Internet-fähige Fernseher
Deutscher Smart-TV-Markt auf Wachstumskurs
Am Gesamtumsatz mit TV-Geräten machen die sogenannten Smart TVs inzwischen einen Anteil von 80 Prozent aus, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mitteilte. 60 Prozent der in den ersten vier Monaten des Jahres verkauften Geräte hatten Smart-TV-Funktionen. Allerdings nutzt lediglich jeder Fünfte Besitzer auch tatsächlich die Internetverbindung, greift also auf Angebote wie beispielsweise Video-Streaming-Portale oder Mediatheken zu.
In Deutschland werden laut GfK derzeit rund sieben Millionen Fernsehgeräte pro Jahr verkauft. Von der anstehenden Fußball-Europameisterschaft in Frankreich, den Olympischen Sommerspielen in Rio und technischen Neuheiten verspricht sich die Branche zusätzliches Absatzpotenzial. Bis zum Jahr 2020 rechnet die GfK mit einem jährlichen Absatz von 7,7 Millionen Geräten.
GfK erhebt im Rahmen des Handelspanels in mehr als 90 Ländern weltweit regelmäßig Daten zu Fernseh- und Videogeräten, tragbaren Audioprodukten, Camcordern, HiFi- und Home-Cinema-Systemen sowie In-Car-Elektronik. Für den deutschen Markt liegen dieser Auswertung Informationen für 2015 und das erste Quartal 2016 zu Grunde.
Basis der Konsumentendaten ist eine Ad-hoc Befragung im GfK MediaScope, mit einer Stichprobe von 25 000 Personen (brutto, Stand 2016), die Auskunft zu ihrer TV-Ausstattung und ihren monatlichen Entertainment-Ausgaben (Home Video, Kino, Musik, Bücher, Games, etc.) geben. Die Ergebnisse stehen hochgerechnet repräsentativ für die deutsche Gesamtbevölkerung (67,7 Mio. Personen) ab einem Alter von zehn Jahren. (dpa/rw)