Münchner Autobauer
BMW plant kein Milliarden-Sparprogramm
Der Automobilhersteller BMW will seine Rendite mit einem langfristigen Sparprogramm absichern. Das Projekt laufe bis 2020 und solle die Kosten um mindestens drei bis vier Milliarden Euro pro Jahr senken, berichtet das manager magazin. Ein BMW-Sprecher widersprach am Mittwoch dem Bericht.
Angesichts der übermäßig gestiegenen Investitionen zum Beispiel in neue Antriebe und nach einem ersten gescheiterten Versuch, den Kostenanstieg zu begrenzen, habe BMW-Chef Norbert Reithofer die Unternehmensberatung McKinsey mit dem Projekt beauftragt, wie das manager magazin aus Konzernkreisen erfahren haben will. Das Programm solle gewährleisten, dass BMWs operativer Gewinn auch langfristig im angepeilten Korridor von 8 bis 10 Prozent Umsatzrendite liege.
BMW plant, den Absatz bis 2016 auf 2,5 Millionen Autos pro Jahr zu steigern. Im Jahr 2013 hatte der Konzern fast zwei Millionen Autos verkauft und dabei im Automobilgeschäft eine Rendite von 9,4 Prozent erwirtschaftet. Vor allem die Ergebnisse der kleinen Modelle 1er und Mini hätten Konzernchef Reithofer zuletzt allerdings enttäuscht, heißt es im Unternehmen. Dank des Sparprogramms sehe der Vorstandsvorsitzende die Rendite bis 2016 unter normalen Umständen als gesichert an. Danach klaffe jedoch noch eine Lücke von mehreren 100 Millionen Euro. (rs)