Seit Kai Wülbern 1987 sein Diplom in Elektro- und Informationstechnik an der TU München gemacht hat, ist er der Uni verbunden geblieben. So ist er nach zwei Stationen in der Wirtschaft als Entwicklungsingenieur beim Industrietechniker Mitec und beim Roboterbauer KUKA schon 1990 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die TU zurückgekehrt.
Zuletzt hat er seit 2007 das Studenten Service Zentrum geleitet. In dieser Position hat er zum Wintersemester 2008/2009 eine elektronische Immatrikulation, gekoppelt mit einer Eignungsfeststellung, auf den Weg gebracht.
Nach den Worten eines Sprechers steht damit erstmals an einer deutschen Universität ein funktionsfähiges elektronisches Einschreibungssystem bereit, das zugleich ein "komplexes fakultätsweise unterschiedliches Eignungsfeststellungsverfahren" integriert.
Seit Anfang Oktober ist der 47-Jährige nicht nur CIO: Er wurde gleichzeitig zum Vizepräsidenten der TU München gewählt. Als solcher verantwortet er das Ressort "Infrastruktur und Qualitätsmanagement".
Wülbern soll nun die Weiterentwicklung der IT und ihre Umsetzung auf zentraler wie auf dezentraler Ebene steuern. TU-Präsident Wolfgang Herrmann spricht bereits von einem "Student Life Cycle".
Sein Vorgänger ist Arndt Bode, jetzt Vorsitzender des Direktoriums vom Leibniz Rechenzentrum. Er trat 2001 die Position des CIO der TU München an und war damals der erste Chief Information Officer einer deutschen Hochschule. Zudem war er von 1999 bis 2008 deren Vizepräsident.