguration (5499 Euro) erworben und getestet. Hier die wesentlichen Spezifikationen des Testsystems:
3,2 GHz 8-Core Intel Xeon W Prozessor (Turbo Boost bis zu 4,2 GHz)
32 GB DDR4 Arbeitsspeicher mit 2666 MHz
1 TB SSD
Radeon Pro Vega 56 mit 8 GB RAM
Was den Arbeitsspeicher angeht: Möglich ist hier eine Konfiguration mit bis zu 128 GB und die RAM-Slots des iMac Pro sind grundsätzlich Upgrade-fähig. Allerdings kann (beziehungsweise sollte) eine solche Erweiterung nur von Apple oder einem autorisierten Händler durchgeführt werden, denn dazu muss das Display abgenommen werden. Wenn Sie sich also für einen iMac Pro interessieren, sollten Sie sich vorher gut überlegen, wie viel Arbeitsspeicher Sie für die nächsten Jahre brauchen werden. Dennoch ist es ohne Frage beruhigend zu wissen, dass grundsätzlich eine Möglichkeit besteht, nachträglich aufzurüsten. Nur eben nicht so einfach wie beim Retina-iMac.
Der SSD-Speicher des iMac Pro besteht im Grunde aus zwei NAND-Memory-Bänken, die von einem Apple T2-Prozessor gesteuert werden (mehr zum T2-Chip später). Laut Apple bringt es die SSD im iMac Pro auf eine Lesegeschwindigkeit von 2,8 GB pro Sekunde und eine Schreibgeschwindigkeit von 3,3 GB pro Sekunde. Ziemlich schnell also.
An der Außenhaut des iMac Pro manifestiert sich das auffälligste Upgrade (im Vergleich zum iMac 5K) in der Port-Vielfalt auf der Rückseite: Hier thronen vier Thunderbolt 3/USB-C-Ports auf zwei unabhängigen Controllern und sorgen so für ein Höchstmaß an Highspeed-Konnektivität: Am iMac Pro lassen sich zwei externe 5K-Monitore betreiben (!). Erwähnenswert ist an dieser Stelle aber auch, dass der Einsatz von Thunderbolt-Peripherie am iMac Pro den Einsatz von Adaptern erfordert. Der Ethernet-Anschluss am iMac Pro unterstützt Geschwindgkeiten bis zu 10 GB/s - eine gute Möglichkeit also, Netzwerk-Storage wie lokalen Speicher wirken zu lassen.
Wer auf die Freiheiten steht, die eine VESA-Halterung verschaffen kann, der darf sich an dieser Stelle freuen: Der iMac Pro kann seines mitgelieferten Bildschirmständers beraubt und über einen Adapter mit jeder VESA-Halterung betrieben werden. Die aktuellen 4K- und 5K-iMacs können zwar als VESA-Version geordert werden, wer sich aber einmal für die Version mit Ständer entschieden hat, für den gibt es kein Zurück. Mein iMac Pro schwebt jedenfalls über dem Schreibtisch - und sieht dabei ziemlich überwältigend aus.
iMac Pro 2017 im Benchmark-Test
Im Benchmark-Test muss der iMac Pro sowohl gegen meinen "alten" iMac Retina 5K (2014er-Modell mit SSD, 16 GB RAM, 4-GHz Intel Core i7), als auch gegen einen 2017er iMac Retina 5K (3,6-GHz Intel Core i7) antreten. Dabei habe ich möglichst realistische Tasks gewählt - also genau die Anwendungsfälle, für die ich mehr Power haben wollte: Audio Processing, Logic Pro, Datei-Exporte mit Final Cut Pro sowie einige andere Aufgaben in Zusammenhang mit Video- und Audiobearbeitung.
Hier die Ergebnisse der Benchmark-Tests im Überblick:
iMac Pro im Benchmark Test
Forecast MP3 encode
GeekBench Compute GPU
GeekBench Multi-Core
GeekBench Single-Core
HandBrake encode
iZotope De-Echo
iZotope Spectral Denoise B
Logic Bounce
Unigine Valley (High)
Zusammenfassend lässt sich festhalten: Aufgaben, die die Vorteile von mehreren Prozessorkernen nutzen können, erledigte der iMac Pro doppelt so schnell wie das 2014er-Modell und in etwa 60 Prozent der Zeit, die der 2017er-iMac benötigte. Der Umstieg auf einen iMac Pro bedeutet also auch für Nutzer eines iMac der neuesten Generation einen gewaltigen Fortschritt. Dazu kommt noch die wie erwartet grandiose Performance der Radeon Pro Vega GPU.
Geht es aber um die Single-Core-Performance, können die Xeon-Prozessoren ihre Vorteile nicht wirklich ausspielen: In diesen Tests wird er vom aktuellen iMac ausgestochen. Wenn Sie also hauptsächlich Aufgaben bewältigen wollen, für die ein einzelner Kern zum Einsatz kommt, ist der iMac Pro nicht das Richtige für Sie. Dafür eignet sich der iMac Retina 5K deutlich besser. Und günstiger kommen Sie dabei zudem weg.
Der hybride Power Mac für Profis?
In einem Macworld-Beitrag habe ich mich bereits ausführlich mit dem ARM-Prozessor von Apple - dem T2 - beschäftigt, der zahlreiche Aufgaben erledigt, für die zuvor eigenständige Controller-Komponenten zum Einsatz kommen mussten. Allerdings ist der iMac Pro nicht der erste Mac, der einen ARM-Chip von Apple mit einem Intel-Prozessor zusammenbringt. Jedes Macbook Pro mit Touchbar hat schließlich den T1 Chip an Bord. Der T2 allerdings forciert eine Computing-Zukunft, in der der Mac dank eines "Helfer"-Chips, der neben CPU und GPU arbeitet, noch sicherer und effizienter wird.
Im iMac Pro ist der T2 zuständig für die Steuerung der Stereo-Lautsprecher, der internen Mikrofone und der Lüfter. Außerdem stellt der T2 auch einen Bildsignal-Prozessor für die überarbeitete 1080p-Facetime-Kamera zur Verfügung. Im Test präsentierte sich die Bildqualität im Vergleich zu der voriger iMacs mit dramatischen Verbesserungen. Beeindruckenderweise fungiert der T2-Chip darüber hinaus aber auch (wie bereits erwähnt) als System- und Disk-Controller und ist "Herr" zweier NAND-Speicherbänke, die die interne SSD des iMac Pro bilden. Der T2 verschlüsselt sämtliche Daten, die hier abgespeichert werden, nahtlos.
Natürlich würde man gar nicht bemerken, dass der T2 überhaupt da ist, wenn man nichts von seiner Existenz wüsste. Der iMac Pro arbeitet wie man das von einem Mac eben erwartet, mit Ausnahme einiger neuer Security-Features: Während der Über-iMac bootet, wird bereits der T2-Chip aktiv und überprüft, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Mit Standardeinstellungen ist das Booten durch eine nicht-autorisierte macOS-Version oder von einer externen Festplatte nicht möglich. Beides ist jedoch über den Einsatz der neuen Startup Security Utility möglich. Bootcamp-Benutzer dürfen sich zudem über Windows-10-Support freuen (beginnend mit dem Fall Creators Update).
Da es der erste iMac Pro ist und der erste Mac mit einem T2-Chip, war ich auch nicht überrascht, als sich im Test einige, kleinere Schwächen zeigten. Bei einigen Gelegenheiten schlug beispielsweise die Passwort-Eingabe fehl - um nach wenigen Sekunden dann doch noch zu klappen. Ein seltsames Gefühl. Die Installation von Bootcamp gelang mir im Test erst nach zwei erfolglosen Anläufen.
Positiv konnte sich im Test hingegen das Kühlsystem und die Lüfter des iMac Pro hervortun. Natürlich kann ich als 8-Core-User keine Aussage über die "Auswürfe" eines 16-Kerners treffen. Was die Standardversion angeht: Die Lüfter sind praktisch nicht hörbar. Auch bei völlig geräuschloser Umgebung sind sie nur wahrzunehmen, wenn man sein Ohr direkt ans Gehäuse hält. Auch unter Last war für mich im Test kein verstärktes Geräuschniveau wahrnehmbar. Das einzige Anzeichen dafür, dass der iMac Pro unter Last steht: Die Abluft wird wärmer.
So gut ist der iMac Pro wirklich
Der iMac Pro ist ein Mac Pro im Gewand eines iMac Retina 5K. Wenn Sie bislang letzteren benutzen und verzweifelt nach besserer Performance für ihre Multicore-Anwendungen dürsten, wird der iMac Pro liefern. Der kommende Mac Pro dürfte - insbesondere wenn es um die Nutzung mehrerer, externer Monitore geht - möglicherweise Vorteile bieten, da er sich höchstwahrscheinlich besser aufrüsten lassen wird.
Der iMac Pro hingegen bleibt, was er ist. Stand heute: Der schnellste Mac überhaupt mit Wahnsinns-Prozessoren, -Storage und -Connectivity - alles in einen atemberaubenden 5K-Screen gepresst. Wer die acht, zehn, 14 oder gar 18 Kerne des iMac Pro in Kombination mit der Radeon Pro Vega und der blitzartigen SSD nutzen kann und zu nutzen weiß, der bekommt eine begeisternde Kombination aus Mac Pro und iMac 5K geboten.
Vom Apple I bis zum iPad Mac, iPod, iPhone, iPad - Apple hat mit seinen Innovationen ganze Märkte verändert und ist heute das wertvollste Unternehmen der Welt. Im Laufe seiner Geschichte stand der von Steve Jobs geprägte Hersteller aber auch manchmal auf der Kippe. Einmal war sogar Microsoft Retter in der Not.
2017 - iPhone X Zusammen mit iPhone 8 und 8 Plus stellte Apple das Jubiläumsmodell X ("Ten") vor. Das besticht durch ein (erstmals bei Apple verbautes) OLED-Display, das nahezu die gesamte Vorderseite des Geräts einnimmt. Der Home Button ist mit dem iPhone X Geschichte - der Fingerabdrucksensor Touch ID macht Platz für die Gesichtserkennung Face ID. Dazu ist ein komplexes System aus Kameras und Sensoren im Display untergebracht. Die sonstigen technischen Unterschiede zum iPhone 8 (Plus) sind eher marginaler Natur.
2017 - iPhone 8 und 8 Plus Wie gewohnt stellte Apple auch im September 2017 neue iPhones vor. Das iPhone 8 und 8 Plus ist dabei eine konsequente Weiterentwicklung des Vorgängers. Optisch unterscheidet sich das iPhone 8 vom iPhone 7 allerdings wenig, einzig die Rückseite aus Glas ist ein Alleinstellungsmerkmal. Technisch sind allerdings einige Neuerungen an Bord, etwa HDR-Support und kabelloses Laden. Auch das Kamerasystem wurde nochmals überarbeitet. Herzstück der aktuellen 2017er-iPhone-Generation ist der ebenfalls neue A11-Bionic-Prozessor.
2017 - iPad Ende März 2017 stellte Apple ein neues iPad vor, das das iPad Air 2 ersetzt. Das Tablet gibt es ausschließlich mit 32 GB oder 128 GB Speicher, jeweils entweder mit Wifi- oder Mobilfunk-Support. Darüber hinaus bietet Apple auch ein Topmodell mit Nano-Sim-Slot an. Das aktuelle iPad ist nur unwesentlich dicker und schwerer als das iPad Pro - das Gewicht liegt mit 469 Gramm etwas über dem des iPad Air 2.
2016 - Macbook Pro mit Touchbar Im Oktober 2016 zeigt Apple die neueste Generation des Macbook Pro. Das ist noch dünner, leichter und leistungsstärker als sein Vorgänger und hat ein besonderes (optionales) Schmankerl an Bord: eine Touchleiste anstelle der Funktionstasten. So soll eine intuitivere und schnellere Bedienung gewährleistet werden.
2016 - Watch Series 2 Ebenfalls im September 2016 zeigt Apple erstmals die zweite Generation seiner Smartwatch. Die ist nun unter anderem wasserdicht bis 50 Meter, hat GPS an Bord und bietet ein helleres Display. Ein Modell in Keramik bereichert nun die Modellpalette.
2016 - iPhone 7 und 7 Plus Traditionell stellt Apple im September 2016 die neue iPhone-Generation vor. Das iPhone 7 gibt es wie den Vorgänger in einer größeren Plus-Version. Neu ist unter anderem der gestrichene Kopfhöreranschluss. Auch unter der iPhone-Haube wurde nachgebessert, beim Design bleibt hingegen alles beim Alten.
2016 - iPad Pro 9,7" Apples Absicht mit dem neuen iPad Pro ist es offenbar, die Nachfrage im zuletzt eingeschlafenen Tablet-Bereich wieder zu beleben. Der Konzern bedient sich dazu des klassischen 9,7-Zoll-Formfaktors und kombiniert es mit den Highend-Features des im Herbst 2015 vorgestellten Business-Geräts iPad Pro. So verfügt der Nachfolger des iPad Air 2 nun über ein neues Retina Display mit True Tone Technologie, einen außerordentlich schnellen A9X Chip, eine 12-Megapixel iSight Kamera, eine 5-Megapixel FaceTime HD Kamera, schnelleres WLAN und unterstützt Apple Pencil und Smart Keyboard. Mit 689 Euro für das 32-GB-Modell ist die Einstiegshürde auch etwas niedriger als bei der 12,9-Zoll-Version. Dass das kleine iPad Pro wie von Phil Schiller behauptet, "das ultimative Upgrade für bestehende iPad-Nutzer und Ersatzgerät für PC-Nutzer" sei, darf jedoch bezweifelt werden.
2016 - iPhone SE Beim iPhone SE (Special Edition) handelt es sich im Großen und Ganzen um ein iPhone 5S mit der Technik eines iPhone 6s. So ist das 4-Zoll-Gerät mit dem 64-Bit-A9 Chip aus iPhone 6s und iPhone 6s Plus ausgestattet, der höhere Geschwindigkeiten, eine längere Batterielaufzeit und schnelleres WLAN verspricht. Außerdem besitzt auch das iPhone SE eine 12-Megapixel iSight-Kamera, die Live Photos und Videos in 4K unterstützt, sowie Touch ID mit Apple Pay.
2015 - iPad Pro Zeitgleich stellt Apple zudem das iPad Pro vor. Mit dem größten Mitglied der iPad-Familie (12,9 Zoll) will Apple insbesondere Profi-Anwender ansprechen. Deshalb enthält das Zubehörprogramm für das iPad Pro nicht nur einen Stylus - den Apple Pencil - sondern auch eine andockbare Tastatur namens Smart Keyboard.
2015 - iPhone 6S und 6S Plus Am 9. September 2015 stellt Apple die achte Generation des iPhones vor. Seit dem 25. September sind beide Smartphones auch auf dem deutschen Markt erhältlich. Was Abmessungen und Gewicht angeht, unterscheiden sich iPhone 6S und 6S Plus nur unwesentlich von ihren Vorgängern ohne S-Zusatz. In punkto Technik legt Apple allerdings deutlich nach: die Touchscreens kommen mit höherer Auflösung, der neue A8-Chipsatz ist laut Apple um 25 Prozent fixer als sein Vorgänger im iPhone 6, dabei aber rund 50 Prozent effizienter.
2015 - Apple Watch Seit dem 24. April 2015 gibt es Apples Smartwatch. Im Gegensatz zur Konkurrenz setzt Apple bei der Bedienung aber nicht auf den Touchscreen alleine, sondern verwendet zusätzlich ein Drehrad, auch bekannt als Krone, wie es zum Aufziehen von mechanischen Uhren benutzt wird. Die Preise der Watch beginnen bei 399 Euro.
2015 - Apple MacBook Seit April 2015 gibt es das extrem dünne MacBook. Es ist an der wuchtigsten Stelle nur 13,1 Millimeter dick und verfügt mit USB-C nur über einen Anschluss.
2014 - Apple iMac mit Retina 5K Display Beim neuen iMac 27 Zoll mit Retina 5K Display schraubt Apple die Auflösung des Bildschirms stark nach oben. Bei 5120 x 2880 Bildpunkten bietet das Display die siebenfache Pixelanzahl im Vergleich zu Full HD.
2014 - Apple iPad Air 2 Das neue Tablet ist nicht nur dünner und leistungsfähiger geworden, jetzt gibt es auch Touch ID und eine goldene Variante.
2014 - iPhone 6 und iPhone 6 Plus Apples Smartphones haben zugelegt: Das iPhone gibt es nun mit 4,7 und 5,5 Zoll Bildschirmdiagonale.
2013 - Mac Pro Der Mac Pro erweckt mit seinem futuristischen Design hohe Aufmerksamkeit. Den Markt der professionellen Macs hat Apple die letzten Jahre auch etwas vernachlässigt.
2013 - iPad Air Die fünfte iPad-Generation mit 9,7-Zoll-Display ist deutlich schlanker und leichter geworden - deshalb auch der Zusatz "Air".
2013 - iPhone 5C Das lange erwartete "Billig-iPhone" ist dann doch nicht wirklich preisgünstig geworden. Im Prinzip hat Apple das iPhone 5 genommen und in bunte Kunststoffgehäusen neu verpackt.
2013 - iPhone 5S Beim iPhone 5S hat Apple die Technik deutlich aufgebohrt. So gibt es mit dem A7 den esten 64-Bit-Prozessor im iPhone. Und mit TouchID gibt es einen Fingerprint-Scanner, mit dem sich das iPhone komfortabel entsperren lässt.
2012 - iPad Mini Das iPhone 5 bietet im Vergleich zum Vorgänger einen größeren Bildschirm und die Funktechnik LTE. Mit dem Betriebssystem iOS 6 ersetzte Apple die bislang fest installierten Google-Karten durch einen eigenen Kartendienst. Doch dieser war an vielen Stellen weniger detailliert und zum Teil auch fehlerhaft – es hagelte Kritik von enttäuschten Nutzern. Apple-CEO Tim Cook entschuldigte sich dafür in einem offenen Brief und entließ den zuständigen Manager Scott Forstall.
2012 - iPhone 5 Das iPhone 5 bietet im Vergleich zum Vorgänger einen größeren Bildschirm und die Funktechnik LTE. Mit dem Betriebssystem iOS 6 ersetzte Apple die bislang fest installierten Google-Karten durch einen eigenen Kartendienst. Doch dieser war an vielen Stellen weniger detailliert und zum Teil auch fehlerhaft – es hagelte Kritik von enttäuschten Nutzern. Apple-CEO Tim Cook entschuldigte sich dafür in einem offenen Brief und entließ den zuständigen Manager Scott Forstall.
2012 - das neue iPad Das iPad ist neben dem iPhone einer der Garanten für den Erfolg von Apple. Mittlerweile ist die dritte Generation des iPads auf dem Markt. Das neue iPad unterscheidet sich vom iPad 2 vor allem durch das höher auflösende Display (2048 × 1536 Bildpunkte), mehr Rechenleistung und die Datenübertragungstechnik LTE.
2011 - Tim Cook, der neue iChef Die Nachfolger um den neuen Konzernchef Tim Cook (im Bild) müssen jetzt zeigen, dass sie die außergewöhnliche Erfolgsgeschichte von Apple fortschreiben können.
2011 - Steve Jobs stirbt Einer der traurigsten Tage in der Geschichte von Apple: Steve Jobs stirbt am 5. Oktober 2011 im kalifornischen Palo Alto an den Folgen seiner langwierigen Krebserkrankung. Der Tod von Steve Jobs nimmt dem iPhone-Hersteller nicht nur seinen langjährigen Chef und Gründer, sondern auch einen Technik-Visionär und kompromisslosen Perfektionisten. Steve Jobs war Apple, Apple war Steve Jobs.
2010 - iPad Steve Jobs präsentiert im Januar 2010 den Tablet-Computer iPad. Auch dieses Gerät erweist sich als voller Erfolg.
2008 - MacBook Air 2008 ergänzt Apple seine Produktpalette um das MacBook Air, das leichteste und dünnste Mac-Notebook. Es setzt bis heute Design-Maßstäbe; die neue Gerätekategorie der Ultrabooks ist eine Reaktion darauf.
2002 - Apple Server Xserve 2002 stellt Apple Xserve vor, seine ersten Server für ein 19-Zoll-Rack. Mit dieser Technologie zeigt das Unternehmen, dass es sich nicht nur an Endverbraucher richtet, sondern auch Unternehmen im Blick hat.
2001 - der erste Apple Store Im Jahr 2001 eröffnet Apple auch sein erstes Einzelhandelsgeschäft (hier der Apple-Store in Hamburg). Mit dem Apple Store wendet sich das Unternehmen direkt an die Verbraucher.
2000 - Mac OS X Das neue Betriebssystems Mac OS X, das auf der NeXTStep-Software beruht, erweist sich als Basis für weitere Erfolge (hier ein Boxshot von Mac OS X 10.5 Leopard). Es basiert auf Unix und der neuen Bedienoberfläche Aqua. Mac OS X wird in den nachfolgenden Jahren immer weiter überarbeitet und ist mittlerweile bei Version 10.8 angelangt (Mountain Lion); auch das Mobilsystem iOS für iPhone, iPod touch und iPad beruht darauf.
1997 - Finanzspritze von Microsoft Zur Rettung von Apple schließt Steve Jobs einen Deal mit dem Widersacher Microsoft. Im August 1997 erneuern Apple Computer und Microsoft ihre Zusammenarbeit im Rahmen eines Kooperationsabkommens: Beide Unternehmen lizenzieren gegenseitig ihre Patente, Microsoft kündigt an, sein Office-Paket für den Mac weiterhin zu entwickeln, Apple legt den Internet Explorer 4.0 als Standard-Browser im Macintosh-Betriebssystem fest. Zudem investiert Microsoft als Finanzspritze 150 Millionen US-Dollar in Apple.
1997 - Steve Jobs kehrt zurück Überraschend übernimmt Apple noch im Dezember 1996 das von Steve Jobs gegründete Unternehmen NeXT für rund 430 Millionen US-Dollar. Das Betriebssystem NeXTStep sollte die Grundlage für die nachfolgende Generation des Apple-Betriebssystems (Mac OS X) werden. Und noch wichtiger: Steve Jobs war zurück. Im September 1997 übernimmt Jobs wieder das Ruder und leitet die Wende ein.
1986 - Pixar & NeXT Mit dem Geld aus dem Verkauf der Apple-Aktien kauft Steve Jobs 1986 Starwars-Schöpfer George Lucas für zehn Millionen US-Dollar dessen Abteilung für Computergrafik ab, die aus Lucasfilm herausgelöst wird. Das Unternehmen wird später in Pixar umbenannt und erzielt weltweit Erfolge mit Filmen wie Toy Story oder Cars. Parallel gründet Jobs die Computerfirma NeXT.
1984 - Apple Macintosh Im Jahr 1984 kommt der Apple Macintosh auf den Markt, ein Meilenstein in der Geschichte der Personal Computer. Noch nie war ein Computer so einfach zu bedienen. Und mit 2.495 US-Dollar ist der erste Mac zwar kein Schnäppchen, aber deutlich preiswerter als der Apple Lisa.
1983 - Apple Lisa Das Modell Lisa (im Bild Lisa II) ist 1983 der erste kommerzielle Rechner von Apple mit grafischen Symbolen, Menüs und Fenstern. Doch der Geschäftserfolg bleibt aus. Der Preis von fast 10.000 US-Dollar ist viel zu hoch, um mit dem preisgünstigeren IBM-PC mithalten zu können.
1980 - Börsengang Apple Computer geht am 12. Dezember 1980 an die Börse und wird mit 1,8 Milliarden US-Dollar bewertet. Die Gründer Steve Jobs und Steve Wozniak (hier im Bild) werden damit zu Multimillionären. Nach einem Flugzeugabsturz im Jahr 1981 zieht sich Steve Wozniak schrittweise aus seiner Arbeit bei Apple zurück.
1979 - Xerox 1979 erwirbt Xerox noch vor dem eigentlichen Börsengang Apple-Aktien im Gegenwert von einer Million US-Dollar. Dafür darf Jobs im legendären Forschungszentrum Xerox PARC das Geheimprojekt Alto begutachten, einen Rechner mit grafischer Benutzeroberfläche und Maus. Darauf basiert künftig das Designprinzip der Apple-Rechner.
1977 - Apple II 1977 stellt Apple Computer den Apple II vor. Er kostet 1.298 US-Dollar, akzeptiert einen Fernseher als Bildschirm und ist der erste vollwertige Personal Computer. Der Apple II ist als offenes System konzipiert und hat acht freie Steckplätze für individuelle Erweiterungen. Das Modell entwickelt sich zu einem Kassenschlager, nicht zuletzt durch das Programm VisiCalc, der ersten Tabellenkalkulation für einen Mikrocomputer.
Der erste Apple-Computer In einer Garage entwickeln und produzieren Steve Jobs und Steve Wozniak die erste funktionstüchtige PC-Platine, den Apple I. Der Apple I wird als Bausatz zu einem Preis von 666,66 US-Dollar angeboten. Die fertig bestückte Platine muss vom Händler oder Besitzer zusammengesetzt werden. Als Zubehör gab es ein Netzteil, eine Tastatur, einen Bildschirm und ein Gehäuse.
Das Apple-Logo Ron Wayne, der dritte Apple-Gründer, entwirft das erste Apple-Logo, das Sir Isaac Newton unter einem Apfelbaum darstellt. Die Zeichnung im Stile eines barocken Kupferstichs spielt auf die Entdeckung der Schwerkraft mithilfe eines Apfels an. Der Entwurf wird jedoch schnell wieder verworfen und durch das berühmte Regenfarben-Logo ersetzt.
Das endgültige Apple-Logo Das heute bekannte Logo von Apple mit dem angebissenen Apfel. Es geht wohl auf eine Verkaufsanzeige für das erste Produkt zurück, den Apple I, den das Unternehmen mit dem Slogan „Byte into an Apple“ bewarb.
1976 - Gründung von Apple Computer Gemeinsam mit Steve Wozniak und Ronald Wayne gründet Steve Jobs am 1. April 1976 Apple Computer. Startkapital ist der Erlös von Steve Jobs VW Bulli (1500 US-Dollar) und Steve Wozniaks Taschenrechner (250 Dollar).