Lösung: Die Smartphone-Hersteller sprechen dem Lithium-Ionen-Akku in der Regel eine Lebensdauer von mehr als drei Jahren zu. Zusätzlich soll die Energieversorgung 400 bis 500 Ladezyklen unbeschadet überstehen. Damit die Akkus diese Vorgaben erreichen, muss der Benutzer das mobile Gerät entsprechend pflegen.
Die Temperatur der Akkuzelle während des Entladevorgangs hat einen gravierenden Einfluss auf die erreichbare Gesamtakkukapazität beziehungsweise Lebensdauer. Die Lithium-Ionen-Akkus vertragen weder zu hohe noch zu niedrige Temperaturen. Die ideale “Arbeitstemperatur“ liegt laut Akkuherstellern zwischen 20 und 40 Grad Celsius.
Schon bei einer Umgebungstemperatur von 60 oder 10 Grad Celsius erreicht die Energiequelle nur noch einen Teil ihrer Gesamtkapazität und auch Lebensdauer, da diese Bedingungen den Alterungsprozess und den Leistungsverfall der Lithium-Ionen-Zelle beschleunigen. Deshalb schützen Sie den Gerät-Akku vor übermäßiger Kälte oder Hitze, wie etwa direkte Sonneneinstrahlung oder winterlicher Kälte.
Zusätzlich achte Sie darauf, dass Sie das mobile Gerät "richtig" Auf- und Entladen. Durch die begrenzte Anzahl von Ladezyklen bei Lithium-Ionen-Akkus sollten Sie ständiges Nachladen - wenn nicht erforderlich – vermeiden. Diese “Miniladezyklen“ zum Beispiel in einer Docking-Station ersetzen zwar nicht einen vollständigen Lade- und Entladezyklus, beeinflussen aber die Lebensdauer der Akkuzelle negativ.
400 Ladezyklen oder 200 Arbeitstage
Legt man etwa bei Notebooks pro Arbeitstag zwei vollständige Lade- und Entladezyklen zwischen 10 und 100 Prozent der Gesamtkapazität des Akkus zu Grunde, so erreicht der Akku pro Jahr 400 Ladezyklen bei durchschnittlich 200 Arbeitstagen.
Damit ist das Ende der Lebensdauer des Akkus nahezu erreicht, ohne dass die anderen Parameter wie Temperatur oder “Miniladezyklen“ berücksichtigt werden. Aus diesem Grund sollten Sie darauf achten, das Gerät stets vollständig aufzuladen und zu entladen.
Besonderheit: Ein mobiles Gerät sollte nie mit einem entladenen Akku gelagert werden. Das führt in der Regel zu einem beschleunigten Zersetzungsprozess in der Akkuzelle und somit zu deren Defekt.
Quelle: Tecchannel