John Law galt Anfang des 18. Jahrhunderts als reichster Mann der Welt. Die revolutionäre Idee des Besitzers der französischen Zentralbank: Er setzte Banknoten ein. Der europaweit machtvollste Banker erwarb zahlreiche Schlösser, ihm gehörten ganze Landstriche. Die größeren Theoretiker waren indes Adam Smith und Maynard Keynes. Der träumerische, aber scharfsinnige Smith schuf die klassische Wirtschaftslehre, die wie auch die Theorien von Keynes bis ins heutige Wirtschaftsleben wirken. Autor Paul Strathern stellt wichtige Ideengeber der Wirtschaftsgeschichte vor. Der als Vordenker des kapitalistischen Unternehmertums geltende Ökonom Joseph Alois Schumpeter leiht dem Buch seinen Namen. Er sah im "Prozess der schöpferischen Zerstörung" den wesentlichen Impuls für Erfolg. Wer sich für die Wurzeln der Wirtschaft interessiert, kommt an diesem Buch nicht vorbei.
Paul Strathern
Schumpeters Reithosen
Campus Verlag, Frankfurt am Main 2003, 331 Seiten; 24,90 Euro
BUCHTIPP DES MONATS
Wirtschaft im Rückblick
01.09.2003