"Es läuft weiterhin sehr stark", sagte Vorstandsvorsitzender Markus Braun der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitagausgabe). Er sei sich sicher, dass der Aktienkurs dies bald widerspiegeln werde.
Der Wirecard-Chef rechnet mit einer Kurserholung, sobald die Vorwürfe rund um die fehlerhafte Buchung von Umsätzen voll und abschließend aufgeklärt sind. Zwar wollte er auf die externe Untersuchung durch eine Kanzlei nicht vorgreifen, hält aber eine rasche Veröffentlichung des Berichts für möglich. Die interne Untersuchung habe ergeben, dass an den Vorwürfen nichts dran sei.
Wirecard prüft rechtliche Schritte gegen die britische Wirtschaftszeitung "Financial Times", die nach Darstellung von Braun in mehreren Artikeln den Eindruck eines großen Bilanzskandals erweckt habe. "Wir müssen untersuchen, ob die Darstellung in den Artikeln stark übertrieben war", so Braun. Er trat dem Eindruck entgegen, von der Finanzaufsicht Bafin Schutzmaßnahmen gegen die Kursschwankungen gefordert zu haben. Für die hohen Kursverluste der Wirecard-Aktie gebe es keine fundamentalen Gründe, sagte Braun. (dpa/ad)