Das neue iPhone hat so viele tolle Features - doch der Akku ist eine Schwachstelle. Offiziell ist es nicht bestätigt, aber angeblich soll er im neuen iPhone sogar schwächer sein als beim Vorgängermodell. Wer weniger laden will, muss also Strom sparen.
Hitze zählt zu den größten Gefahren für den iPhone-Akku. Man sollte das Gerät auf keinen Fall in der Sonne oder in einem aufgeheizten Auto liegen lassen, auch nicht im Handschuhfach. Einen Überblick über die Lebensdauer des Akkus geben Nutzungsstatistiken. Man erreicht sie über "Einstellungen" - "Benutzung" und " Seit letzter vollständiger Ladung".
Apple empfiehlt auf seiner Homepage, das iPhone immer mit aktueller Software auszustatten. Denn die kann auch Anwendungen enthalten, mit denen sich die Akku-Laufzeit verlängert.
Wer sein iPhone gerade nicht benutzt, sollte die Tastensperre aktivieren. Anrufe und SMS können trotzdem empfangen werden. Der Modus kann mit der Standby-Taste eingeschaltet werden. Oder man aktiviert eine automatische Sperre mit kurzem Intervall, beispielsweise von einer Minute. Das lässt sich unter "Einstellungen" - "Allgemein" - "Automatische Sperre" einstellen.
Auch wenn es trivial klingt: Damit der Akku bestmöglich funktioniert, sollten die Elektronen regelmäßig bewegt werden. Apple empfiehlt mindestens einen Ladezyklus pro Monat - also den Akku mindestens einmal vollständig auf- und entladen.
Wer dann immer noch nicht mit der Laufzeit zufrieden ist, kann diese durch veränderte Telefoneinstellungen verlängern.
Fünf iPhone-Einstellungen, die Strom sparen
1. Die E-Mail-Zustellung per Push-Verfahren ist zweifelsohne praktisch. Allerdings frisst sie reichlich Strom. Sparsamer ist es daher, den Push-Account abzuschalten. Dafür wählt man "Einstellungen" - "Neue Daten laden" und deaktiviert die Option "Sofort weiterleiten".
2. Wie oft die Mails aus den Push-Accounts und anderen Mail-Accounts abgerufen werden, lässt sich über "Einstellungen" - "Neue Daten laden" einstellen. Zur Auswahl stehen etwa "Manuell" und "Stündlich". Je seltener die Mails abgerufen werden, desto weniger Akku wird verbraucht.
3. Wer Bluetooth kaum benutzt, sollte es deaktivieren. Das kann man über "Einstellungen" - "Allgemein" - "Bluetooth" einstellen.
4. Auch der hell erleuchtete Bildschirm des iPhones frisst Strom. Über "Einstellungen" - "Helligkeit" lässt sich die Helligkeit regulieren. Es besteht auch die Möglichkeit, in diesem Menüpunkt "Auto-Helligkeit" zu aktivieren. Dann passt sich der Bildschirm an die vorherrschenden Lichtverhältnisse an.
5. Befindet man sich in einem Gebiet mit schlechtem Handy-Empfang, versucht das iPhone permanent, eine Verbindung mit dem Netz herzustellen. Das belastet den Akku. Apple empfiehlt in solchen Situationen, auf den Flugmodus zu wechseln. Allerdings kann man dann weder Anrufe tätigen noch empfangen.
Zweitakkus für das iPhone
Intensivnutzer, die sich bei der Nutzing ihres iPhones nicht einschränken möchten, können Akku-Probleme auch anders lösen: durch Zweitakkus. Da der eingebaute Akku nicht entfernt werden kann, werden die Zusatz-Stromspeicher direkt an das Gerät angesteckt. Das iPhone verlängert sich dadurch um einige Zentimeter. Im August bringt die amerikanische Firma iPhoneck einen externen Lithium-Polymer-Akku auf den Markt. Er verfügt über eine Leistung von 1.500 Milliamperestunden (mAh) und kostet 42,99 US-Dollar.
Auch das Unternehmen Kensington bietet Ersatz-Akkus an. Ein Vorteil: Diese Zweitakkus versorgen nicht nur das Gerät mit Strom, sondern laden auch den mitgelieferten Akku. Die Gesprächszeit verlängere sich um bis zu drei Stunden, so das Unternehmen. Über genaue Leistungsdaten schweigt sich Kensington allerdings aus, genau wie Apple. Der Nachteil: Ihr Design ist kantiger. Die Kensington-Akkus passen sich nicht so nahtlos wie die iPhoneck-Variante an das Gerät an. Die Variante für das neue iPhone kostet 49.99 US-Dollar.
Deutlich günstiger ist der Zweitakku von Brando. Er kostet 25 US-Dollar. Seine Leistung beträgt 1.000 mAh. Die aufgesteckten Akkus auf dem iPhone sehen zwar nicht unbedingt schön aus - aber sie bewahren Nutzer vor einem lästigen leeren Akku.