Fritz Fon & Co.

10 Zubehör-Tipps rund um die Fritzbox

25.05.2016 von Michael Rupp
Funknetz-Repeater, Schnurlostelefone, WLAN-Sticks – AVM stellt den Fritzboxen ein umfangreiches Portfolio an Zusatzgeräten zur Seite.

Ein Sammelsurium unterschiedlicher Zusatzgeräte von AVM für die Fritzbox-Routerfamilie soll beim maßgeschneiderten Netzaufbau und bei der Erweiterung vorhandener Netzwerke helfen. Zur besseren Unterscheidung bündelt AVM die einzelnen Modelle in die vier Kategorien schnurlose Telefone (Fritz Fon), DECT-Zubehör (Fritz DECT), WLAN-Sticks und WLAN-Repeater (Fritz WLAN) sowie Powerline-Vernetzung (Fritz Powerline).

Tipp 1: Schnurlose Multifunktionstelefone für Fritzboxen mit DECT-Basis

Insgesamt fünf unterschiedliche DECT-Komforttelefone zur Verwendung mit einer Fritzbox hat AVM im Programm. Das neueste AVM-Schnurlostelefon ist das zur IFA vorgestellte Fritz Fon C5, ein DECT-Mobilteil mit Farb-Display zur Festnetz- und Internettelefonie mit Extras wie HD-Telefonie, Internetradio, Mediaserver und Heimnetzsteuerung. Das Farb-Display kann in Verbindung mit einer Fritzbox Bilder einer Türsprechanlage oder IP-Kamera darstellen, auch Mails kann man darüber lesen.

Außerdem steuert das C5 die Musikwiedergabe im Heimnetz und den Ein- und Ausschaltzustand ins Netz eingebundener Geräte. Optisch dem C5 zum Verwechseln ähnlich ist das Fritz Fon MT-F, das ebenfalls ein Farb-Display bietet. Allerdings fehlen ihm an den Seiten des Gehäuses die Einkerbungen, die den Fingern sicheren Halt geben, und die Tasten zum Anpassen der Lautstärke. Außerdem ist das MT-F ein Stück weit dünner, was die Haltung in der Hand bei langen Telefonaten erschwert. Funktional liegen das C5 und das MT-F eng beieinander, etwa was Komfortfunktionen wie Full-Duplex-Freisprechen, Lauthören, HD-Telefonie, Anruflisten, Babyphone, Weckruf, Fotowiedergabe, Anrufbeantworter, Headset-Anschluss und Energiesparmodus betrifft.

Fritz Phone C5 hat mehrere Anrufbeantworter und Telefonbücher integriert.
Foto: AVM

Funktional auf Augenhöhe mit dem Fritz Fon MF-T ist das Fritz Fon C4, das jedoch in einem wuchtigeren, altmodischer wirkenden Gehäuse daherkommt. Die Auflösung des Farb-Displays beträgt beim MF-T und beim C4 jeweils 240 x 320 Pixel. Gegenüber dem MF-T mit 92 Gramm Gewicht bringt das C4 115 g auf die Waage. Ein Pluspunkt des Fritz Fon C4 gegenüber dem Modell MF-T ist der eingebaute Helligkeits- und Bewegungssensor.


Das Fritz Fon M2 ist gegenüber den vorgenannten Schnurlostelefonen von AVM einfacher ausgestattet. So besitzt es anstelle des Farbbildschirms ein Monochrom-Display mit reduzierter Auflösung von 112 x 65 Pixel. Außerdem fehlen der Headset-Anschluss sowie der Helligkeits- und Bewegungssensor. Das Gewicht beträgt 105 Gramm. Interessant: Trotz Unterschiede bei Design und Ausstattung liegen die Straßenpreise für die Fon-Modelle M2, MF-T und C4 mit 45 bis 65 Euro dicht beieinander. Das Fritz Fron C5 liegt geringfügig darüber.

Das Fritz Phone C4 besitzt eine ergonomisch gestaltete, beleuchtete Tastatur.
Foto: AVM

Tipp 2: Mehr Bewegungsfreiheit beim schnurlosen Telefonieren

Die DECT-Reichweite der Fritzbox können Sie leicht vergrößern, indem Sie weitere Fritzboxen als Repeater einrichten. In diesem Fall melden sich DECT-Schnurlostelefone automatisch am jeweils empfangsstärkeren Gerät an. Sogar ein mobiles Roaming (Handover) ist vorgesehen: Wenn Sie während eines Telefongespräches den Funkbereich einer Fritzbox verlassen, verbindet sich das kabellose Telefon automatisch mit der anderen Fritzbox in Reichweite, ohne dass das Gespräch dabei unterbrochen wird.

Sie können sich dadurch jederzeit im gesamten Wohnraum bewegen. Eine kostengünstige Alternative zu einer weiteren Fritzbox im Repeater-Betrieb ist der Fritz DECT Repeater 100. Der mit seiner kompakten Bauform optisch an eine Zeitschaltuhr angelehnte Repeater vergrößert die Reichweite für schnurlose DECT-Telefonate über eine Fritzbox mit DECT-Unterstützung. Zur Versorgung größerer Wohnungen oder Häuser lassen sich mehrere der Repeater an einer Fritzbox anmelden und so die Reichweite in jede Richtung entsprechend erhöhen. Dank integrierter Steckdose und Zwischenstecker-Design geht die vom Repeater belegte Steckdose nicht verloren.

Fritz WLAN Stick AC 430: Der USB-Funknetzadapter spielt sein maximales Übertragungstempo von bis zu 433 MBit/s mit einem AC-Router wie der Fritzbox 7490 aus.
Foto: AVM

Bis zu drei gleichzeitige Gespräche kann der Repeater verwalten. Die Inbetriebnahme ist schnell erledigt: Zum Aufbau einer verschlüsselten Verbindung genügt es, den DECT-Knopf an der Fritzbox und am Repeater zu drücken. Zwei LEDs zeigen den Status des Geräts an. Extras sind ein eingebauter Temperaturfühler sowie HD-Telefonie, die allerdings nur in Verbindung mit einem Fritz-Fon-Schnurlostelefon zum Tragen kommt.

Fritz WLAN Stick AC 860: Auffällig ist das nach hinten verlängerte Gehäuse des im 5- und 2,4-GHz- Band funkenden Sticks.
Foto: AVM

Tipp 3: Kabelloses Fernsteuern von Geräten im Haushalt

DECT zur Kommunikation mit der Fritzbox kommt bei der Schaltsteckdose Fritz DECT 200 zum Einsatz, ein Funkschalter, mit dem sich Geräte wie Leuchten, Kaffeemaschinen oder Zimmerbrunnen fernsteuern lassen. Auch ein Ein- und Ausschalten nach Zeitplan im täglichen, wochentäglichen oder zur Diebstahlsicherung auch zufälligen Rhythmus ist möglich. Die Fernbedienung beschränkt sich nicht auf das lokale Netzwerk, vielmehr kann der Nutzer das angeschlossene Gerät auch von unterwegs ein- und ausschalten. Praktisch ist die Möglichkeit, den Energieverbrauch des an die Steckdose angeschlossenen Geräts zu messen, aufzuzeichnen und auszuwerten.

Fritz DECT 210: Intelligente Outdoor-Steckdose

Mit Fritz DECT 210 gibt es von AVM eine Outdoor-Variante der intelligenten Steckdose Fritz DECT 200 für das Schalten und Messen angeschlossener Geräte wie Außenbeleuchtung oder Rasensprenger. Die Outdoor-Steckdose soll sich dank ihres Spritzwasserschutzes und Temperaturfühlers für den Außeneinsatz eignen und dabei die von der Fritz DECT 200 gewohnten Funktionen mitbringen. Die automatische Schaltfunktion ermöglicht beispielsweise, dass die angeschlossenen Geräte wahlweise einmalig, täglich, wochentäglich, rhythmisch oder auch zufällig an- und ausgeschaltet werden.

Mit dem DECT-Fernschalter können Sie Stromverbraucher im Garten steuern und überwachen.
Foto: AVM

Wem dies zu viel Auswahl ist, kann auch die Astrofunktion nutzen, die sich nach dem jeweiligen Sonnenaufgang und -untergang richtet. Die Steckdose misst übrigens auch den Energieverbrauch. Über die Fritzbox-Bedienoberfläche haben Sie den aktuellen Energieverbrauch aller Geräte jederzeit im Blick. Die Leistung wird in Watt und die Spannung in Volt angezeigt. Darüber hinaus wertet Fritz DECT 210 den Verbrauch pro Stunde, Tag, Monat und Jahr in kWh sowie Euro aus.

Tipp 4: PCs und Notebooks mit Maximaltempo ins WLAN einbinden

Notebooks sind üblicherweise mit einem internen WLAN-Adapter ausgestattet. Jedoch sind zusätzlich oder nachträglich angeschaffte WLAN-Sticks eine gute Möglichkeit, PCs und ältere Notebooks fit für neuere WLAN-Standards zu machen. Praktisch sind WLAN-Sticks auch für empfangsschwache Mobilrechner mit Metallgehäuse, bei denen die eingebaute WLAN-Antenne durch die Gehäusekonstruktion zu stark abgeschirmt wird. Bei Desktop-PCs, die unter dem Tisch stehen, bieten USB-WLAN-Sticks eine einfache Möglichkeit, den Funkadapter mit einem handelsüblichen USB-Verlängerungskabel empfangstechnisch optimal auf Schreibtischhöhe zu platzieren. In all diesen Fällen ist ein Fritz-WLAN-Adapter eine günstige Möglichkeit, Rechner in ein Fritzbox-Funknetzwerk einzubinden oder die Empfangsqualität zu verbessern.

Derzeit bietet AVM drei WLAN-Sticks mit unterschiedlicher Ausstattung für den USB-Anschluss an: Den Fritz WLAN Stick AC 860 mit WLAN AC, N und einer maximalen Datenübertragung von 866 MBit/s, den kürzeren Fritz WLAN Stick AC 430 für Übertragungen bis 433 MBit/s und den Fritz WLAN Stick N für Verbindungen mit bis zu 300 MBit/s. Gemeinsamkeit der Sticks ist die einfache Inbetriebnahme in Verbindung mit einer Fritzbox ohne manuelle Einstellungen. Es genügt, den Stick kurz an den USB-Anschluss der Fritzbox anzuschließen und danach an den Windows-Rechner. Der Stick übergibt automatisch die nötigen WLAN-Parameter und Sie können lossurfen.

Alle drei WLAN-Sticks sind Dualband-tauglich und unterstützen die Datenverschlüsselung gemäß aktuellem WPA2-Standard sowie dem älteren WPA. Außerdem ist eine konfigurationsfreie Router-Anmeldung auch mit WPS möglich. Über die mitgelieferte Software lässt sich die Sendeleistung nach Bedarf drosseln. Zwei LEDs informieren über den Verbindungsaufbau und laufende Datenübertragungen. Ein nettes Extra für den stationären Einsatz ist der mitgelieferte USB-Standfuß.

Der Fritz WLAN Repeater 310 ermöglicht stabile und schnelle WLAN-Verbindungen mit bis zu 300 MBit/s.
Foto: AVM

Tipp 5: WLAN-Reichweite erhöhen, Funklöcher reduzieren

Im besten Fall sollte ein WLAN-Funknetz alle Räume zu Hause abdecken. Dann können Sie mit kabellosen Geräten wie Notebooks, Smartphones und Tablets uneingeschränkt drahtlos im Netz surfen. Schlechter WLAN-Empfang kommt als Ursache für eine Reihe von Ärgernissen in Betracht. Zwar versprechen moderne WLAN-Router wie die Fritzbox unter Idealbedingungen große Reichweiten. Die Realität sieht jedoch anders aus: Oft ist bereits nach wenigen Metern Schluss mit gutem Empfang.

Innerhalb von Gebäuden gibt es zahlreiche Störquellen wie dicke Mauern, Mikrowellen oder Stromleitungen, die das WLAN-Funksignal und damit die kabellose Verbindung beeinträchtigen. Vor allem Stahlbeton, Metallelemente und Glasflächen dämpfen Funkwellen. Auch Elektrogeräte können die Funksignale in einem Haus oder einer Wohnung empfindlich beeinflussen, beispielsweise schnurlose Telefone und Babyfones, Funklautsprecher oder drahtlose Videosignaltransmitter.

Dann tröpfeln die Daten nur oder stocken ganz, weil die drahtlose Verbindung nicht bis ins gewünschte Zimmer reicht. Doch gerade bei mobilen Geräten sind Sie auf einen stabilen WLAN-Empfang angewiesen. Die WLAN-Statusanzeige bei Smartphones und Tablets ist ein Indikator für die Verbindungsgüte zu Ihrem Funknetzwerk. Das Symbol zeigt an, wie gut die derzeitige WLAN-Signalqualität aus Sicht des Mobilgeräts ist. Je mehr Balken oder Punkte zu sehen sind, desto stärker ist das Signal.

Fritz WLAN Stick N: Auch der für den WLAN-Standard 802.11 n konzipierte Stick unterstützt „Stick & Surf“.
Foto: AVM

Ein wirksames Mittel, Funklöcher einfach und dauerhaft zu eliminieren, ist eine Investition in einen WLAN-Repeater, der die Reichweite des vorhandenen Funknetzes erweitert. Auf die Fritzbox abgestimmt sind die Fritz WLAN Repeater von AVM, die auch kompatibel zu anderen gängigen Router-Modellen sind. Die Schaltsteckdosen ähnlichen Geräte werden einfach in eine freie Steckdose gesteckt – es gibt also keine störenden Kabel. Die Inbetriebnahme erfolgt mittels WPS praktisch ohne Konfigurationsaufwand. Es genügt, an der Fritzbox und am Repeater die WPS-Taste zu drücken. Dadurch tauschen die Geräte die nötigen Anmeldedaten aus.

Fritz WLAN Repeater 450E: Er vergrößert die WLAN-Reichweite und wird per WPS-Tastendruck automatisch eingerichtet.
Foto: AVM

Tipp 6: Dualband-WLAN-Repeater mit Cross Band Repeating

Fünf WLAN Repeater für mehr WLAN-Reichweite auf Knopfdruck bietet AVM derzeit an, das jüngste Modell ist der WLAN Repeater 1160E. Das Gerät präsentiert sich optisch im flachen Standardgehäuse neuerer AVM-Repeater, unterstützt jedoch sämtliche 802.11-Standards einschließlich Dual-WLAN-AC sowie -N und funkt gleichzeitig in beiden Frequenzen. Durch die automatische Bandwahl (Cross Band Repeating) nutzt der Repeater immer den schnellsten Weg vom und zum WLAN-Router.

Im 5-GHz-Modus sind bis zu 866 Mbit/s, im 2,4-GHz maximal 300 Mbit/s möglich. Eine Besonderheit ist der verbesserte Energiesparmodus, der im Ruhezustand und im Betrieb den Strombedarf des Geräts minimiert. Bei der optimalen Platzierung des Repeaters hilft die fünfstufige LED-Anzeige der WLAN-Stärke. Die Verbindungsverschlüsselung erfolgt via WPA2. Zur Stromversorgung wird der Repeater an eine 230-Volt-Steckdose angeschlossen.

Fritz WLAN Repeater 1750E: Das Gerät besitzt einen Gigabit-LAN-Anschluss für netzwerkfähige Geräte ohne WLAN.
Foto: AVM

Zur Steigerung der WLAN-Reichweite funkt der Fritz WLAN Repeater 1750E ebenfalls auf den beiden Frequenzbändern 5 und 2,4 GHz. Er unterstützt die WLAN-Standards 802.11 ac/n/ g/b/a und damit auch Dual-WLAN mit theoretischen 450 MBit/s (2,4 GHz, N) und 1.300 MBit/s (5 GHz, AC) Datendurchsatz. Auch dieses Modell nutzt durch Cross Band Repeating immer den schnellsten Weg vom und zum WLAN-Router. Über den am Repeater vorhandenen Gigabit-LAN-Anschluss können auch netzwerkfähige Geräte ohne eigenes WLAN ins Heimnetz eingebunden werden – praktisch ist das zum Beispiel für Smart-TVs, AV-Receiver und Netzwerkspeicher. Auf dem Repeater-Modell 1750E basiert der Fritz WLAN Repeater DVB-C, der nicht nur die WLAN-Reichweite auf zwei Frequenzbändern vergrößert, sondern auch TV-Programme vom Kabelanschluss zum PC, Smartphone oder Tablet überträgt.

Fritz WLAN Repeater 1160E: Das Dualband- Modell mit automatischer Bandwahl funkt gleichzeitig mit 5 und 2,4 GHz.
Foto: AVM

Fritz WLAN Repeater DVB-C: TV-Streaming auf PC, Tablet und Smartphone

Der Fritz WLAN Repeater DVB-C bringt das Kabelfernsehprogramm auf PCs, Smartphones und Tablets. Dabei wird das TV-Signal im WLAN verteilt. Das WLAN-Modul des Repeaters unterstützt die Funkstandards IEEE 802.11 ac/n/g/b/a. Die zwei integrierten Dualband-Antennen ermöglichen im 2,4-GHz-Frequenzband WLAN-Verbindungen mit bis zu 450 MBit/s brutto und im schnellen 5-GHz-Band sogar eine maximale Geschwindigkeit von 1300 MBit/s. Der Dual-TV-Tuner erlaubt die gleichzeitige Übertragung von zwei TV-Programmen. Die Fritz App TV für Android- und iOS-Geräte bietet neben einer Senderliste und Programminformationen (EPG) auch Funktionen wie Senderwechsel und Zoom. Das Live-TV über den Fritz WLAN Repeater DVB-C ist für PCs oder Notebooks auch via VLC Media Player möglich.

Genießen Sie die digitalen Free-TVProgramme Ihres Kabelanschlusses überall in Ihrer Wohnung – etwa auf dem PC, Tablet und Smartphone.
Foto: AVM

Tipp 7: Repeater für das 2,4-GHz-Band als LAN-Brücke einrichten

Der Fritz WLAN Repeater 450E in kompakter Bauform verlängert das WLAN-N-Signal zur Überbrückung von Funklöchern im 2,4-GHz-Band. Der theoretische Datendurchsatz liegt bei bis zu 450 MBit/s. Das Gerät unterstützt alle gängigen Funkstandards und kann deshalb auch mit WLAN-Routern anderer Hersteller kombiniert werden. Praktisch ist der eingebaute Gigabit-LAN-Anschluss, über den auch kabelgebundene Geräte wie Desktop-Rechner, Spielkonsolen, Blu-ray-Player oder Netzwerk-Drucker ins Internet kommen. Im Modus „LAN-Brücke“ wird der LAN-Anschluss am Repeater über ein Netzwerkkabel mit einem der LAN-Anschlüsse an der Fritzbox verbunden. So können Sie den Repeater auch außerhalb der WLAN-Reichweite der Fritzbox einsetzen.

Fritz Powerline 520E erweitert Ihr Heimnetzwerk ganz einfach über die bestehende Stromleitung.
Foto: AVM

Der Fritz WLAN Repeater 310 ist der dienstälteste derzeit von AVM angebotene WLAN-Verstärker und funkt ausschließlich im 2,4-GHz-Band mit bis zu 300 MBit/s. Unterstützt werden die Funkstandards 802.11 n/g/b, WPA2-Verschlüsselung und die Gerätekonfiguration mittels WPS. Wie auch der Repeater 450E besitzt das Modell 310 auf der Gehäusevorderseite fünf Signalstärke-LEDs zur einfachen Bestimmung des idealen Aufstellorts.

Fritz Powerline 510E ermöglicht Datenübertragungen mit bis zu 500 MBit pro Sekunde im Powerline-Netzwerk.
Foto: AVM

Tipp 8: Das WLAN mit Powerline über mehrere Stockwerke verteilen

Problematisch ist es bei Funknetzwerken immer, wenn es darum geht, mehrere Stockwerke lückenlos zu vernetzen. Schließlich will man wegen toter WLAN-Winkel nicht auf kabelloses Internet verzichten müssen. In manchen Fällen reicht da der Einsatz eines WLAN-Repeaters nicht aus. Dann ist ein Powerline-WLAN-Hotspot wie der Fritz Powerline 546E oder der Fritz Powerline 1240E ideal. Er vergrößert die Reichweite des eigenen Funknetzwerks über das Stromnetz.

Das Gerät wird dazu einfach in eine freie Steckdose in der Nähe des Einsatzortes gesteckt. Die Datenübertragung läuft dann über die Stromleitung. Darüber gelangen die Daten von der Fritzbox zum Powerline-WLAN-Adapter, von dem sich bei Bedarf mehrere parallel einsetzen lassen. Der Nutzer benötigt mindestens zwei Powerline-Adapter: Einer wird mit der Fritzbox oder einem vergleichbaren Router verbunden und in eine Steckdose in der Nähe des Routers gesteckt, der andere in einer Steckdose nahe des bisher nicht mit WLAN versorgten Einsatzbereichs platziert.

Acht Powerline-Adapter hat AVM aktuell im Angebot. Die Fritz Powerline 1240E mit Gigabit- LAN-Anschluss und WLAN N schickt Daten über die Stromleitung durch das Haus und reicht sie per WLAN im 2,4-GHz-Band mit bis zu 300 MBit/s und Gigabit-LAN weiter. Das reicht auch fürs Videostreaming und vergleichbar datenhungrige Aufgaben aus. Das Powerline-Modell 1220E besitzt zusätzlich eine Steckdose und zwei Gigabit-LAN-Ports. Dadurch lassen sich kabelgebundene Geräte anschließen. Durch die Steckdose geht kein Stromanschluss verloren. Beide Powerline-Modelle übertragen Daten über das Stromnetz mit bis zu 1.200 MBit/s. Die Einbindung ins Fritzbox-Heimnetzwerk erfolgt mittels WPS ohne manuelle Konfiguration. Laut AVM sind beide Powerline-Adapter mit einer Stromsparfunktion ausgestattet, die einen Wechsel in den Stand-by-Betrieb veranlasst, wenn keine Daten übertragen werden.

Fritz Powerline 1220E: AVMs neuester Stromnetzwerk- Adapter schafft Übertragungsraten von bis zu 1.200 Mbit/s.
Foto: AVM

Tipp 9: Powerline-Verschlüsselung und WLAN-Repeater

Alle Powerline-Geräte von AVM lassen sich ohne Software-Installation an jeder Steckdose in Betrieb nehmen. In puncto Sicherheit setzt AVM auf eine werksseitige Verschlüsselung mit AES-128-Bit zwischen den Adaptern. Zusätzliche Adapter lassen sich jederzeit leicht einbinden. Die Fritzbox-Bedienoberfläche zeigt eine Übersicht der vorhandenen Fritz-Powerline-Adapter mit ihrer jeweiligen Sende- und Empfangsgeschwindigkeit an.

Außerdem kann der Nutzer hier sämtliche Einstellungen überprüfen, die Adapter zur besseren Unterscheidung mit einem individuellen Namen versehen und durch einen reduzierten Datendurchsatz am LAN-Anschluss Strom sparen. Alternativ erfolgt die Konfiguration und Überwachung der Powerline-Adapter im kostenlosen Powerline-Tool von AVM für Windows, über das Sie auch die Status-LEDs ausschalten können, wenn diese etwa im Schlafzimmer stören. Die Aktualisierung der Powerline-Adapter erledigen Sie ebenfalls in diesem Tool.

Powerline-Adapter von AVM besitzen eine Repeaterfunktion. Hintergrund: Da es sich bei Powerline-Access-Points normalerweise zwar um eine WLAN-Verlängerung, nicht aber um einen WLAN-Repeater handelt, wird das bereitgestellte WLAN von Notebooks, Smartphones und Tablets als neues Funknetzwerk erkannt. Sie müssen beim Verbindungsaufbau das auf der Rückseite des Adapters vermerkte Passwort eingeben, um die Funkverbindung herzustellen. Durch die Repeaterfunktion der AVM-Powerline-Adapter wird das Funknetz-werk der Fritzbox stattdessen durchgeschleift. Dadurch entfällt eine erneute Anmeldung.

Fritz Powerline 1240E: Erweitert mit Dual-WLAN AC und N die Reichweite des Funknetzwerks über die Steckdose.
Foto: AVM

Tipp 10: Powerline-Adapter mit Steckdose und Netzwerkanschluss

Fritz Powerline 546E: Die Besonderheit dieses Powerline- Adapters mit bis zu 500 MBit/s ist die schaltbare Steckdose.
Foto: AVM

Wer nicht auf maximales Tempo, dafür auf großen Funktionsumfang Wert legt, sollte sich den Fritz Powerline 546E ansehen. Er schafft bis zu 500 MBit/s im Stromnetz und bis 300 MBit/s über den Access-Point mit WLAN-N. Ausgestattet ist die Box mit zwei Fast-Ethernet-Anschlüssen (100 MBit/s) und einer eigenen Steckdose, die Sie vom Rechner, Smartphone oder Tablet aus fernsteuern können. So lassen sich angeschlossene Geräte nach Bedarf ein- und ausschalten. Außerdem misst der Adapter den Energieverbrauch der verbundenen Geräte und zeigt die ermittelten Werte grafisch an.

Benötigen Sie zwei Fast-Ethernet-Anschlüssen und können Sie auf die integrierte Steckdose verzichten, greifen Sie zu Fritz Powerline 540E. Dieser Adapter übermittelt Daten ebenfalls mit 500 MBit/s über die Stromleitung und besitzt einen WLAN-N-Access-Point. Ohne eingebautes WLAN-Modul und mit nur einem Fast- Ethernet-Port kommt die Fritz Powerline 530E. Sie ist dafür jedoch mit einer Steckdose ausgestattet, der allerdings die Fernsteuerungsund Stromverbrauchsmessmöglichkeiten des Modells 546E fehlen. Fritz Powerline 520E hat zwar die niedrigere Modellbezeichnung und ein größeres Gehäuse, bietet dafür aber neben einer Steckdose einen Gigabit-LAN-Anschluss. Das einfachste Gerät ist Fritz Powerline 510E ohne Steckdose und WLAN mit einem Fast- Ethernet-Anschluss.

Fritz Powerline 1000E: Gigabit-Geschwindigkeit im Powerline-Heimnetz

Der Homeplug-AV2-Adapter beherrscht das MIMO-Verfahren und ist in der Lage, Daten mit bis zu 1.200 MBit pro Sekunde im Stromnetz zu übertragen. Dabei können die Adapter zwei Paare der drei Adern des Stromnetzes (Phase, Neutralleiter, Schutzleiter) gleichzeitig nutzen. In der Fritz-Software sehen Sie, ob die Adapter bei der Übertragung dieses Verfahren gerade nutzen. Die hohe Bandbreite will ruckelfreies HD-Streaming oder NAS-Anbindungen ermöglichen. Im Test schleift der Adapter problemlos eine VDSL50-Verbindung durch und erlaubt so bei Telekom Entertain bis zu drei HD-Sender gleichzeitig zu übertragen. Fritz Powerline 1000E lässt sich auch im Verbund mit bereits vorhandenen Powerline-Adaptern einsetzen, denn er ist zu Geräten der 200-, 500- und 600-MBit/s-Klasse abwärtskompatibel.

Die Installation der Adapter erfolgt intuitiv: Einfach einstecken und Router sowie das andere Gerät über den LAN-Port mit Fritz Powerline 1000E verbinden. Fertig!
Foto: AVM

Am Adapter sitzt unten der Gigabit-LAN-Anschluss, auf der Vorderseite zeigen drei LEDs an, ob er mit Strom versorgt wird, ob ein LAN-Kabel angeschlossen ist und ob Verbindung zu anderen Powerline-Adaptern besteht. Die LEDs sind in den meisten Fällen entweder an oder aus. Die LED für den Verbindungs-Status dient gleichzeitig als Taster, um den Adapter in einem Netzwerk anzumelden. Damit ist er besser erreichbar als bei anderen Adaptern, wo dieser Taster unten oder seitlich am Gerät sitzt. (PC-Welt)