1. Schnelle Akkuladung dank Original-Ladegerät
iPads und andere Tablets haben größere Akkus als beispielsweise Mobiltelefone. Das Original-Ladegerät eines iPads bietet dabei eine Leistung von 2100mA, also etwa das Doppelte der Stromstärke, die ein typischer USB-Anschluss unterstützt. Diese zusätzliche Leistung macht sich auch bemerkbar. So ist das iPad mit dem Original-Ladegerät in etwa 5 Stunden aufgeladen, während es beispielsweise mit einem iPhone-5-Ladegerät gute 10 Stunden dauert. Dieses lädt nur mit etwa 1000mA. Greift man zu einem USB-Reiseladegerät eines Drittherstellers, kann es auch bis zu 24 Stunden dauern, bis das iPad vollständig aufgeladen ist. Einige Ladegeräte enthalten zudem Schaltungen, die eine volle Leistung unterbinden. So bremst beispielsweise ein Original-Samsung-Ladegerät den Ladevorgang eines iPads aus. Genauso umgekehrt.
Für das schnelle Laden von mobilen Geräten sollte man deshalb immer das Original-Ladegerät oder eines vom Dritthersteller benutzen, dass genau für dieses Gerät entwickelt wurde.
2. Viele Handys müssen nicht an bestimmte Ladegeräte
Die meisten Handys brauchen dagegen keine speziellen Ladegeräte. Die kleinen Akkus werden auch mit anderen Geräten etwa gleichschnell vollständig aufgeladen. So ist ein iPhone 5 mit dem Original-Ladegerät in etwa 2 Stunden aufgeladen. Mit einem HTC-Reiseladegerät in 2 Stunden und 4 Minuten, und mit einem Samsung-Ladegerät in etwa 3 Stunden.
3. Aufladen mit dem USB-Anschluss
Alle mobilen Geräte lassen sich auch mit dem passenden Adapter via USB aufladen. USB-2.0-Ports gibt es in zwei Typen: Standard-und Ladekabel (Generic). Ein Standard-USB-Anschluss liefert nur armselige 100mA, während ein spezieller USB-Ladeanschluss immerhin 500 mA bietet. Größere Geräte wie Tablets werden jedoch meist gar nicht oder nur langsam über USB aufgeladen.
Viele Laptops bieten eine Kombination aus Standard-USB-Port und Lade-USB-Port. Diese sind jedoch meist unzureichend gekennzeichnet. Dann hilft nur das Ausprobieren jedes Ports oder ein Blick in die Bedienungsanleitung. Einige Geräte unterstützen zudem nur bis zu 1100mA. Obwohl der neue USB-3.0-Anschluss sogar bis zu 900mA Strom liefert, unterstützt dieser auch nur USB-3.0-Geräte. Schließt ihr also ein älteres Handy oder einen Adapter mit USB-2.0 Funktion an, werden nur maximal 500mA ausgegeben. Und Vorsicht: Bei der Nutzung einiger USB-Hubs wird der Strom zudem auf alle Ports verteilt. Dann steht noch weniger Leistung zur Verfügung.
4. Aufladen über Micro-USB
Für Geräte, die über Micro-USB-Anschlüsse verfügen, kann man alle Kabel, die einen Micro-USB-Stecker zum Aufladen bieten, benutzen. Man benötigt kein spezielles Micro-USB-Kabel.
5. Wichtig: Die erste Ladung
Der erste Ladezyklus ist bei jedem Akku besonders wichtig: Dabei wird der Zustand des Akkus ermittelt. Wenn das Gerät zum ersten Mal aufgeladen wird, soll es für mindestens 12 Stunden laden. Danach soolte man das Gerät so lange verwenden, bis dem Akku der Saft ausgeht.
6. Langes Akkuladen erlaubt
Akkus enthalten Schaltungen, die den Fluss der Energie steuern. Das ermöglicht einen durchgehenden Ladevorgang. Ist der Akku vollständig aufgeladen, achtet ein Batterie-Management-Controller darauf, dass der Akku nicht überladen wird. Lithium-Ionen-Akkus könnten dabei nämlich explodieren.
7. Lebensdauer durch komplettes Entladen erhöhen
Moderne Lithium-Ionen-Akkus haben kein Memory-Effekt-Problem, können also problemlos auch dann aufgeladen werden, wenn der Akku noch nicht vollständig leer ist. Dennoch empfehlen zahlreiche Hersteller die Batterie des Gerätes mindestens einmal im Monat komplett zu entladen und anschließend wieder vollständig aufzuladen. Das erhöht die Lebensdauer des Akkus.
8. Akku gut behandeln und im Gerät lassen
Behandelt man den Akku gut, wird man über viele Jahre Freude daran haben. Deshalb transportiert man den Akku am besten immer im Gerät und achtet darauf, dass der Akku keine Stöße von außen abbekommt. Im Inneren der Batterie befinden sich immerhin Chemikalien, die geschützt werden sollten.
9. Akkus ersetzen
Egal wie gut man jedoch seinen Akku behandelt, irgendwann lässt die Ladekapazität nach. Die Akkulaufzeit wird automatisch kürzer. Schuld sind chemische Veränderungen im Inneren der Batterie. So gibt Apple beispielsweise an, dass nach etwa 1000 Ladezyklen noch etwa 80 Prozent Akkuleistung zur Verfügung stehen. Andere Hersteller verweisen auf ähnliche Werte. Ein gebrauchter Akku darf nicht in den Müll geworfen werden, da er giftige Chemikalien enthält und zudem brennbar ist.
10. Diagnose eines USB-Problems
Probleme bei der Ladung über den USB-Anschluss lassen sich auch bei Windows untersuchen. Dazu klickt man in der "Systemsteuerung" unter "System" auf "Geräte-Manager" und wählt den "USB-Controller" aus. Jeder einzelne USB-Anschluss (Generic USB-Hub) lässt sich nun mit einem Klick auf die rechte Maustaste über "Eigenschaften" untersuchen.
Im Fenster "Eigenschaften von Generic USB Hub" dann auf die Registerkarte "Stromversorgung" klicken. Hier sieht man eine Liste der angeschlossenen USB-Geräte, zusammen mit der Menge an Energie, die das Gerät zieht. Diese Informationen helfen festzustellen, ob das Gerät schnell (mit 500mA) oder relativ langsam aufgeladen wird. (techhive)