"Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir unser Kostenziel von 23 Milliarden Euro für 2018 erreichen und die Zahl der Vollzeitstellen bis Jahresende unter 93.000 senken werden", sagt Sewing der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Im zweiten Quartal ist die Zahl der Vollzeitstellen bereits um 1.700 auf 95.400 gesunken. Details zum Stellenabbau will die Bank bei der Vorstellung der kompletten Quartalsbilanz am 25. Juli mitteilen. "Wir kommen beim Umbau gut voran und arbeiten entschlossen ab, was wir angekündigt haben", sagte Sewing weiter.
Von April bis Juni erwartet das Geldhaus einen Gewinn vor Steuern von 700 Millionen Euro und ein Netto-Ergebnis von 400 Millionen Euro, wie die Bank am Montag mitteilte. Beide Werte liegen deutlich über den Erwartungen von Analysten.
Sewing, der die Führung der Deutschen Bank im April von John Cryan übernommen hatte, kann erste Erfolge bei der Kostensenkung verzeichnen. Er drückte die Aufwendungen von 6,5 Milliarden im ersten Quartal auf nun 5,8 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr sollen 23 Milliarden Euro anfallen nach 24,6 Milliarden Euro 2017. "Auf der Kostenseite sind wir im Vergleich zum Vorjahr besser als gedacht, gerade wenn man bedenkt, dass der Stellenabbau vorübergehend höhere Restrukturierungsausgaben mit sich bringt und wir in die Fusion des Privat- und Firmenkundengeschäfts von Postbank und Deutscher Bank in Deutschland investieren", sagte Sewing. (dpa/rs)