Als erstes Geldhaus in der Schweiz bietet die Zürcher Kantonalbank ihren Kunden das digitale Schließfach Securesafe an. Die Kunden greifen über einen Internet-Browser oder über eine App auf das Schließfach zu. Damit sollen sie Dokumente sicher in bankenkonformen Rechenzentren hinterlegen können.
Stichwort App: Nach Angaben des Herstellers Dswiss, Zürich, funktioniert der Service bisher via iPhone und iPad. Eine Android-App solle noch folgen.
Roger Huber aus der Direktion der Zürcher Kantonalbank will mit diesem Service "Mehrwert generieren" und sich vom Wettbewerb differenzieren. Die Bank integriert Securesafe in ihre bisherigen Online-Banking-Angebote. Glaubt man dem Hersteller, lassen sich Finanzdokumente direkt in das digitale Schließfach übertragen.
Weit analoger ist ein ebenfalls hochsicherer Datenspeicher, ebenfalls in der Schweiz: Swiss Fort Knox. Es handelt sich dabei um unterirdische Bunkeranlagen, einst von der Schweizer Armee aus Angst vor einem Nuklearangriff eingerichtet, in den Alpen. Heute betreibt dort die Firma Siag aus Zug Rechenzentren.
Die Zürcher Kantonalbank weist nach eigenen Angaben eine Bilanzsumme von 134 Milliarden Schweizer Franken aus. Sie ist damit "die größte Kantonalbank und die führende Finanzdienstleisterin im Wirtschaftsraum Zürich".
Das Geldinstitut wurde 1870 gegründet und betreibt heute 100 Geschäftsstellen. Es befindet sich komplett im Besitz des Kantons Zürich.
Neuer IT-Chef ab Juli
Im Juli bekommt die Zürcher Kantonalbank einen neuen Logistik- und IT-Chef: Jürg Bühlmann folgt auf Anton Allemann. Dieser geht nach rund 40 Jahren bei der Bank in den Ruhestand.