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Ohne Smartphone geht nichts - eben mal schnell nachsehen, wann der Zug pünktlich in den Bahnhof rollt, gleich das Ticket aufs Handy buchen, Laptop aufklappen und die Zeit im rollenden Office nutzen ist für viele Alltag. Reisen, Arbeiten und Freizeit verschmelzen immer mehr miteinander, das eigene Smartphone entwickelt sich zur zentralen Schaltzentrale.
"Die persönliche digitale Welt wächst immer mehr mit der des Arbeitgebers zusammen", beobachtet auch Jens Ziegler. Der promovierte Elektroingenieur wechselte im Oktober 2016 von der Technischen Universität Dresden, wo er studiert und acht Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter geforscht hatte, zu T-Systems Multimedia Solutions in Dresden. "Ich wollte näher an der Entwicklung sein", nennt der 34-Jährige als Motivation. Als Ingenieur an der TU Dresden beschäftigte sich Ziegler mit der Digitalisierung von Geschäftsprozessen, Prozessleittechnik und die Gestaltung von mobilen Lösungen. Deshalb war der Schritt zu T-Systems für ihn naheliegend.
Digitale und reale Welt verschmelzen immer mehr
Heute leitet Ziegler ein interdisziplinäres Teams, in dem Informatiker und Ingenieure gemeinsam mit den Kunden und Nutzern an mobilen Lösungen arbeiten. Gerade weil digitale und reale Welt immer mehr verschmelzen, tüfteln Teams aus Ingenieuren und IT-Experten gemeinsam an dieser komplexen Aufgaben. "Das Fachwissen von jedem Einzelnen im Team ist wichtig, doch als Projektleiter interessiert mich die ganzheitliche Sicht auf das konkrete Projekt", sagt Ziegler. Auch seine langjährige Berufserfahrung an der Universität zu Automatisierung hilft ihm im neuen Job.
Nicht nur Maschinen und Roboter verfügen über einen Internetzugang, auch Social-Media-Kanäle weben die Experten in das Netz ein. Bald interagieren auch Maschinen mit den Menschen. Schon heute beantworten Sprachcomputer Routineanfragen in vielen Call-Centern. Damit wirft die Digitalisierung auch juristische und moralische Fragen auf, wenn Menschen zukünftig stärker mit Maschinen kommunizieren und die Grenzen zwischen unterschiedlichen Arbeitsmitteln verschmelzen. Auch das sieht Ziegler als besonderen Reiz und Herausforderung seines Jobs.
Schnittstellen und sichere mobile Anwendungen
Wenn das Smartphone der Angestellten immer mehr mit den Netzen und Maschinen des Unternehmens verschmilzt, braucht es Schnittstellen und sichere mobile Anwendungen. "Diesem Trend kann sich niemand mehr entziehen, die Entwicklung hin zu mobilen Anwendungen wird sich noch beschleunigen", sagt Ziegler.
Doch wie hält Ziegler selbst mit? Reicht sein Wissen oder wie bildet er sich weiter? "Wir haben viele interne Arbeitsgruppen, die über Fachgrenzen hinweg zusammenarbeiten und sich austauschen", berichtet Ziegler. Workshops bilden einen weiteren Aspekt der Weiterbildung und Best-Practice-Beispiele, die allen zur Verfügung stehen. "Wir haben viele Freiheiten, können uns mit Workshops weiterzubilden, haben Interessengruppen im Unternehmen und Kontakte zu Forschungseinrichtungen wie dem Fraunhofer-Institut", nennt Ziegler als Beispiel.
Trends Mobile
Das Leben wird noch mobiler - diese Trends sieht Jens Ziegler:
Neue Technologien für Multiplattform und Multiarchitektur-Anwendungen und entsprechende Entwicklungswerkzeuge;
Neue Sensoren, beispielsweise um sehr präzise Orts- und Lagebestimmung und darauf aufbauende Dienste zu entwickeln,
Wearables oder neue Geräte für erweiterte und Virtuelle Realität (AR/VR),
Neue IT-Ökosysteme wie Smart Home mit hunderten von Mobile Connected Smart Objects, die dezentral oder über Cloud-basierte Plattformen vernetzt sind und in die mobilen Endgeräte nahtlos und flexibel eingebunden werden,
Neue Integrationsstrategien für Unternehmen wie Bring-Your-Own-Device Policies und Enterprise Mobile Management und entsprechende Verwaltungswerkzeuge
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