Andy Rubin

Android-Erfinder entwickelt Roboter für Google

04.12.2013
Zur Amazon-Drohne kommt der Google-Roboter. Nach dem plötzlichen Abgang als Android-Chef war Andy Rubin von der Bildfläche verschwunden. Jetzt taucht er als Leiter eines Roboter-Projekts bei dem Internet-Konzern wieder auf.

Google will eigene Roboter bauen und das Projekt wird vom Erfinder des dominierenden Smartphone-Systems AndroidAndroid angeführt. Andy Rubin enthüllte in einem Interview der "New York Times", dass GoogleGoogle unter seiner Regie bereits sieben Spezialfirmen gekauft habe. Die Ankündigung am Mittwoch folgt nur wenige Tage nachdem der Online-Händler AmazonAmazon Pläne für die automatische Zustellung von Bestellungen per Mini-Drohne vorstellte. Alles zu Amazon auf CIO.de Alles zu Android auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de

Er denke an einen Zeitrahmen von zehn Jahren, sagte Rubin der Zeitung. Nach Informationen der "New York Times" nimmt Rubins Team zunächst Produktion wie die in großen Teilen nach wie vor manuelle Elektronik-Fertigung ins Visier sowie den Handelsbereich, wo Google auf Amazon als Konkurrenten treffen würde. Der weltgrößte Online-Händler hatte einen Hersteller von Lager-Robotern gekauft. Google testet aktuell einen Zustell-Service in einigen großen US-Städten und könnte Teile der Kette automatisieren. Der Internet-Konzern selbst macht keine offiziellen Angaben dazu, um welche Roboter genau es gehen soll.

Unter Rubins Zukäufen sei unter anderem die von japanischen Wissenschaftlern gegründete Firma Schaft, die einen humanoiden Roboter entwickeln will. Das Start-up Industrial Perception entwickelt Sicht-Systeme sowie mechanische Arme zum Beladen und Entladen von Lastwagen. Auf menschenähnliche Roboter und Arme spezialisieren sich auch Meka and Redwood Robotics.

Das Google-Projekt für ein selbstfahrendes Auto sei beim Start 2009 auch wie Science-Fiction vorgekommen, betonte Rubin. "Jetzt ist es in greifbare Nähe gerückt." Google liefert sich einen Wettlauf mit mehreren etablierten Autoherstellern wie Daimler, Volkswagen, Nissan und Volvo. (dpa/rs)

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