IT und Geschäftsmodell

Wie Volvo sein Business transformiert

04.12.2023 von Karin Lindström
Volvo Cars verändert sowohl das Geschäftsmodell als auch die Produkte grundlegend. Dazu werden Kernsysteme standardisiert und Arbeitsmethoden angepasst.
Der Umstieg auf E-Mobilität und ein verschärfter Wettbewerb zwingen Volvo auch in der IT zu weitgreifenden Veränderungen.
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Die Automobilindustrie beschleunigt den Umstieg auf die E-Mobilität, und Volvo Cars will dabei eine Vorreiterrolle spielen. Der Umbruch der Branche entfesselt zudem eine neue Dynamik, da die technischen Plattformen im Vergleich zu Verbrennungsmotoren grundsätzlich einfacher gestrickt ist. Deshalb entstehen viele neue Automarken, der Wettbewerb nimmt zu, berichtet Tobias Altehed. Er leitet die digitale Organisation von Volvo Cars und gehört dem erweiterten Management-Team des Unternehmens an.

Die Gewichtung von Software und Hardware in Autos ändert sich ebenfalls dramatisch. Parallel zu diesen Entwicklungen stellt Volvo auch sein Geschäftsmodell um und wechselt zum Direktvertrieb. "Früher hatten wir keinen umfassenden Zugang zu den Daten über unsere Kunden, weil wir keinen direkten Kontakt hatten", begründet Altehed den Schritt. "Der direkte Vertrieb ermöglicht es uns, die Beziehung zu unseren Kunden während der gesamten Nutzung des Autos zu pflegen."

Der Spagat in der Systemlandschaft

Die großen Veränderungen der Systemlandschaft in allen Betriebsbereichen sind mit weitreichenden Folgen für die digitale Organisation verbunden. Altehed zufolge sind die IT-Systeme von Volvo über fünf Jahrzehnte entstanden, angefangen bei Mainframe-Umgebungen aus den 1970er Jahren bis hin zu modernen Technologien und Tools, die erst kürzlich eingeführt wurden: "Unsere Legacy-IT wird wahrscheinlich sechs oder sieben Jahrzehnte alt sein, bevor wir alles modernisiert haben. Aber wir gleichen das aus, indem wir zuerst in priorisierten Bereichen modernisieren, die mit der allgemeinen Transformation des Unternehmens abgestimmt sind."

Die Top-CIOs der Automobil-Branche
Sven Lorenz
Der langjährige Porsche-CIO Sven Lorenz ist Konzern-CPO bei Volkswagen. Bei der Kür zum CIO des Jahres 2006 schaffte es Sven Lorenz auf den zweiten Platz.
Falko Morlock
Seit 1. September 2023 ist Falko Morlock CIO des schwäbischen Maschinen- und Anlagenbauers Dürr AG.
Alexander Buresch
Alexander Buresch ist seit Januar 2020 CIO des bayerischen Automobilkonzerns. Ein Foto des Managers hat BMW bislang noch nicht veröffentlicht. Der Wirtschaftswissenschaftler ist seit mehr als 20 Jahren für BMW tätig und war zuletzt Vice President Corporate Strategy and Planning.
Hauke Stars
Seit Februar 2022 ist Hauke Stars IT-Vorständin und Chief Information Officer bei Volkswagen.
Katrin Lehmann
Als CIO der Mercedes-Benz Group AG und der Mercedes-Benz AG verantwortet Katrin Lehmann die globale IT für alle Geschäftsbereiche, Marken und Märkte und berichtet direkt an den CEO.
Jürgen Sturm
Jürgen Sturm ist seit Januar 2015 Informatikleiter beim Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen. Sturm ist promovierter Ingenieur und kommt von der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH. Sturm war vor seiner BSH-Zeit zwischen 1999 und 2003 Bereichsleiter Organisation, Prozesse und Informationssysteme bei der Grundig AG.
Volker Schwarz
Der langjährige Rheinmetall-CIO Volker Schwarz ist seit Januar 2024 CIO beim Automobilzulieferer GKN Automotive.
Frank Loydl
CIO der Audi AG und damit Nachfolger des bisherigen CIO Mattias Ulbrich ist seit Februar 2018 Frank Loydl. Seit 2016 verantwortete er im Konzern die Software-Entwicklung. Ab 2009 war er bei T-Systems das Delivery Management für den Kunden Volkswagen AG zuständig. Diese Aufgabe übernahm Loydl 2013 schließlich direkt für den Automobilkonzern.
Martin Hofmann
Martin Hofmann tritt zum 1. Mai 2023 seinen neuen Posten als CTO und CIO bei Volta Trucks an. Zuvor war er drei Jahre als Senior Vice President bei Salesforce und über 19 Jahre bei Volkswagen, dort zuletzt als Group CIO.
Alexander Eisl
Der ehemalige MAN-Manager Alexander Eisl hat am 1. Oktober 2022 die Nachfolge von Skoda-CIO Klaus Blüm angetreten, der zu VW gewechselt ist.
Michael Hilzinger
Michael Hilzinger ist seit Juli 2019 CIO beim Bremsen-Spezialisten Knorr-Bremse in München. Er war zuvor Group CIO beim Stahlhändler Klöckner in Duisburg.
Petra Clemens
Seit Oktober 2024 leitet Petra Clemens die IT von Cariad, der Software-Tochter von Volkswagen. Sie kommt vom Eisenbahnlogistiker VTG.
Markus Bentele
Markus Bentele ist seit Januar 2017 Vice President Information Technology (VP)/Group CIO beim Automobilzulieferer Mahle International GmbH in Stuttgart. Zuvor war Bentele Corporate CIO der Rheinmetall AG.
Christian Ley
Christian Ley leitet seit 2006 den Bereich Informationssysteme Brose Gruppe. In dieser Funktion verantwortet er den Ausbau der IT-Lösungen im Kontext der Unternehmensstrategie. Ley begann 1995 als Diplom Betriebswirt (FH) als Trainee in der Brose Gruppe und wechselte anschließend als DV-Koordinator in die zentrale Anwendungsentwicklung. Dort übernahm er 1999 die Teamleitung für PPS- und QM-Systeme und anschließend die Leitung der Zentralabteilung „logistische Anwendungssysteme“. In dieser Funktion war er bis 2006 weltweit für zahlreiche SAP-Implementierungsprojekte verantwortlich.
André Wehner
Am 1. Juni 2021 hat André Wehner den CIO-Posten bei MAN Truck & Bus übernommen. Als IT-Chef verantwortet Wehner die weltweite IT des Nutzfahrzeugherstellers. Dazu zählen auch Produktionswerke, Logistikzentren und die eigenen Landesvertriebsgesellschaften. Sein Vorgänger Stephan Fingerling geht als Geschäftsführer zur Group IT Services GmbH, der IT-Tochter der Volkswagen Gruppe. Vor seinem Wechsel zum Münchner Nutzfahrzeughersteller war Wehner CDO bei Skoda Auto. In der neu geschaffenen Stelle kümmerte er sich dort seit 2016 um Unternehmensentwicklung und Digitalisierung.
Maik Krüger
Am 1. April trat Maik Krüger die Position des CIO bei Dräxlmaier an. Der studierte Wirtschaftsinformatiker war jahrelang in führenden IT-Positionen bei BMW tätig.
Sebastian Stoll
Seit 1. Juni 2021 ist Sebastian Stoll CIO und Group Vice President IT der FEV Gruppe. Er hat den Posten von Andreas Engels übernommen, der beim Kölner Compliance-Startup Kerberos eingestiegen ist. Stoll berichtet an CFO Jürgen Koopsingraven. Neben der Einführung von SAP S/4 Hana will Stoll die IT in die Cloud verlagern und die Security verbessern.
Saskia Kohlhaas
Saskia Kohlhaas ist seit November 2021 Senior Vice President Information Technology beim Engineering-Dienstleister der Automobilindustrie IAV.
Thomas Külpp
Seit August 2017 ist Thomas Külpp neuer CIO beim Autobauer Opel Automobile GmbH in Rüsselsheim. Zuvor war er bei Opel Director Sales & Marketing. Külpp hat Maschinenbau an der University of Applied Sciences in Wiesbaden studiert und als Diplom-Ingenieur abgeschlossen. Er arbeitet bereits seit 27 Jahren in verschiedenen Positionen bei Opel.
Marcus Claesson
Marcus Claesson ist CIO bei Daimler Truck. Er berichtet an den Vorstand für Finanzen und Controlling, Jochen Goetz. Darüber hinaus verantwortet Marcus Claesson die Connectivity Services innerhalb der Daimler Truck AG. Er ist seit 2017 im Unternehmen. Zuvor war Claesson CIO bei Electrolux AB.
Uwe Kühne
Uwe Kühne ist seit 2017 CIO bei GF Casting Solutions, einer Division des Georg Fischer Konzerns. Er fing 2004 bei der Georg Fischer Automobilguss GmbH als Systemanalytiker an und war zuletzt bis Ende 2016 als Head IT Operational Services bei GF Automotive für die Erbringung zentraler IT Infrastrukturleistungen verantwortlich. Auf seiner Agenda stehen die strategische Neuausrichtung der zentralen IT-Organisation, die Vorbereitung auf SAP S4/HANA, die Verlagerung zentraler IT Dienste in die Cloud sowie die Verbindung zwischen klassischer IT und Automations-Bereichen („i4.0“). GF Casting Solutions ist eine von drei Divisionen der Georg Fischer AG, ein börsennotiertes Unternehmen mit Hauptsitz in Schaffhausen, Schweiz. Das 1802 gegründete Industrieunternehmen betreibt in 33 Ländern 131 Gesellschaften, davon 51 Produktionsstätten.
Felix Willing
Felix Willing ist seit Januar 2018 Leiter des Bereichs Information Management beim Automobilzulieferer Hella GmbH & Co. KGaA im nordrhein-westfälischen Lippstadt. In dieser Position fungiert er zugleich als CIO für den globalen Hella Konzern. Zuletzt war er CIO beim Windturbinenbauer Nordex Acciona Windpower AG in Hamburg.
Bernd Süßmann
Bernd Süßmann ist seit September 2018 Head of Corporate IT bei der SAS Automotive in Karlsruhe, einem Joint Venture zwischen Continental and Faurecia. Er trägt dort die Gesamtverantwortung für die IT, führt dabei 80 Mitarbeiter und berichtet an den CFO des Unternehmens, Ekkehard Klautke.
Bernhard Pluhatsch
Bernhard Pluhatsch ist seit Oktober 2018 neuer Head of IT, Transmission Systems bei Magna Powertrain Transmission Systems (MPT TS) in Untergruppenbach bei Heilbronn. Er kommt von der Nürnberger Leoni AG, wo er von 2002 bis 2018 Vice President IT Infrastruktur war.
Michael Simon
Michael Simon (56) ist seit 1. Juli 2019 der Leiter Zentral IT und CIO der Volkswagen Retail Group. Er berichtet an die Geschäftsführung. Zuvor war der studierte Informatiker seit 2015 Leiter IT bei der Weiss Umwelttechnik GmbH. Insgesamt bringt er Erfahrung aus drei Jahrzehnten als Fach- und Führungskraft in der IT mit, unter anderem bei der Salzgitter AG Group.
Simon Blankenstein
Seit Oktober 2022 verantwortet Blankenstein als CIO die IT der Huf Group. Er berichtet an CFO Rainer Heupel. Zu seinen wichtigsten Aufgaben gehört der weltweite Rollout von SAP S/4 HANA.
Tommy Andreasen
Nach der Fusion von MAN Diesel und MAN Turbo wurde Tommy Andreasen, vorher CIO von MAN Diesel, Anfang 2010 CIO der neu geschaffenen MAN Diesel & Turbo Gruppe. In den vergangenen 20 Jahren übernahm Tommy Andreasen innerhalb der MAN Diesel Gruppe verschiedene Management Positionen, schwerpunktmäßig im Bereich Finanzen und Controlling. Im Jahr 2000 wurde er Head of Information Technology bei MAN Diesel in Dänemark und entwickelte und führte eine neue IT-Strategie ein. 2006 wurde er dann CIO des gesamten MAN Diesel Konzerns.

Ein Großteil des Erbes stammt aus der Zeit, bevor Volvo Cars von der Volvo-Gruppe unabhängig wurde. Nachdem Ford das Unternehmen 1999 gekauft hatte, wurden einige große IT-Projekte der (damals) nächsten Generation durchgeführt. Daher stammen verschiedene Kernsysteme aus den frühen 2000er Jahren. Und als die chinesische Geely den Konzern 2010 übernahm, führte dies zwar zu einer geografischen Expansion. Allerdings hat es seitdem noch keine so grundlegende und umfassende Initiative gegeben, die digitale Landschaft zu modernisieren.

Mehr Systeme, mehr Komplexität

"Wir waren gut darin, unserer Landschaft nach und nach bestimmte Fähigkeiten hinzuzufügen, aber wir waren weniger erfolgreich, welche zu entfernen. So haben wir es inzwischen mit einer riesigen Bandbreite an Technologien zu tun", gibt Altehed zu. "Und wenn wir jetzt damit beginnen, Kernsysteme zu ersetzen und zu modernisieren, dann nicht, weil sie schlecht, instabil oder teuer sind. Sondern weil die Entwicklung in unserer Branche so schnell läuft und wir uns mit der vorhandenen Systemlandschaft nicht so schnell ändern können, wie wir wollen."

Schwieriger Systemwechsel

Der Austausch von Kernsystemen, die das Rückgrat eines Unternehmens bilden, ist nie einfach. ERP-Systeme, PLM-Systeme, Fertigungssysteme und Anwendungen in den Bereichen Einkauf, Logistik und Personalwesen müssen alle berücksichtigt werden. Vor allem die Umstellung des PLM-Systems für die Produktlebenszyklen ist eine der schwierigsten Herausforderungen. "Das derzeitige PLM-System wurde in den 1970er Jahren entwickelt und enthält alle Produktinformationen. Aber es bietet nicht alle Funktionen, die für die Produkte und Services der Zukunft erforderlich sind", berichtet Altehed. "Und darum implementieren wir jetzt ein Standardsystem für die Zukunft."

Ein weiteres Highlight auf der Agenda: die gewachsene Vernetzung der Systeme. "Eine Schwierigkeit besteht darin, dass unser heutiges PLM-System direkt mit etwa 500 anderen Applikationen verbunden ist", fügt der Volvo-Cars-Manager hinzu. Bei der Architektur der Zukunft geht es also auch darum, möglichst ohne direkte Verbindungen auszukommen. Jedoch ist es ist äußerst schwierig, aus dem Stand ein erfolgreiches IT-System einzuführen - daher die schrittweise Implementierung. "Selbst wenn irgendwo eine neue Fabrik gebaut wird, fängt man nicht einfach bei Null an." Zwar mag der Neubau auf der grünen Wiese wie eine Chance erscheinen, "aber wir wollen nicht riskieren, zu viel unerprobte Technologien einzuführen". Folglich kombiniert Volvo Cars einige alte Systeme mit neuen Lösungen, die zuvor in anderen Fabriken getestet worden sind.

Die Reise in die Cloud ist abgeschlossen

Im Vorgriff auf die Umstellung der Systemlandschaft hat der Autokonzern seine Cloud-Reise abgeschlossen - eines der großen Programme, als Altehed 2019 seine Stelle antrat. "Wir wollten unsere Rechenzentren hinter uns lassen, und das haben wir getan", sagt er. In weniger als einem Jahr wurde die Cloud-Migration absolviert, und ein großer Teil der Umgebung, in der Systemänderungen stattfinden, wird jetzt dort gehostet. Nicht mit umgezogen sind hingegen große Blöcke wie die Mainframe-Umgebung.

Heute werden bei Volvo Cars größtenteils Standardsysteme eingesetzt, und die Strategie besteht darin, sie so wenig wie möglich anzupassen, berichtet Altehed. "In einigen Fällen wurden früher die Standardsysteme so weit customized, dass wir nicht in der Lage waren, die Vorteile zu nutzen, die sie bieten können." Selbst wenn man nun die Benutzer frühzeitig einbeziehe, gehe es nicht darum, ihre Anforderungen vollumfänglich umzusetzen. Die IT müsse vielmehr verstehen, wie der Demand mit den neuen Standardsystemen abgebildet werden kann. "Das ist eine ziemlich große Umstellung für das Unternehmen und die Mitarbeiter der digitalen Organisation. Wir müssen mehr Verantwortung für die Entwicklung unserer Produkte übernehmen und nicht nur als interner Lieferant für unser Business agieren."

Agile Methoden: Das Pendel schwingt zurück

Eine weitere Veränderung in der digitalen Organisation ist die Abkehr von einem rein agilen Ansatz. 2018 hatte die Digitalabteilung von Volvo Cars begonnen, in einem produktorientierten Modell agil nach dem SAFe-Framework zu arbeiten. Doch mit den großen Vorteilen stellten sich auch Nachteile ein. Die verbesserte Transparenz und die Art und Weise, wie das Unternehmen mit dem Backlog arbeitete, erhöhten zwar das Entwicklungstempo. Doch im Gegenzug führte das Fehlen klarer Rahmenbedingungen für die agilen Teams dazu, dass einige von ihnen nicht genau wussten, was überhaupt erwartet wird. Dadurch verlangsamte sich das Tempo wieder, und einige Teams zogen in die falsche Richtung.

"Wir haben nicht davon profitiert, dass wir die Steuerung und Kontrolle reduziert haben, sondern dadurch, dass wir die Wichtigkeit erkannt haben, Rahmenbedingungen mit klaren Grundsätzen und Richtlinien zu schaffen. So wissen die Teams, was sie zu tun haben", sagt Altehed. "Und wir sehen, dass unsere Teams autonomer sind und schneller werden, wenn sie wissen, was sie selbst entscheiden können und was nicht." Mit der Folge, dass es beispielsweise keine Rollen wie Scrum Master und Release Train Engineer mehr gibt, während Projekt- und Programm-Manager zurückgekehrt sind.

"Wir arbeiten jetzt wieder etwas traditioneller", räumt Altehed ein. Ein großer Teil dieses Lerneffekts stamme von Technologieunternehmen, die mit agiler Entwicklung gewachsen sind. "Diese haben uns geholfen, ein besseres und pragmatischeres Modell zu entwickeln." Aus der Erfahrung heraus erwartet der Manager, dass das Pendel in Bezug auf agile Arbeitsmethoden in einigen Bereichen zurückschwingen wird. "Wir haben uns schon früh auf agile Methoden eingelassen und verfolgen jetzt einen ausgewogeneren Ansatz. Ich persönlich halte es für wichtig, dass wir aus Erfahrungen lernen und uns entsprechend anpassen."

Entwickler glücklich machen

In den vergangenen zehn Jahren hat sich Volvo Cars immer mehr zu einem Softwareunternehmen entwickelt, das heute nicht nur im digitalen Bereich arbeitet, sondern auch enger mit den eigenen Produkten verbunden ist. So werden mehr Entwickler beschäftigt und neue Anforderungen an die interne Kultur gestellt.

Ein fliegender Start und starke Communities

Auch an einem reibungslosen Eintritt neuer Entwickler wurde gearbeitet - um sicherzustellen, dass die Zeit vom Onboarding bis zur Veröffentlichung des ersten Codes so kurz wie möglich ist. Hier geht es darum, einen schnellen und geordneten Zugang zu den Arbeitsmitteln zu ermöglichen. "Unser Werkzeugkasten hat sich erweitert, um moderner Kommunikation und Entwicklung gerecht zu werden", berichtet Altehed aus der Praxis. "Zusätzlich zu den reinen Entwicklungstools schafft zum Beispiel Slack eine starke Community, in der Zusammenarbeit und Kommunikation gefördert werden - auch in andere Bereiche des Unternehmens hinein."

Zudem sei es wichtig, verschiedene Karrierewege zu schaffen, sei es als Manager oder als spezialisierter Software-Ingenieur. Altehed sieht klare Vorteile darin, in einem Unternehmen und einer Branche zu arbeiten, die sich im Umbruch befinden. "Das Geschäft verändert sich ebenso wie der Bedarf an digitalen Lösungen." Daher müsse man die Transformation der Systemlandschaft nicht begründen - sie erkläre sich von selbst: "Bei uns geht es darum, sich intern zu transformieren, das agile Framework zu verändern, in die Kompetenzentwicklung zu investieren und ein Umfeld zu schaffen, in dem Entwickler eines traditionellen Unternehmens gedeihen."

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation cio.com