Analysten-Kolumne

Cloud Computing "light"

26.11.2008
Von Denis Mrksa

Internet-Service-Provider sind derzeit mit dem Aufbau einer durchgängigen Technologie-Strategie bestehend aus Suchmaschine, Portal, Speicher-Infrastruktur, Anwendungen, Services und unabhängigen Plattformen für Entwicklung und Ablaufumgebungen beschäftigt. Die großen Infrastruktur- und Service-Anbieter stellen wiederum ihre Grid-Computing-Ressourcen für externe Institutionen aus Forschung und Entwicklung zur Verfügung und werden langfristig geschäftskritische Anwendungen als dynamische Services mit zur buchbaren Infrastruktur anbieten.

Die Herausforderungen des Zukunftskonzepts

Cloud Computing im Technologieumfeld.
Cloud Computing im Technologieumfeld.

Die flexible Nutzung von IT-Ressourcen, die von außerhalb in die Unternehmens-IT eingespeist werden, ist bisher mit vielen Vorbehalten seitens der Anwender belegt. Ein Datentransfer inner- und außerhalb einer Umgebung, die aus der Ressourcen-Wolke verschiedener Anbieter bestehen kann, ist mit einer Öffnung der Unternehmensschnittstellen, zunehmender externer Datenhaltung und somit notwendigerweise einer Steigerung des Sicherheitsniveaus verbunden. Anwender überschauen noch nicht den Aufwand, der daraus entstehen kann - sofern sie sich mit dem Thema überhaupt schon beschäftigt haben.

Darüber hinaus existieren vielfältige Herausforderungen bezüglich der Umsetzung eines ganzheitlichen Cloud-Computing-Angebots. So müssen die Konnektivität zwischen allen Instanzen, die Schnittstellenkompatibilität neben einer zu 100 Prozent vorzuhaltenden Systemstabilität und -Verfügbarkeit gewährleistet sein. Zentral ist in diesem höchst flexiblen Modell, dass immer genug Ressourcen für den Anwender zur Verfügung stehen.

Vorstufen der Idee "IT aus der Wolke"

Vorstufen für das Cloud-Computing-Konzept sind selbst noch junge, aber bereits stark wachsende Marktsegmente wie Software-as-a-Service, Storage-as-a-Service, Communication-as-a-Service etc. Konkret stehen beim Cloud-Computing-Szenario somit momentan vor allem die Anwendungen im Vordergrund, welche als Miet-Software bezogen werden können. Immerhin nutzt etwa die Hälfte der in einer Schwerpunktstudie von techconsult untersuchten deutschen Mittelständler entweder schon Software-as-a-Service (SaaSSaaS) oder hat ein - zumindest grundsätzliches - Interesse daran. Alles zu SaaS auf CIO.de

Größere Unternehmen sind dabei wesentlich aufgeschlossener und weiter im Thema, als die kleineren. Nur ein Drittel der größeren Unternehmen findet SaaS uninteressant. Gerade die kleineren werden sich allerdings nach Einschätzung der techconsult in eine sehr interessante künftige Zielgruppe verwandeln, da sie mehr als alle anderen durch die Bereitstellung von SaaS profitieren können. Die Vorteile des SaaS-Konzepts gelten im Prinzip genauso für das Cloud Computing:

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