Windows 10 stellt im Windows-Ökosystem eine Art Weggabelung dar. Denn ein essentielles Tool-Bundle für Windows 10 zu empfehlen, ist durch die Universal-Apps gar nicht mehr so leicht: Diejenigen, die bei Windows 7 oder 8.1 bleiben, haben ihre eigene Liste von "Must-Have-Freeware" - Win 10-Umsteiger müssen hingegen umdisponieren, denn das aktuelle OS der Redmonder hat seine ganz eigenen Vorteile, Nachteile und Eigenheiten.
Wushowhide
Wenn Sie nicht an einem Unternehmensnertzwerk mit einem gut gemanagten Update-Server hängen, gibt es keine Fluchtmöglichkeit vor den Windows-10-Updates. Natürlich kann man die Updates für die Nachtstunden planen, aber sie kommen - ob Sie wollen oder nicht. Schlimmer noch: Wird ein Patch deinstalliert, wird er nach jedem Reboot wieder neu geladen.<br /> Solange die Updates ihren Zweck erfüllen, kann man das eventuell verschmerzen - sobald aber das erste Problem auftaucht, können Zwangs-Updates zu einem echten Problem werden. <br /><br /> Glücklicherweise stellt Microsoft ein nützliches, kostenloses Tool bereit, um das Problem zu beheben: Wushowhide. Unter dem kryptischen Code KB 307930 ist das Tool bei Microsoft zu finden. Wushowhide scannt Ihr System, identifiziert, welche Updates zum Download bereitstehen und gibt dem Nutzer anschließend die Möglichkeit, bestimmte Updates auszulassen.
Dateiversionsverlauf
Mit diesem nützlichen Windows 10-Tool können Sie ganz einfach und mit nur wenigen Klicks komplette Backups erstellen. Einmal aktiviert, erstellt der Dateiversionsverlauf in Win 10 Images und Versionen Ihrer Dateien. Zu älteren Datei-Versionen kehren Sie mit einem Rechtsklick zurück. <br /><br /> Um den Dateiversionsverlauf zu aktivieren, benötigen Sie eine (interne, externe oder in der Cloud befindliche) Festplatte mit ausreichend Speicherplatz für Ihr Backup. Benutzen Sie dann den Pfad Start > Einstellungen > Updates & Sicherheit > Sicherung und aktivieren Sie das Tool. Nun müssen Sie nur noch das betreffende Laufwerk hinzufügen. Entscheiden Sie sich nach dem ersten Start für die automatische Sicherung, werden Ihre Dateien regelmäßig automatisch auf dem gewählten Laufwerk gesichert.
Chrome, Firefox & Opera
Microsoft setzt alles daran, Windows 10-Usern den IE-Nachfolger Edge schmackhaft zu machen. Das ist ein schwieriges Unterfangen, denn die meisten User sind mittlerweile an die ausgereiften und mit Zusatz-Features geradezu vollgestopften Konkurrenz-Browser gewöhnt. Dieser Nutzergruppe stehen folgende (Mainstream)-Optionen zur Wahl: <br /> Der ewige Underdog Opera war Pionier bei zahlreichen Browser-Features, die heute zum guten Ton gehören - etwa Pop-Up-Blocking oder privates Surfen. Der Browser ist für Windows, OS X und Linux verfügbar. <br /><br /> Falls Sie ihren Browser-Verlauf nicht unbedingt mit den Jungs von Google teilen wollen, empfiehlt sich die Verwendung von Firefox. In Kombination mit einer Suchmaschine wie DuckDuckGoGo minimieren Sie Ihre "Trackbarkeit" im Web. <br /> Googles Chrome ist für viele Nutzer - trotz seinem Hang zum Voyeurismus - der beste Browser. Das liegt zum einen an der riesigen Anzahl verfügbarer Erweiterungen, zum anderen an der naturgemäß besten Integration der Google Apps. <br /><br /> Für welchen Browser Sie sich auch entscheiden, von einer Option sollten Sie ganz klar Abstand nehmen: dem Internet Explorer.
Windows Defender
Wenn Sie nach dem besten, kostenlosen Antivirus-Tool für Windows 10 suchen, haben Sie es bereits an Bord: die Rede ist vom Windows Defender. Sie sollten allerdings sicherstellen, dass Microsofts Security-Tool auch aktiviert ist. Das geht am schnellsten über den Pfad Start > Einstellungen > Update & Sicherheit > Windows Defender. <br /><br /> Kostenlose Antivirus-Software gibt es im Netz wie Sand am Meer. Und es gibt einige Tools und Programme, die sowohl schöner sind, als auch aggressiver zu Werke gehen als der Win Defender. Dennoch: Windows Defender ist einfach, schnell und leicht bedienbar. Dabei zwar auch etwas langweilig, aber immerhin kostenlos. Und zwar immer.
Last Pass
Die Nutzung eines Passwort-Managers ist aus unterschiedlichen Gründen empfehlenswert. Last Pass ist eines der bekanntesten Tools dieser Art und steht für sämtliche Plattformen zur Verfügung. Die App "sammelt" Usernamen, Passwörter und andere Einstellungen und legt diese in der Cloud ab. Dabei nutzt das Tool den Verschlüsselungsalgorithmus AES-256. <br /><br /> Zwar stehen verschiedenen Browser-Plugins für Last Pass zur Verfügung - die Universal App im Windows 10-Store bietet allerdings ein wesentlich intuitiveres und einfacheres Nutzererlebnis.
Dropbox
Ohne Cloud Storage geht heutzutage nur noch wenig. Entsprechend groß ist die Anzahl verfügbarer Optionen - auch für Windows 10. Empfehlen können wir Ihnen momentan insbesondere die Dropbox-Desktop-App. Diese ist nämlich direkt im Windows Explorer integriert - im Gegensatz zur ebenfalls verfügbaren Universal App. Dropbox erfüllt aktuelle Sicherheitsanforderungen, ist einfach zu bedienen und funktioniert absolut zuverlässig. <br /><br /> Daneben gibt es zahlreiche andere Anbieter für kostenlosen Cloud-Speicher. Microsofts Lösung OneDrive leidet derzeit noch unter zahlreichen Implementations- und Interface-Problemen.
Gmail
Wer keine Lust mehr hat, seine Zeit mit E-Mail-Programen wie Outlook zu verschwenden, sollte darüber nachdenken, seine E-Mail-Postfächer online zu bündeln. Das funktioniert beispielsweise mit Googles Gmail oder Microsofts Outlook (Browser). Beide E-Mail-Services haben ihre Vor- und Nachteile - viele User sind bereits an Gmail gewöhnt. <br /><br /> Die Vorteile von Googles browserbasiertem E-Mail-Dienst: Spam wird meist zuverlässig aussortiert, Usability und Übersichtlichkeit sind dabei jederzeit gewährleistet. Microsoft preist Outlook.com (einst Hotmail) unter anderem damit an, dass den Nutzern keine personalisierten Werbeanzeigen auf inhaltlicher Basis ihrer E-Mails serviert werden. Die wahren Vorteile von Outlook.com: Die Inbox lässt sich nach eigenen Maßstäben konfigurieren, es gibt Planungsoptionen und die Integration mit Skype, Twitter, Google und LinkedIn funktioniert tadellos.
Office Online
Geht es um kostenlose Produktivitäts-Software, stehen Win 10-Nutzern zwei hervorragende, browser-basierte Optionen zur Wahl: Google Apps und Office Online. Erstgenanntes arbeitet zwar stets zuverlässig, fällt im Vergleich mit Microsofts Online-Office-Suite aber deutlich ab. <br /><br /> Der Witz daran: Im Vergleich zum kostenpflichtigen Office 365 braucht sich das kostenlose "Browser-Office" nicht verstecken - eher im Gegenteil: Es gibt kaum eine Funktion, die in Office Online nicht verfügbar ist. Alles, was Sie dazu brauchen ist ein (kostenloser) Microsoft-Account.
Google Photos
Für die Organisation und Verwaltung ihrer Fotoalben empfiehlt sich die Nutzung von Google Photos - es sei denn Sie sind Profi-Fotograf und benötigen weitere Tools zur Bildbearbeitung. Für alle anderen ist das browserbasierte Tool Google Photos das Maß der Dinge. <br /><br /> Google Photos bietet kostenlosen und unbegrenzten Speicherplatz. Es gibt jedoch Vorgaben für die Maximal-Größe der Dateien: bei Bildern liegt diese bei 16 Megapixel, Videos werden maximal in der Full-HD-Auflösung 1080p abgespeichert (Bilder und Videos die diese Größen übersteigen, werden automatisch heruntergerechnet). Über die entsprechende App lassen sich beispielsweise Smartphone-Schnappschüsse auch automatisch auf die Plattform hochladen. Google Photos analysiert jedes hochgeladene Foto und bietet weitere Features wie etwa eine (abschaltbare) Gesichtserkennung. Die ogrnaisatorischen und analytischen Möglichkeiten sind enorm breit gefächert. Der Preis dafür: Google erfasst und sammelt sämtliche Informationen und sorgt für die Auslieferung personalisierter Werbeanzeigen.
Ninite
Wenn Sie ein neues System einrichten, sollte das Tool Ninite ganz oben auf Ihrer To-Do-Liste stehen. Ninite ermöglicht die einfache, übersichtliche und sichere Installation (oder das Update) verschiedener Programme, Tools und Apps. <br /><br /> Malware, Adware und sonstigen unerwünschten "Anhängseln", wird so ein Riegel vorgeschoben. Zudem erleichtert Ninite die "Massen-Installation" benötigter Software auf einem neuen System erheblich. Die Nachteile? Einige Desktop-Apps werden nicht unterstützt - Universal Apps bislang überhaupt nicht.
Malwarebytes
Auch wenn Sie bereits Windows Defender und / oder ein anderes Antivirus-Programm im Einsatz haben: Eine zweite "Meinung" kann ja nicht schaden. Das erledigt zum Beispiel Malwarebytes. <br /><br /> Mit Automatisierung hat dieses Programm wenig zu tun - es muss manuell gestartet werden. Ist das geschehen, macht sich das Tool auf die Suche nach Malware, die sich eventuell an der AV-Software "vorbeigeschmuggelt" haben könnte.
VLC Media Player
Der VLC Media Player ist eines der bekanntesten Open-Source-Projekte und spielt nahezu jedes Video- und Audio-Format ab - ohne zusätzliche Downloads, Add-Ons und sonstige Umstände. Im Gegensatz zu anderen Playern bietet der VLC intergierte Codecs, eine einfache, selbsterklärende Bedienung sowie Streaming-, Aufnahme- und Kovertierungs-Funktionen. Sogar Frame-genaue screenshots sind mit dem VLC Player möglich. <br /><br /> Wir können Windows 10-Nutzern aktuell allerdings nur die Desktop-Version des VLC Player empfehlen. Die Universal App im Windows Store hat noch mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Die Desktop-Version des VLC Players ist beispielsweise auch über Ninite erhältlich. Wer nach einer Alternative sucht, sollte sich den relativ neuen PotPlayer ansehen.
EditPad Lite
Jeder - egal ob privat oder beruflich - kommt irgendwann in eine Situation, in der nur ein guter, einfacher Text Editor helfen kann. Wenn es soweit ist, empfehlen wir im Fall von Windows 10 EditPad Lite. <br /><br /> Das Textverarbeitungs-Tool kommt mit Unicode-Support und zahlreichen Such- und Bearbeitungsfunktionen. Für den privaten Gebrauch ist keine Nutzungsgebühr zu entrichten, eine Enterprise-Version ist schon für kleines Geld (9 Dollar pro User) zu haben. In der Bezahl-Variante ist auch eine Rechtschreibkorrektur an Bord.
Paint.net
Geht es um Bildbearbeitung, sind Win 10-User mit einem Überangebot konfrontiert. Dabei stechen drei Tools zur Bildbearbeitung heraus: Pixlr Desktop, Irfanview und Paint.net. <br /><br /> Wir empfehlen Windows-Usern die Nutzung von letztgenanntem Tool. Zwar erfordert das zwingend das berüchtigte Windows .Net-Framework, dafür bietet Paint.net jedoch ein Komplettpaket zur Bildbearbeitung mit intuitiver Bedienung und einer ausgeprägten Funktionsvielfalt.
7-Zip
Jeder Nutzer eines Desktop-Rechners braucht 7-Zip. Zwar beherrscht der Windows 10 Explorer inzwischen auch den "Sneak Peek" in komprimierte Dateiformate, RAR-komprimierte Dateien bleiben jedoch weiterhin außen vor. <br /><br /> Mit dem kostenlosen Archivierungs-Tool 7-Zip erstellen Sie sowohl selbstextrahierende als auch Passwort-geschützte Zip-Archive. Windows 10-Nutzer sollten darauf achten, die Desktop-Version von der Hersteller-Seite (oder über Ninite) zu beziehen - bei ähnlich benannten Universal-Apps im Windows Store handelt es sich um Fakes.
Autoruns
Mit Autoruns for Windows bietet Microsoft ein tolles kleines Tool zur Systemadministrierung. Autoruns findet sämtliche Programme (Add-Ons, Driver, Codecs, Gadgets, Shell Extensions, etc.) die automatisch gelauncht werden. <br /><br /> Autoruns listet diese Programme jedoch nicht nur auf: Win 10-User können sämtliche Programme individuell steuern. Zu den weiteren Funktionen zählt beispielsweise die Möglichkeit, von Microsoft signierte Programme herauszufiltern. Autoruns for Windows muss nicht installiert werden und ist für alle Anwender kostenlos.
Process Explorer
Ein weiteres hauseigenes Microsoft-Tool zur System-Administrierung ist der Process Explorer. Dieses Werkzeug erstellt eine Übersicht darüber, welche Dateien gerade von welchem Programm genutzt werden. Wenn also mal wieder ein Prozess den Zugriff auf ein bestimmtes File verhindert, lässt sich dieses Problem mit dem Process Explorer in Windeseile lösen. <br /><br /> Darüber hinaus gibt der Process Explorer auch Auskunft über alle svchost-Prozesse, die gerade auf Ihrem Rechner laufen. Die Bedienung ist denkbar einfach: Bewegen Sie den Mauszeiger auf einen bestimmten Prozess, schon zeigt Ihnen der Explorer, welche Kommandozeile den Prozess in Gang gesetzt hat, wie der Pfad zur Ausführungsdatei lautet und welche Windows-Services derzeit in Benutzung sind. Mit einem einfachen Rechtsklick können sofort Online-Informationen über das betreffende .exe-File eingeholt werden.
HWiNFO
Wer sich gerne ab und an seiner PC-Hardware ergötzt, braucht HWiNFO. Das kostenlose Tool weiß wahrscheinlich mehr über Ihr System als Sie selbst und stellt sämtliche Informationen (und das sind viele) zur Verfügung. <br /><br /> Die Funktion zur Echtzeit-Überwachung ermöglicht die Darstellung von Temperaturen, Geschwindigkeiten, Uhrzeiten, Wattzahlen, Zugriffszeiten, GPU-Beanspruchung... kurzum: so gut wie nur jedem möglichen Detail.
Tixati
Wer auf die Nutzung von Torrents angewiesen ist, sollte im Fall von Windows 10 einen Blick auf Tixati werfen. Das Tool kommt ohne Java und .net-Framnework aus, ist entsprechend ressourcenschonend und bietet zudem viele Möglichkeiten für das Management der Bandbreite.
Revo Uninstaller
Mit dem Deinstallieren von Programmen ist das bekanntlich so eine Sache. Mit dem Revo Uninstaller können Windows 10-User sicher gehen, dass Programme und Apps rückstandlos von ihrem System entfernt werden. <br /><br /> Der Revo Uninstaller führt den Uninstaller eines Programms aus und überwacht während des Vorgangs, wo sich Programm-Dateien und Registry Keys befinden. Anschließend entfernt das Tool sämtliche Rückstände. Zur Identifizierung bekannter digitaler "Überbleibsel" greift das Tool auf eine interne Datenbank zu. Neben der kostenlosen Version steht auch eine Pro-Version des Revo Uninstaller zur Verfügung, die das System bereits während der Installation von Programmen überwacht.
Line
Auch wenn Microsofts Skype bereits vorinstalliert ist: Es gibt eine populäre Alternative - Line. Wenn Sie beruflich oder privat in Asien zu tun haben, wird Ihnen dieses Tool bekannt vorkommen: In Asien ist es das beliebteste und am weitesten verbreitete Messaging-Tool überhaupt. <br /><br /> Über Line lassen sich sowohl Text- und Bild-, als auch Audio- und Video-Nachrichten verschicken. Das Programm ist kostenlos und steht auf allen Plattformen zur Verfügung. In diesem Fall können wir auch die Universal-App im Windows 10-Store bedenkenlos empfehlen: Sie läuft absolut stabil und bietet ein überragendes Nutzererlebnis.
Elpis
Haben Sie einen Account beim US-Internetradio Pandora? Wenn ja, ist das alles, was Sie für Elpis brauchen. Das Tool hat schon einige Jahre auf dem Buckel und wurde entworfen, um direkt von Pandora zu streamen - ohne dabei einen Browser öffnen zu müssen.
Wunderlist
Wunderlist ermöglicht das Erstellen und Teilen von Listen (zum Beispiel To-Do- oder Einkaufslisten). Planbare Erinnerungsfunktionen und zahlreiche weitere Automatisierungs-Funktionen machen Wunderlist zur Pflicht für alle User, die regelmäßig und gerne mit Listen arbeiten - ob nun beruflich oder privat. Den Verantwortlichen bei Microsoft hat dieses Tool so gut gefallen, dass sie das dahinter stehende Berliner Start-Up 6Wunderkinder postwendend akquiriert haben. Die Wunderlist-App steht für sämtliche Plattformen zur Verfügung und auch als Universal App im Windows Store.
ShareX
Mit dem Open-Source-Tool ShareX können Windows 10-User (und nicht nur die) Screenshots erstellen. Dabei können einzelne Fenster, Polygone, Bildschirmaufnahmen oder Scrollbewegungen innerhalb von Fenstern aufgezeichnet werden. <br /><br /> Die Screenshots und - Videos lädt ShareX automatisch auf Ihre Festplatte oder direkt in die Cloud. Zu den weiteren Features des Tools zählen beispielsweise eine Kommentar-Funktion, ein QR-Code-Generator und die Integration von Wasserzeichen.
Insbesondere viele kleine und mittelständische Unternehmen arbeiten heute mit Windows 7 in der Professional-Version. Für diese Firmen kann es sich lohnen, ein direktes Update auf Win 10 Pro in Erwägung zu ziehen, denn die Pro-Version des Microsoft OS stellt bereits die meisten Funktionen bereit, die IT-Verantwortliche für den Einsatz im Unternehmens-Netzwerk benötigen. Weitere Infos zu Systemanforderungen, Hardware- und Software-Kompatibilität, IT-Security, sowie einen Überblick über alle verfügbaren Enterprise-Versionen von Windows 10 finden Sie in unseren umfassenden FAQ zum Thema. (fm)
30 Jahre Windows - Windows 1.0
Windows 1.0 wird unter dem Codenamen "Interface Manager" entwickelt und am 20. November 1985 veröffentlich. Das erste grafische Betriebssystem für den PC kostete damals 99 US-Dollar, war aber nur mäßig erfolgreich, weil es an Anwendungen fehlte.
Windows 2.11
Auch in der folgdenen Windows-Version erinnert die grafische Benutzeroberfläche noch stark an textorientierte Benutzerschnittstellen. Das 1989 erschienene Windows 2.11 enthält bereits Microsoft Word.
Windows 95
Das unter dem Arbeitstitel "Chicago" entwickelte Windows 95 erscheint im August 1995. Dem Release geht eine ausführliche Testphase voraus, Teilnehmer müssen dabei eine Geheimhaltungserklärung unterschreiben.
Windows NT 3.51 Server
Die Weiterentwicklung von Windows NT 3.5 erscheint im Mai des Jahres 1995 und unterstützt neuere 32-Bit-Anwendungen. Je nach Installationsvariante ist es auf Diskette(n) oder CD-ROM erhältlich.
Windows NT 4.0
Der Nachfolger von NT 3.51 erscheint im Juli 1996 und ist der letzte Vertreter der Windows NT-Reihe. Das Betriebssystem verfügt über die grafische Benutzeroberfläche von Windows 95 und kommt mit Assistenten für die Konfiguration daher.
Windows 98
Das unter dem Codenamen "Memphis" entwickelte Windows 98 erscheint am 25. Juni 1998. Das Betriebssystem bietet kaum sichtbare Neuerungen gegenüber Windows 95, bietet allerdings USB-Unterstützung und eine anpassbare Benutzeroberfläche.
Windows 2000
Windows 2000 wird auf Basis des eingestellten Windows NT 4.0 entwickelt und ist der Vorgänger von Windows XP. Das Betriebssystem erscheint in einer 32-Bit- und 64-Bit-Version. Die Arbeiten an der 64-Bit-Variante werden aber bald eingestellt.
Windows ME
Das letzte Betriebssystem auf MS-DOS-Basis: Windows ME (Millennium) erscheint (verspätet) am 14. September 2000. Probleme mit Internet Explorer und Windows Player verzögern den Release mehrfach.
Windows XP
Im Oktober des Jahres 2001 erscheint Windows XP (Codename "Whistler"), der technische Nachfolger von Windows 2000. Das Betriebssystem richtet sich in erster Linie an Heimanwender und kommt mit einer frischen Benutzeroberfläche daher.
Windows 7
Das in vielen Bereichen überarbeitete Windows 7 kommt am 22. Oktober 2009 auf den Markt. Eine weitgehend neue Benutzeroberfläche, bessere Systemsicherheit und der Einsatz von Bibliotheken im Windows-Explorer sind neu.
Windows 8
Als Nachfolger von Windows 7 kommt Windows 8 am 26. Oktober 2012 in den Handel. Erstmalig sind dabei zwei Benutzeroberflächen enthalten: das Windows 8 Modern UI und die klassische Desktop-Ansicht.
Windows Server 2012
Die Server-Version des zuvor veröffentlichten Windows 8 kommt im September 2012 auf den Markt. Mit der Modern-UI-Oberfläche, einem komplett überarbeiteten Taskmanager und den Active Directory Domain Services hebt sich das Programm von den Vorgängern ab.
Windows RT
Windows RT ist Microsofts Betriebssystem für Geräte mit Chips der ARM-Architektur wie Smartphones oder Tablets. Das Betriebssystem weist viele Parallelen zu Windows 8 auf. Aufgrund schwacher Absatzzahlen wird die Produktion von Windows-RT-Devices Anfang 2015 eingestellt.
Windows 8.1
Unter dem Codenamen "Windows Blue" entwickelt, soll das Update die Unzufriedenheit vieler Benutzer mit Windows 8 aus der Welt räumen. Deshalb kehrt auch der Start-Button zurück. Die Verknüpfung zu Microsofts Cloud-Dienst OneDrive wird jetzt standardmäßig angezeigt.
Windows 10
Mit Windows 10 bringt Microsoft laut CEO Satya Nadella 2015 nicht nur die nächste Version seines Betriebssystems auf den Markt, sondern eine völlig neue Windows-Generation. Der Shift auf Windows 10 markiert auch den Umstieg auf Windows as a Service: Künftig sollen keine neuen Windows-Versionen nach bisherigem Muster mehr folgen - stattdessen werden inkrementelle Verbesserungen in Form größerer und kleinerer Updates veröffentlicht. Win 10 bringt im Vergleich zu seinen Vorgängern zahlreiche Neuheiten mit, etwa den IE-Nachfolger Edge, virtuelle Desktops oder die digitale Assistentin Cortana. Parallel zu Windows 10 stellte Microsoft auch den Nachfolger zu Windows Server 2012 - Windows Server 2016 - vor.
Windows 11
Microsoft stellte mit Windows 11 offiziell eine neue Generation seines Betriebssystems vor und erklärte, damit eine neue Ära einläuten zu wollen. Die Idee, ein neues Windows zu bauen, entstand wohl in der Corona-Pandemie. Man habe Windows 11 darauf ausgelegt, auf verschiedenen Gerätetypen zu laufen und unterschiedliche Bedienmodi zu unterstützen, hieß es von Seiten Microsofts. Der Konzern hat bei Windows 11 vor allem Design und Bedienerführung vereinfacht. Darüber hinaus soll Windows 11 enger mit dem Collaboration-Tool Teams verknüpft werden. Wieder zurück in Windows 11 sind die aus der Version 7 bekannten Widgets. Der Redmonder Konzern bewirbt sein neues Betriebssystem darüber hinaus als besonders sicher. Die Architektur sei als Zero Trust angelegt, zudem sei das System Secure by Design. Wichtige Sicherheits-Features wie zum Beispiel Verschlüsselung seien von Haus aus aktiviert.