In vielen deutschen Bundesländern stehen die Sommerferien vor der Tür. Die meisten Deutschen nehmen in dieser Zeit ihren Jahresurlaub. Sie gönnen sich diese Auszeit, um sich von den Strapazen der täglichen Arbeit und übellaunigen Chefs zu erholen sowie neue Energie zu tanken. Zudem schafft der Urlaub auch einen gewissen Abstand zur derzeit nicht ganz unbegründeten Angst vor einem Jobverlust.
Mehr als zwei Wochen Urlaub für Deutsche und Schweizer
Doch wie viel Urlaub braucht der Mensch, vulgo Arbeitnehmer, um sich zu erholen? Dieser Frage ging das Online-Karriereportal Monster in einer nicht repräsentativen Umfrage unter mehr als 4.500 Arbeitnehmern in Deutschland, Österreich und der Schweiz nach.
Das Ergebnis überrascht kaum: 60 Prozent der Deutschen gaben an, dass sie mindestens zwei Urlaubswochen benötigen, um beruflichen Stress abzubauen und neue Kraft zu tanken. 22 Prozent kommen mit lediglich einer Woche aus. Immerhin 18 Prozent sagten, ihnen genüge ein verlängertes Wochenende.
Noch erholungsbedürftiger sind Schweizer Arbeitnehmer. Dort gaben mehr als zwei Drittel der Befragten an, dass sie erst nach mindestens zwei Wochen Urlaub richtig regeneriert haben. Nur 13 Prozent der Arbeitnehmer in der Schweiz können sich an einem verlängerten Wochenende komplett erholen.
Österreichern genügt ein langes Wochenende
Anders dagegen die Österreicher: Ein Viertel der Arbeitnehmer gab an, dass ihnen schon ein langes Wochenende genügt, um wieder genug Energie für die Arbeit zu tanken. Einem Viertel der Befragten reicht dazu eine Woche Urlaub. Nur rund die Hälfte der österreichischen Arbeitnehmer benötigt zwei Urlaubswochen für eine ausreichende Erholung.
Die Ergebnisse der Umfrage legen dem Karriereportal zufolge folgende Schlüsse nahe: Entweder können sich Österreicher schneller erholen als Deutsche und Schweizer oder sie sind härter im Nehmen.
Eine dritte Möglichkeit blieb dagegen unbeachtet: Vielleicht kommen Österreicher deshalb mit weniger Urlaub aus, weil sie weniger hart arbeiten müssen als ihre Schweizer und deutschen Nachbarn.