Noch kein frohes Fest
Bescheidener Auftakt zum Weihnachtsgeschäft
Die meisten HDE-Umfrageteilnehmer gehen nach wie vor davon aus, dass der Umsatz im Dezember das hohe Vorjahresniveau erreichen wird. Dazu sollen auch die veränderten Öffnungszeiten beitragen. Dort, wo an einem oder mehreren Adventssonntagen die Geschäfte geöffnet werden können, rechnen die Händler mit einem positiven Einfluss auf ihre Einnahmen. Im November hat die Mehrzahl der Unternehmen den Umsatzwert des Vorjahres verfehlt.
Für einen Großteil des Einzelhandels kann sich das erheblich auf das Jahresergebnis niederschlagen. Das Statistische Bundesamt hat einmal die Bedeutung des Weihnachtsgeschäfts im Einzelhandel für die Jahre 1998 bis 2006 ermittelt. Einen erheblichen Wert stellt der Verkauf zum Jahresende beispielsweise bei Spielwaren dar. Dort ist das Weihnachtsgeschäft am wichtigsten, betrug doch der Umsatzanteil im November und Dezember am Gesamtumsatz des Jahres 2006 immerhin 31 Prozent. Allerdings hat er sich verringert. 1998 lag der Anteil noch bei 34 Prozent - also mehr als einem Drittel des Gesamtgeschäfts. Eine leicht rückläufige Entwicklung gab es auch beim HandelHandel mit Uhren, Edelmetallwaren und Schmuck: 1998 noch bei 30 Prozent, hat sich der Weihnachtsanteil in den letzten drei Jahren bei rund 28 Prozent des Jahresumsatzes eingependelt. Gestiegen ist hingegen der Verkauf von Unterhaltungselektronik. Der Anteil erhöhte sich seit 2003 von 22 auf zuletzt 25 Prozent. Top-Firmen der Branche Handel
Kaum beeinflusst von den himmlischen Tagen ist hingegen der Facheinzelhandel mit Fahrrädern oder Kurzwaren, Schneidereibedarf und Handarbeiten mit zuletzt jeweils rund 16 Prozent des Jahresumsatzes.
Einzelhandel |
Anteil Weihnachtsgeschäft |
Spielwaren |
30,6 - 33,9 (30,6) Prozent |
Uhren, Edelmetall |
27,5 - 30,3 (27,5) Prozent |
Keramik, Glaswaren |
26,2 - 27,8 (26,9) Prozent |
Kosmetik |
25,0 - 27,1 (26,5) Prozent |
Antiquitäten/ Teppiche |
26,1 - 30,9 (26,1) Prozent |
Süßwaren |
26,0 - 29,8 (26,0) Prozent |
Unterhaltungselektronik |
22,2 - 25,2 (25,2) Prozent |
Bücher / Fachzeitschriften |
23,8 - 24,7 (24,7) Prozent |
Fahhräder |
14,7 - 15,6 (14,8) Prozent |
Kurzwaren |
15,9 - 18,0 (15,9) Prozent |
Obst, Gemüse |
15,7 - 16,9 (16,3) Prozent |
Bau- Heimwerkerbedarf |
15,5 - 16,5 (16,5) Prozent |
Einzelhandel gesamt |
18,8 - 19,6 (19,1) Prozent |
* Monate November und Dezember Quelle: Destatis, 2007